am 29. Januar 2025 hat der Landtag von Baden-Württemberg eine Bildungsreform verabschiedet, die unter anderem die Einführung des „Kompass 4“-Modells beinhaltet.
Ab dem Schuljahr 2025/2026 wird die Grundschulempfehlung verbindlicher gestaltet. Sie setzt sich aus drei Komponenten zusammen:
Stimmen zwei dieser drei Elemente überein, ergibt sich daraus die Gymnasial-Empfehlung. Möchten Eltern ihr Kind dennoch auf ein Gymnasium schicken, obwohl die Empfehlung anders lautet, ist ein weiterer Potential-Test erforderlich.
Der im November 2024 erstmals durchgeführte „Kompass 4“-Test stieß auf Kritik. Lehrkräfte und Eltern bemängelten, dass die Aufgabenstellungen nicht dem Leistungsstand der Viertklässler entsprachen. Auch die Bewertungssystematik war fragwürdig. Kultusministerin Theresa Schopper räumte ein: „Mit dem Test stimmt etwas nicht.“
Trotz der Kritik plant das Kultusministerium, den Test beizubehalten und zu überarbeiten.
Wir begrüßen die intensivere Beratung und Begleitung der Kinder beim Übergang in die weiterführende Schule. Gleichzeitig ist es wichtig, dass keine neue Form von Druck entsteht und ausreichend Ressourcen für die Umsetzung bereitgestellt werden.
Teilen Sie uns Ihre Gedanken mit – nur gemeinsam können wir die besten Bedingungen für unsere Kinder schaffen (Vorstand@geb-filderstadt.de).
(S. Steck)