Die auf Bundesebene gerichtlich geforderte und auf Landesebene beschlossene Grundsteuerreform führte auch in Süßen am Montag in der Sitzung zu einer Debatte. Die Kommune hat durch die Reform keine Mehreinnahmen. Sie verzichtet auf eine entsprechende Anhebung des Hebesatzes, was unsere Fraktion begrüßt. Die Fraktion stimmte also dafür. Politische Diskussionen um die Reform gab es trotzdem, auch wenn die Kommune hier keinen Entscheidungsspielraum hat. Grund dafür sind vor allem Mehrbelastungen von Einfamilienhäusern auf großen Grundstücken. Ab jetzt zählt der Bodenwert – unabhängig von der (möglichen) Bebauung. Beispiele der Verwaltung zeigten, dass dabei Wohnungen besonders in Wohnblocks und Mehrfamilienhäusern sowie das Gewerbe profitieren. Als Fraktion sind wir gespannt, welchen Einfluss die Reform in Zukunft auf die Leerstandsentwicklung in Süßen hat. Denn klar ist: Wohnraum ist vorhanden, er ist aber oft ungenutzt.