Den Konkurrenzveranstaltungen zum Trotz – Ü63-Nachmittag in Talheim, verkaufsoffener Sonntag in Heilbronn – fanden sich beachtliche 23 Radfahrbegeisterte um 10 Uhr auf dem Rathausplatz ein.
Bei starker Bewölkung wurde losgeradelt und über die Hänfe „Höhe“ gewonnen und weiter über das Lauffener Burgfeld
das Neckarwestheimer Pfahlhoftal angesteuert. Nun ging es südwärts durch den Wald an Ottmarsheim vorbei. Von den Weinbergen oberhalb Mundelsheims konnte schon das Ziel Ludwigsburg erblickt werden, die ehemalige Residenzstadt der Herzöge von Württemberg.
Nach rasanter Abfahrt und kurzem Anstieg hinter Mundelsheim
konnten sich die Radlerinnen und Radler erstmals bei Brezeln und Landjägern stärken sowie mit isotonischen Getränken erfrischen.
In Höpfigheim wurde eine kleine Runde in dem Hof des putzigen mittelalterlichen Schlösschens gedreht, ehe es bei heftigem Gegenwind nach Pleidelsheim weiterging. Im Freiberger Teilort Beihingen wurde der Neckar überquert. Vor dem Favoritepark musste wieder „Höhe“ gewonnen werden, ehe es über Eglosheim und das dichte Ludwigsburger Verkehrsgewühl südwärts am Wüstenrothochhaus zur Karlshöhe weiterging,
wo es nochmals eine Stärkung gab.
Der Rückweg führte an den vielen ehemaligen Kasernen vorbei zum Residenzschloss, wo über den Zaun hinweg im Blühenden Barock die alljährliche Kürbisausstellung zu sehen war. Auf tollen Radwegen ging es weiter nach Hoheneck und hinunter zum Neckar. Inzwischen war auch die Sonne herausgekommen und am Neckar entlang nach Benningen, dann über den Neckar nach Murr an der Murr zeigte sich unser „Ländle“ in einer tollen herbstlichen Farbenpracht.
Wegen des Bottwartal-Marathons musste in Steinheim und Großbottwar leicht vom Neckar-Alb-Radweg abgewichen werden, dafür hatte man lange die imposante Lichtenburg von Oberstenfeld im Blick. Zur Gipshütte unterhalb des Wunnenstein musste nochmals kräftig in die Pedale getreten werden.
Hier wurde eine letzte Getränkepause eingelegt, ehe es weiter durch den Wald, über die Autobahn, am Pfahlhof vorbei zu den „Vier Winden“ ging. Hier konnte wieder ein weiter Blick in alle vier Himmelsrichtungen geworfen werden.
Das nächste Ziel war der Leuchtmannshof, von wo hinab ins Schozachtal hinabgefahren wurde. Im Schozachtal radelte es sich leicht am „Bahnhöfle“ vorbei nach Talheim ins TSV-Sportheim. Hier fand die wieder einmal gelungene Radausfahrt ihr Ende.
Nach 75 km mit einigen heftigen Anstiegen konnten alle Radlerinnen und Radler mit ihrer vollbrachten Leistung zufrieden sein und bei frischen Getränken und leckeren Speisen ihre Energiedepots wieder füllen.
Text: Hermann Wilhelm, Bilder: Günter Walch