Und wieder verspricht ein Hebel-Treff eine außergewöhnlich anregende und spannende Geschichtsstunde, dieses Mal zu „Stille Helfer – Mut im Verborgenen: Retter und Widerständler im NS-Staat“. Am Dienstag, 14. Januar, 19 Uhr, geht es um mutige Menschen, die in Heidelberg in Alltagssituationen den Widerstand gewagt haben.
Referent wird Dr. Norbert Giovannini, Lehrer und Hochschuldozent im Ruhestand, sein, der sich in seinen Forschungen unter anderem mit der jüdischen Geschichte, NS-, Hochschul- und Stadtgeschichte Heidelbergs beschäftigt. Basis des Beitrags sind die Studien in der Veröffentlichung „Stille Helfer. Eine Spurensuche in Heidelberg 1933–1945“, die Dr. Giovanni 2020 herausgegeben hat.
Das Thema „Stille Helfer“ ist berührend und für die Gegenwart relevant. Es geht um Biografien von Menschen, die in der NS-Zeit uneigennützig, vorbehaltlos und trotz eigener Gefährdung solidarisch mit den Verfolgten aktiv wurden. Ein breites Spektrum tatkräftiger Unterstützung wird sichtbar: Unterbringung, Schutz, Fluchthilfe, menschliche Gesten und praktische Hilfe.
Der Vortrag zeigt die immer vorhandene Option auf für humanes, gutes Handeln und wirksames Engagement. An Beispielen aus Heidelberg und Umgebung werden die moralische und die lebenspraktische Bedeutung dieses Alltagswiderstands sichtbar, ohne einen Gegensatz zum politisch, militärisch und religiös motivierten Widerstand zu konstruieren.
Schulleitung, Elternbeirat und Freundeskreis des Hebel-Gymnasiums Schwetzingen laden zu diesem Hebel-Treff wieder in den Multifunktionsraum des Mensagebäudes bei freiem Eintritt ein (Spenden für das Waisenhausprojekt im Kongo sind möglich). Beim Einlass erfolgt eine verpflichtende Taschenkontrolle durch einen Sicherheitsdienst. Daher empfiehlt der Freundeskreis, Taschen und Rucksäcke möglichst zu Hause zu lassen.
Birgit Schillinger