Neckarsulmer Sport-Union
74172 Neckarsulm
Handball

Gute Leistung nach harter Vorbereitung

1. Länderspiel U19 Deutschland – Schweiz in der Sulmhalle 37:26 (21:13) 14 unterschiedliche Torschützinnen, Flexibilität im Angriffsspiel und...
Auch Aylin Bornhardt (Nr. 13)  kommt aus der Region
Auch Aylin Bornhardt (Nr. 13) kommt aus der RegionFoto: Peter Klotz

1. Länderspiel U19

Deutschland – Schweiz in der Sulmhalle 37:26 (21:13)

14 unterschiedliche Torschützinnen, Flexibilität im Angriffsspiel und ein am Ende ungefährdeter Sieg – das sind die charakteristischen Eckdaten für eine geschlossene Mannschaftsleistung der deutschen U19-Nationalmannschaft im ersten von zwei Testspielen in Neckarsulm gegen die Schweiz. Nach 60 Minuten verdiente sich das Team von Christopher Nordmeyer einen 37:26 (21:13) -Sieg.

„Ich bin sehr zufrieden mit diesem tollen Sieg“, sagte der Trainer nach der Begegnung und wertete das hohe Endergebnis mit der Erinnerung an das jüngste Kräftemessen mit den Eidgenossinnen auf. Das endete 23:23.
Das 0:1 war der einzige Rückstand für die deutsche Mannschaft, die sich im Laufe der ersten Halbzeit über die Zwischenstände 3:1, 10:5, 12:6 und 18:9 den 21:13-Pausenstand erspielte. „Wir haben auch nach der klaren Führung gut zu Ende gespielt“, merkte Nordmeyer an.

Während die deutschen Torschützinnen sich meist erfolgreich im 1:1 durch die Schweizer Abwehr schlängelten, waren die Gegnerinnen entweder aus der zweiten Reihe erfolgreich oder bedienten sehr kreativ ihre Kreisläuferinnen. In dem Punkt könnte die Mannschaft von Christopher Neumann in der Vorbereitung auf die U20-EM im Juli in Montenegro noch etwas nachlegen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit verkürzte die Schweiz zwar zum 18:24, das stachelte den U18-WM-Fünften des vergangenen Jahres aber wieder an. Deutschland baute seinen Vorsprung erneut in den zweistelligen Bereich aus. „Wir haben ein paar Gegentore zu viel kassiert, hätten etwas ballorientierter verteidigen können. Aber nach der harten Trainingswoche war das eine gute Leistung“, sagte Nordmeyer.

Vor Spielbeginn lobte er noch die Gastgeber aus Neckarsulm für die sehr guten Trainingsbedingungen und die Aufenthaltsqualität. Oberbürgermeister Steffen Hertwig überreichte zusammen mit Ilka Korn den Mannschaften und dem Trainerstab vor Spielbeginn noch eine „Neckarsulm-Tasche.“

Die Zuschauer wurden nicht nur durch herrliche Spielzüge verwöhnt. Die Damen der ersten Mannschaft sorgten unter der Leitung von Kim Hinkelmann, Vasiliki Gkatziou, Angunn Gudmestad und Sascha Göttler für die Versorgung mit Speis und Trank, bei nur einer Ausgabestelle führte das allerdings zu langen Schlangen.

Deutschland: Steinecke, Muth, Lindemann – Gutzeit (1), Walther,Njinkeu (1), Mittag (2), Rohr (3), Frey (2), Christiansen (2), Däuble (6), Glimm (3), Bornhardt (2), Kern (3), Niemann (5), Klocke (4), Tucholke (2), Lück (1).

2. Länderspiel U19

Deutschland – Schweiz 34:27 (16:11)

Zweites Spiel am Samstag: Mit der La-Ola-Welle verabschiedete sich die deutsche U19-Nationalmannschaft am Samstagnachmittag vom Publikum aus Neckarsulm. Nach zwei Spielen und zwei Siegen gegen die Schweiz hatten Spielerinnen und Trainerteam allen Grund zu strahlen. Nach dem 37:26-Erfolg am Freitag fiel das Ergebnis im zweiten Vergleich ähnlich deutlich aus. „Ich bin mit den beiden Siegen sehr zufrieden“, freute sich Trainer Christopher Nordmeyer.
Nordmeyer ließ diesmal mit einer 5:1-Deckung verteidigen, und die stand dafür, dass sie in dieser Besetzung erstmals so agierte, bereits ordentlich. Die „paar Fehler“, die passierten, entschuldigte der Trainer.
Nach der Videoanalyse des Freitagspiels nahm sich das DHB-Team vor, den Ball im Angriff länger durch die eigenen Reihen laufen zu lassen und die Kooperationen über den Kreis zu intensivieren.
Nach dem 2:0-Start tat sich Deutschland ein paar Minuten lang schwer mit der Schweizer Torhüterin Aline Zürcher. Allmählich machte sich danach die große Ausgeglichenheit des Kaders bemerkbar. Das DHB-Team war von allen Positionen gefährlich, und Nordmeyer konnte nahezu ohne Qualitätsverlust wechseln. Das tat er konsequent, um allen Spielerinnen die Möglichkeit zu bieten, sich ausreichend präsentieren zu können. Zweimal musste er unfreiwillig eingreifen. Lin Lück und Lara Däuble nahmen im Laufe der ersten Halbzeit angeschlagen auf der Bank Platz.
Im zweiten Durchgang setzte die Achse des TV Hannover-Badenstedt auf der linken Seite mit Chiara Rohr und Emma Niemann die ersten Akzente. Rohr traf sicher von außen und im Gegenstoß, Niemann stieg aus dem Rückraum immer wieder hoch und war mit vier Treffern die beste deutsche Feldtorschützin der Begegnung. Insgesamt verteilten sich die Treffer wie schon im ersten Aufeinandertreffen.
Nach der intensiven Lehrgangswoche mit vielen Trainingsinhalten ging am Ende etwas die Kraft aus, sodass die Schweiz die Anzahl erfolgreicher Abschlüsse verbessern konnte. „Die Mannschaft hat in dieser Woche sehr konzentriert gearbeitet. Es waren gute Einheiten“, resümierte Nordmeyer.

Deutschland: Steinecke, Muth, Lindemann – Gutzeit (3), Walther (5/2), Njinkeu (1), Mittag (2), Rohr (3), Frey (1), Christiansen (2), Däuble, Glimm (3/1), Bornhardt (2), Kern (3), Niemann (4), Klocke (1), Tucholke (3), Lück (1).

Text / Bilder pek

Erscheinung
Neckarsulm Journal
Ausgabe 11/2025

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Neckarsulm

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