Mit Beginn des neuen Schuljahres hat das Evangelische Schulzentrum Michelbach eine von allen Schulgremien beschlossene neue Regelung zur Reduzierung der Ablenkungen durch digitale Geräte sowohl im Unterricht als auch in den Pausen umgesetzt. Zunehmende Störungen im Unterricht und die erhebliche Ablenkungsgefahr durch einen nicht von den Lehrkräften genehmigten, heimlichen Gebrauch von Handys hatten nach und nach dazu geführt, dass eine Verschärfung der alten Regeln zur Verbesserung des Arbeitsklimas notwendig wurde.
Die am Ende des letzten Schuljahres von der Schulkonferenz beschlossene Regelung legt nun fest, dass von Klasse 5 bis 7 die Mobiltelefone am ESZM während des Schultages komplett weggeschlossen werden. In der Mittelstufe von Klasse 8 bis 10 sieht die neue Regelung ein offizielles Nutzungszeitfenster nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Mittagspause vor, sonst sind die Geräte unter Verschluss. Die Oberstufe behält ihre Geräte, diese sind aber während des Unterrichts ausgeschaltet und werden nicht am Körper getragen.
Doch wie lässt es sich umsetzen, dass man weiß, dass alle Schüler das Smartphone wirklich abgegeben haben und wie lässt sich ein sicherer Platz für die oft teuren Geräte finden? Die Hilfe kam von der Schreinerei der LebensWerkstatt für Menschen mit Behinderung e. V. in Schwäbisch Hall. Dort entstanden schwere Holzkästen mit Fächern für die Handys und einer Nummerierung, so dass mit Hilfe einer angefügten Liste schnell erkennbar ist, wessen Gerät noch fehlt. Die Handygaragen wiederum kommen in bereits im Klassenraum vorhandene verschließbare Bereiche. Und was an den neuen Aufbewahrungskästen besonders toll ist? „Sie sind schön und robust, und sogar das Schullogo und das Logo der Lebenswerkstatt sind eingearbeitet“, freut sich Schulleiter Achim Meindel, der die Kästen in der Woche vor dem Schulbeginn selbst in der LebensWerkstatt abholte und sichtlich begeistert war von der guten Arbeit ihrer Schreiner.