Schwetzinger Freie Wähler
68723 Schwetzingen
Kommunalpolitik

Grünschnittlagerplatz in Schwetzingen sorgt für Unmut

Schwetzinger Freie Wähler kritisieren „Schlammwüste“ am Grünschnittlagerplatz und fordern Lösungen.
Die SFW-Gruppe vor der "Seenlandschaft" auf dem Lagerplatz: Uwe Betzwieser (v.l.), Markus Karpf, Uschi Lenz, Uli Utz, Elke Ackermann- Knieriem, Elfriede Fackel- Kretz- Keller, Oliver Engert, Andrea Rung und Cornelia Hertlein.
Die SFW-Gruppe vor der "Seenlandschaft" auf dem Lagerplatz: Uwe Betzwieser (v.l.), Markus Karpf, Uschi Lenz, Uli Utz, Elke Ackermann- Knieriem, Elfriede Fackel- Kretz- Keller, Oliver Engert, Andrea Rung und Cornelia Hertlein.Foto: Petzold

Aufgrund eigenen Erfahrens und massiven Beschwerden aus der Bürgerschaft über den Zustand des städtischen Grünschnittlagerplatzes, insbesondere in Regenzeiten, haben sich Teile der Fraktion und Stadtratskandidaten der Schwetzinger Freien Wähler am letzten Mittwoch in der Anlage getroffen, um die Situation dort mit eigenen Augen zu betrachten, so berichtet Pressesprecher und Fraktionsvorsitzender Carsten Petzold.

Vor Ort konnten Petzold und die Erste Vorsitzende der Freien Wähler, Elfriede Fackel-Kretz-Keller, beide selbst eifrige Nutzer des Lagerplatzes, ihren Mitstreitern aus erster Hand berichten. „Vor zwei Wochen war der gesamte Platz derart matschig und überschwemmt, dass man nahezu bis zu den Knöcheln im Schlamm versank“, so die Vorsitzende und ergänzte, dass sich jeder vorstellen könne, wie Schuhe und Fahrzeuge an diesem Tag ausgesehen haben.

Im hinteren Teil hatten sich zwei kleine Seen gebildet, erklärte Petzold, die dazu führten, dass Fahrzeuge, insbesondere die mit Anhängern, nicht mehr wenden konnten und mühsam rückwärts aus dem Gelände herausfahren mussten.

Maßnahmen eingefordert

Trotz einer Trockenperiode in den letzten Tagen waren die zwei Seen beim Besichtigungstermin noch deutlich vorhanden und die Reifenspuren im getrockneten Schlamm ließen für die Anwesenden erahnen, was sich hier in letzter Zeit abgespielt haben musste. Grund genug für die Abordnung der Schwetzinger Freien Wähler, hier Maßnahmen der Stadt einzufordern, diesen Zustand schnellstmöglich zu beseitigen und geordnete Verhältnisse herzustellen.

Immerhin, so Stadtratskandidat Oliver Engert, könne man, gehe man mit offenen Augen durch die Welt, feststellen, dass immer mehr Grünschnitt auf Waldwegen und auch Brachgrundstücken abgelagert werde. Bestimmt sei dies nicht nur dem langen Anfahrtsweg auf den Lagerplatz, sondern auch dem Zustand geschuldet, so die Vizevorsitzende Uschi Lenz dazu.

US-Trainingszentrum

Getreu dem SFW Motto nicht nur zu meckern, sondern auch konstruktive Vorschläge zur Beseitigung des Missstandes zu finden, könnten sich die Freiwähler zumindest mittelfristig eine Verlagerung des Grünschnittlagerplatzes auf die andere Seite der L597 Friedrichsfelder Landstraße vorstellen. Genauer auf den Platz des ehemaligen Trainingszentrums der US-Armee: eine Ampel geregelte, asphaltierte Zufahrt, gepflasterter Platz und asphaltierte Abfahrt ohne rangieren zu müssen. Eigentlich perfekt, wenn die Eigentumsverhältnisse mit der BIMA geklärt und das verfallene Gebäude zurückgebaut ist, so Pressesprecher Petzold.

Eine Idee, an der die Stadt arbeiten sollte, um die untragbaren Zustände auf dem derzeitigen Platz mit einem Schlag zu beseitigen.

Kleingärtner nicht vergessen

Die Schwetzinger Freien Wähler würden jedenfalls ihren Teil dazu beitragen und den Vorschlag mit der Stadtspitze thematisieren und Maßnahmen einfordern. „Natürlich“, so Andrea Rung, Kandidatin für die SFW, „haben wir dabei auch nicht unsere Kleingärtner vergessen. Denen wollen wir natürlich nicht zumuten mit ihren Schubkarren die stark befahrene Landesstraße zu überqueren, um auf den Häckselplatz zu kommen.

Hier können wir uns durchaus vorstellen, eine kleine Lösung ausschließlich für die Kleingärtner auf dem bisherigen Gelände zu realisieren.“ Das dürfe machbar sein, heißt es abschließend im Bericht der SFW. (cp)

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