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Hauptversammlung des Förderkreises des Weinbaumuseums Erlenbach-Binswangen

Am 30. September 2024 begrüßte der 1. Vorsitzende Thomas Herrmann alle Anwesenden erstmalig nach Gründung des Vereins im Jahr 2013 wieder im Weinbaumuseum....

Am 30. September 2024 begrüßte der 1. Vorsitzende Thomas Herrmann alle Anwesenden erstmalig nach Gründung des Vereins im Jahr 2013 wieder im Weinbaumuseum.

So stand auch der Gebäudekomplex selbst beim Programmpunkt „Bericht des Vorstands“ ausschließlich allein im Fokus. Durch die sich weiter in die Länge ziehende Umgestaltung des Museums war auch im Jahr 2024 bisher nicht an eine offizielle Eröffnung zu denken. Nichtsdestotrotz sind seit der letzten Hauptversammlung viele Dinge angegangen und umgesetzt worden. Mit einer kurzen Begehung mit der zweiten Vorsitzenden Gudrun Kübler wurden diese Dinge direkt an Ort und Stelle angesprochen. Dazu gehört die Küferei, die mittlerweile fast vollständig wieder eingerichtet wurde, nachdem sie mit einer neuen Einhausung von der Mitte der Kelter an die Ostseite verlagert wurde. An ihrer Stelle steht jetzt ein zentraler Bestandteil des Museumskonzepts des Förderkreises, der Multifunktionsraum. Auch er ist vollständig eingerichtet und bietet nicht nur die Präsentationsfläche für unseren großen Touchscreenbildschirm, an dem sich der Besucher zukünftig viele Informationen von den Traubensorten, der Reblandumlegung bis hin zur Einbindung der Gemeinde in den Tourismusverband auf zeitgemäße Weise selbst erarbeiten kann. Er bietet auch einen abschließbaren Raum u.a. für einen großen Kühlschrank, ein Getränkelager, Teller, Gläser und Putzutensilien und kann als kleine Künstlergarderobe bei Auftritten genutzt werden. Die vier erworbenen Museumsvitrinen wurden ebenso anthrazitfarben gestrichen wie die nicht mehr benötigten weißen Würfelpodeste, die zukünftig für Sitzgelegenheiten verwandt werden. Wir haben begonnen, den Weinberg, der an der gleichen Stelle wie früher in etwas veränderter Weise wieder Einzug halten soll, aufzubauen. Hier bremste bislang das große Thema „Text-Tafeln“ weitere Arbeiten aus. Und nicht nur hier. Die zukünftige Beschriftung im Museum erfolgt über am Gebälk aufzuhängende Text-Tafeln. Diese müssen der Höhe wegen mit einem Hubsteiger befestigt werden. Insofern macht es keinen Sinn, die Spindelpressen an ihren zukünftigen Platz zu verorten oder mehr wie unbedingt notwendige Museumsgegenstände aus dem Lager zurückzuführen. Es muss Platz freigehalten werden, um die Aufhängung der elementaren Tafeln möglichst reibungslos umsetzen zu können.

Der Prozess war lang und nervenaufreibend, bevor wir am 16./17.9.2024 der Gemeinde und dem Gemeinderat letztendlich alle dafür notwendigen Angebote vorlegen konnten. Umso größer die Freude, dass wir noch einmal Haushaltsmittel zur Verfügung gestellt bekommen haben, um das Museum in seinen Grundzügen fertigstellen zu können.

Sobald diese Tafeln an den Wänden verortet wurden, können sämtliche weiteren Gewerke angegangen und abgeschlossen werden.

Danach folgte der Bericht des Kassiers Michael Meyer. Er wurde von den anwesenden Mitgliedern, genau wie der Vorstand, ohne Gegenstimme einstimmig entlastet. Bei der turnusgemäßen Wahl des Kassiers und der Kassenprüfer wurde er in seinem Amt bestätigt und ohne Gegenstimme gewählt. Genau wie auch die zwei Kassenprüfer Rudi Rank und Klaus Haberkern.

Als letzter Programmpunkt des Abends stand das 450-jährige Jubiläum der Kelter in diesem Jahr und der Ausblick auf das kommende Jahr auf der Agenda. Das Jubiläum wird sich am Fortschritt der Befestigung der Text-Tafeln orientieren und dann ganz individuell angepasst werden müssen. Für das nächste Jahr kann es noch keine feste Kulturveranstaltung unter dem Motto Wein & Kultur geben, weil, so ist man sich einig, es erst dann angegangen werden sollte, wenn das Gebäude fertig eingerichtet ist. Insofern steht ein sanfter Start im nächsten Jahr an, mit momentan drei geplanten lockeren Veranstaltungen ohne Verpflichtung von externen Künstlern.

Auch wenn hier noch nicht das volle Potenzial des Gebäudes ausgeschöpft wird bzw. werden kann, das Betätigungsfeld des Vereins ist so vielfältig und breit gefächert, dass von einem geschickten Handwerker/in über eine gelegentliche Mithilfe beim Weinausschank bis hin über IT-Begeisterte zur Befüllung der Inhalte des Touchscreen jeder, der sich ehrenamtlich engagieren will, ohne feste wöchentliche Termine haben zu wollen, bei uns bestens aufgehoben ist.

Wir benötigen Unterstützung in vielen Bereichen und würden uns sehr freuen, weitere neue Gesichter begrüßen dürfen. Dabei ist es nicht zwingend notwendig, vom Fach zu sein und über Weinwissen zu verfügen. Das beste Beispiel dafür: unsere norddeutsche Frohnatur – unser Kassier Michael Meyer. Es gibt so viele Bereiche, da ist dies überhaupt nicht nötig – und es hat schon Mitglieder gegeben, die erst über den Verein auf den edlen Tropfen gekommen sind!

Thomas Herrmann beendete die Veranstaltung mit einem Dank an alle Anwesenden für deren Erscheinen.

GK

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Nachrichten aus Erlenbach
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Ausgabe 41/2024
von Förderkreis Weinbaumuseum Erlenbach-Binswangen e. V.
11.10.2024
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