Am 21. März 2025 begrüßte Kommandant Frank Luz rund 230 Gäste und Feuerwehrangehörige zur Hauptversammlung der Feuerwehr Leinfelden-Echterdingen. Im Walter-Schweizer-Kulturforum wurde das Dienstjahr 2024 offiziell abgeschlossen. Ein besonderer Gruß galt Oberbürgermeister Otto Ruppaner, Oberbürgermeister a. D. Roland Klenk, den anwesenden Mitgliedern des Gemeinderats, den Kommandanten der umliegenden Feuerwehren sowie Vertretern weiterer Organisationen. Zu Beginn der Versammlung wurde in einer Gedenkminute der im vergangenen Jahr verstorbenen Kameraden gedacht.
Noch bevor Luz mit seinem Bericht starten konnte, lösten einige Meldeempfänger aus. Ein Brand im Freien zwischen Stetten und Plattenhardt wurde alarmiert. Zwei Löschfahrzeuge und ein Führungsfahrzeug aus Stetten und Echterdingen rückten unverzüglich aus. In seinem Bericht würdigte Frank Luz das 50-jährige Bestehen der Feuerwehr LE. Ein halbes Jahrhundert voller Herausforderungen, unzähliger Einsätze und vor allem eines gemeinsamen Ziels: den Schutz von Leben und das Wohl der Mitmenschen. Sein besonderer Dank galt denjenigen Anwesenden, die diese Entwicklung seit der Gründung aktiv mitgestaltet haben. Er ging zudem auf den aktuellen Feuerwehrbedarfsplan ein. Im Jahr 2024 wurde das beauftragte Ingenieurbüro gewechselt, jedoch konnten seither wesentliche Fortschritte erzielt werden. Man sei zuversichtlich, den Plan noch vor der Sommerpause abschließen zu können. Ein weiterer Schwerpunkt war eine Initiative von Oberbürgermeister a. D. Klenk, die von Oberbürgermeister Ruppaner erneut aufgegriffen wurde. In einem Schreiben an die städtischen Mitarbeiter rief dieser zur aktiven Unterstützung der Feuerwehr LE auf. Als besondere Maßnahme wird die Truppmannausbildung Teil 1 auf die Arbeitszeit angerechnet.
Stellvertretender Kommandant Hartmut Raff präsentierte die Statistik des vergangenen Dienstjahres. Zum Jahresende 2024 zählte die Feuerwehr LE 447 aktive Mitglieder. Insgesamt wurden 310 Einsätze verzeichnet, was aufgrund der Alarmierung mehrerer Abteilungen in manchen Fällen zu insgesamt 457 Alarmierungen führte. Die Einsätze umfassten sowohl technische Hilfeleistungen als auch Brandbekämpfungen, wobei Raff einige markante Ereignisse des Jahres besonders hervorhob. Anschließend berichtete der Schriftführer über die Arbeit des Gesamtausschusses. Zudem informierten der Musikzug, die Jugendfeuerwehr sowie die Altersabteilung über ihre Aktivitäten im abgelaufenen Jahr. Der Kassier gab abschließend einen Überblick über die finanzielle Lage der Feuerwehr.
Oberbürgermeister Otto Ruppaner leitete seine Grußworte mit der einstimmigen Entlastung der Feuerwehrführung ein. In seiner Rede würdigte er das außerordentliche Engagement der Feuerwehrangehörigen und bezeichnete die Feuerwehr als ein „Herzstück der Stadt Leinfelden-Echterdingen“. Auch er erinnerte an die Gründung der Feuerwehr am 1. Januar 1975 – symbolträchtig im Sternzeichen des Steinbocks. Diese Parallele sei passend, so Ruppaner, da Steinböcke als verlässlich, ausdauernd und besonnen in Krisensituationen gelten – Eigenschaften, die auch die Feuerwehr auszeichnen. Er betonte zudem die Bedeutung des Feuerwehrbedarfsplans, der planmäßig Mitte des Jahres verabschiedet werden soll, um weiterhin eine schlagkräftige Feuerwehr LE sicherzustellen. Beförderungen und Ehrungen im nächsten Amtsblatt KW 14/2025.