
Im Bürgerbüro der Gemeindeverwaltung Bad Ditzenbach können ab sofort ausrangierte und defekte Handys und Smartphones kostenlos über die „FreddyBox“ abgegeben werden.
Defekte oder ausgediente Handys und Smartphones landen vielfach achtlos in einer Schublade oder werden fälschlicherweise über den Hausmüll entsorgt. In beiden Fällen können darin enthaltene wertvolle Rohstoffe wie Aluminium, Gold, Silber, Titan, Kobalt, Lithium, Kupfer, Phosphor, Platin-Metalle und seltene Erden nicht wieder dem Recycling zugeführt werden. Häufig werden die Rohstoffe unter schwierigen Bedingungen für Mensch und Natur in den Abbauländern entnommen. Auch wird für die Herstellung neuer Elektrogeräte viel Energie verbraucht. Je länger ein Elektrogerät also genutzt wird, desto besser wirkt sich dies auf den eigenen ökologischen Fußabdruck aus. Eine unsachgemäße Entsorgung der Altgeräte über den Hausmüll führt aufgrund möglicher enthaltener Akkus – insbesondere Lithium-Ionen-Akkus – außerdem zu einer Erhöhung der Brandgefahr. Die Anzahl der „Schubladenhandys“ in Deutschland bezifferte der Digitalverband Bitkom im Jahr 2025 auf rund 195 Millionen Geräte.
In Kooperation mit der Firma JuRec-IT Social & Green Remarketing GmbH aus Landau steht Ihnen während der Öffnungszeiten des Bürgerbüros eine entsprechende Sammelbox – die„FreddyBox“ – zur Verfügung. JuRec-IT GmbH gehört zu den zertifizierten Akten- und Datenträgervernichtern in Deutschland und setzt sich außerdem dafür ein, Arbeitsplätze für Menschen mit und ohne Behinderung zu schaffen, wofür sie 2025 mit dem Landespreis Inklusion ausgezeichnet wurde.
Im Vergleich zum üblichen Entsorgungsweg, bei dem die Elektroaltgeräte direkt zerlegt und dem Recycling zugeführt werden, ist das Ziel, sie zur Wiederverwendung aufzubereiten und zurück in den Wirtschaftskreislauf zu bringen. Noch auf den Geräten gespeicherte Daten werden vollständig gelöscht. Im Anschluss findet ein Verkauf der wiederaufbereiteten Geräte statt. Geräte, die zwar noch funktionstüchtig sind, aber über keinen Marktwert mehr verfügen, werden nach Bedarf gespendet. Sollte keine Reparatur mehr möglich sein, erfolgt eine Weitervermarktung der noch funktionsfähigen Teile. Sobald eine Wiederverwendung nicht mehr möglich ist, werden die Geräte zur Rohstoffrückgewinnung an einen Entsorgungsfachbetrieb weitergegeben.
Weitere Informationen über die „FreddyBox“ erhalten sie auf der Webseite www.freddy-datenfresser.de.