Ausbaugewerbe legt zu

Handwerk in BW: Jeder dritte Betrieb erwartet mehr Umsatz

Weniger Betriebe erwarten eine Verschlechterung ihrer Lage. Präsident Reichhold mahnt dringend Reformen an.
Handwerker stellen eine Wärmepumpe ein
Das Handwerk in Baden-Württemberg blickt 2025 wieder etwas optimistischer in die Zukunft. (Archivbild)Foto: Doreen Garud/dpa/dpa-tmn

Das baden-württembergische Handwerk schaut etwas optimistischer in die Zukunft. Nur noch 14 Prozent der Unternehmen erwarten im Schlussquartal eine Verschlechterung ihrer Lage – vor einem Jahr waren es 21 Prozent, wie Präsident Rainer Reichhold in Stuttgart mitteilte.

Gleichzeitig rechnen 26 Prozent mit einer Verbesserung (Vorjahr: 23 Prozent). Auch beim Umsatz sei der Pessimismus zurückgegangen: 16 Prozent der Betriebe erwarteten Rückgänge (20 Prozent), knapp jeder dritte rechne mit steigenden Umsätzen.

Reichhold sagte, die Betriebe blickten gedämpft optimistischer nach vorn – das sei Ausdruck ihres Wunsches, dass es in Deutschland und Baden-Württemberg endlich wieder besser laufe. Aber jetzt sei wirklich die Politik am Zug: «Wir brauchen dringendst konkreten Bürokratieabbau, mehr Wertschätzung für die Ausbildung etwa durch eine höhere Meisterprämie und verlässliche Rahmenbedingungen für Investitionen. Ohne diese Unterstützung wird aus der Hoffnung kein Aufschwung.»

Positiv entwickelte sich laut Mitteilung in den vergangenen drei Monaten vor allem das Ausbaugewerbe. Gut 70 Prozent der Betriebe meldeten dort eine gute Geschäftslage. Zugleich wurden vermehrt Auftrags- und Umsatzzuwächse gemeldet. Auch das Bauhauptgewerbe kletterte mit 64 Prozent an guten Bewertungen zurück auf Platz zwei. Deutlich schwächer zeigt sich dagegen das Handwerk für den gewerblichen Bedarf: Jeder vierte Betrieb dort beurteilte die Lage als schlecht.

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