Dienstag, 3. Dezember, 9 bis 11 Uhr, im Martin-Luther-Haus, Bruchsal, Luisenstraße 1
Dr. Gertrud Rapp, Erzb. Oberrechtsdirektorin a. D.
„Hilde Domin ist eine Dichterin von enormer Klarheit, enormer Entschiedenheit und enormer Unabhängigkeit", sagte Marcel Reich-Ranicki über sie.
Ihre vielfach ausgezeichnete Lyrik ist in 22 Sprachen übersetzt. Längst nicht alle haben Anfang der 1930er Jahre die Zeichen des kommenden Terrors so wachsam registriert wie Hilde Domin. Sie ging nicht als Dichterin ins Exil, aber sie wurde im Exil zur Dichterin.
Die Referentin geht den Lebensspuren Hilde Domins nach, die mit ihrer Geburt in Köln beginnen, über Heidelberg nach Italien führen und ihr drittes Exil in der Dominikanischen Republik finden, um 1954 wieder in Deutschland anzukommen.