Spieltag am 31.08.2025
Chancenwucher in der Endphase
Zum Saisonauftakt empfing die Erste des SV Sillenbuch zuhause den direkten Aufsteiger SV Vaihingen II. Dessen Heißhunger war nicht nur durch das allzu frühe Gegentor zum 0:1 in der 5. Minute erkennbar, sondern vor allem in der ersten Halbzeit durch eine übertriebene Härte zu spüren, wobei hauptsächlich Jonas Fischer und Max Auhagen jede Menge einstecken mussten. Trotzdem steigerten sich mit der Zeit die SVS-Chancen. Bis Paul Knorr an der Mittellinie ausrutschte, Max Auhagen den Ballbesitz eisern behauptete und Tim Schaul dessen weite, diagonale Flanke in den 1:1-Ausgleich (33.) ummünzte. Dennoch hatten die Gäste bald wieder die Nase vorn. Eine etwas unglücklich verursachte Ecke in Minute 41 verhalf ihnen zur erneuten Führung. War kurz vor der Pause soeben noch ein Freistoß von Jonas Fischer direkt in die Arme des gegnerischen Torhüters geflattert, da wackelte nochmals die SVS-Defensive, woraufhin der Vaihinger Abschluss erschreckend knapp über das Quergebälk flitzte.
Nach dem Seitenwechsel arbeitete Sillenbuch weiterhin beharrlich daran, den unerwünschten 1:2-Rückstand aufzuholen. Eine der zunächst besten Gelegenheiten ergab sich infolge eines Freistoßes von Fabi Geißel, als ein Vaihinger die Kugel fast noch selbst hinter die Linie schob. Aber auch Max Auhagen nagelte das Ding nach vorzüglicher Vorarbeit von Jonas Fischer und Thorsten Hardt nur hauchdünn neben die Kiste. Kaum später jedoch bewahrte SVS-Keeper Vale Schulik nach einem gefährlich weitergeleiteten Einwurf sein Team vor größerem Unheil. Schließlich bereitete ein Geißel-Einwurf über Lasse Schuler den längst erhofften 2:2-Ausgleich vor, den Tim Schaul in der 63. Minute aus zentraler Position ins Netz donnerte. Schon zwei Minuten später durchbrach Tim Schaul die Vaihinger Abwehrreihe, sodass er allein in den Strafraum stürmte, wo er vom Schlussmann in höchster Not gestolpert wurde, was dem Unparteiischen lediglich eine gelbe Karte wert war. Den resultierenden Elfer verwandelte Paul Knorr kompromisslos in die 3:2-Führung (65.). Dies schien den Hausherren mehr Selbstbewusstsein zu verleihen, denn nun nahmen deren Möglichkeiten deutlich zu, während Keeper Vale Schulik nur noch zwei wirklich heikle Situationen zu meistern bekam. Zwar war es gelungen, den Gästen erheblichen Wind aus den Segeln zu nehmen, aber ebenso hätte die SVS-Elf die bis zum Schluss bestehende extrem hohe Anspannung mildern können. Insbesondere mit den drei in den letzten zehn Minuten vergebenen Hundertprozentigen, die das Ziel allesamt knapp verfehlten.
SHF
Für den SVS spielten:
Valentin Schulik – Paul Knorr (1), Nico Hering / 47. Ben Knodel, Valentin Bonke, Fabian Geißel – Jonas Fischer, Emanuel Weiskopf / 49. Thorsten Hardt, Robert Gulde, Tim Schaul (2) / 81. Alexander Stein – Sören Berbig / 60. Lasse Schuler, Max Auhagen / 88. Konstantin Trölitzsch