
Am 29. November eröffnete Christkind Tamia mit ihrer festlichen Botschaft den Adventsmarkt. “Kinderaugen will ich strahlen sehen und Wünsche darin ablesen”. Und weiter: “ Ich stehe heute hier, um euch eine Freude zu machen und euch alle zu umarmen, so dass sich keiner alleine fühlt”. Es war erstaunlich, wie gelassen und selbstsicher das erst 16-jährige Christkind die Begrüßungszeremonie meisterte. Trotz seines jungen Alters trat es mit reifer Haltung auf, sprach mit klarer, fester Stimme und setzte seine Worte mit ruhigen, gezielten Gesten. Vom festlichen Gewand bis zur wohlüberlegten Ansprache wirkte alles so stimmig, dass die Würde dieses Moments vollkommen gewahrt blieb. Zu dieser feierlichen Gelegenheit begrüßten auch der Oberbürgermeister Marcus Zeitler, Bianca-Colette Riemer-Merkel vom Hockenheimer Marketing Verein, sowie die Weinprinzessin Ellen aus Duttweiler die zahlreichen Gäste, die aus nah und fern auf den festlich geschmückten Marktplatz in Hockenheim gekommen waren.
Am ersten Adventswochenende wurde Hockenheim in ein stimmungsvolles Winterdorf verwandelt, das mit funkelnden Lichtern und einer fröhlichen vorweihnachtlichen Atmosphäre aufwartete. Insgesamt 41 festlich hergerichtete Stände waren auf dem Marktplatz sowie vor der Stadthalle zu finden, darunter mehr als 12 Stände, die eine Vielzahl von kunsthandwerklichen Produkten zum Verkauf anbiete. Im Innenbereich der Stadthalle hatte die Partnerstadt Hockenheim aus Sachsen, Hohenstein-Ernstthal, ihren Stand aufgebaut, an dem eine Vielzahl von kunsthandwerklichen Erzeugnissen aus dem Erzgebirge präsentiert wurde. Kunstvoll geschnitzte Figuren und dekorative Holzarbeiten begeisterten die Besucher des Adventsmarkts. Zusätzlich sorgten die wunderschöne Lichtpyramide vor der ebenfalls farbenfroh beleuchteten Stadthalle und das Kinderkarussell für eine besinnliche und frohe Stimmung, die die Besucher in Weihnachtslaune versetzte.
Auf einem Adventsmarkt darf ein großer Weihnachtsbaum, der reich mit Kerzen geschmückt ist, selbstverständlich nicht fehlen. Die majestätische Fichte, die ihren Standort vor der Evangelischen Kirche hat und vom Hockenheimer Bauhof bis zur Spitze mit funkelnden Kerzen versehen wurde, war ein besonderer Hingucker. Gemeinsam mit der festlich beleuchteten Evangelischen Kirche im Hintergrund und den charmanten, kleiner dimensionierten Weihnachtsbäumen, die liebevoll von verschiedenen Schulklassen dekoriert wurden, und einer Weihnachtskrippe ergab sich ein harmonisches und stimmungsvolles Ensemble, das die Besucher in eine besinnliche Weihnachtsatmosphäre eintauchen lässt. Zur Unterhaltung der Gäste wurde ein umfangreiches Bühnenprogramm präsentiert, das für viel Freude und Abwechslung sorgte.
Der Samstag und Sonntag war auch als Kindertag festgelegt, was ihn zu einem ganz besonderen Erlebnis für die kleinen Besucher machte. An diesem Tag begrüßte das Christkind Tamia alle Kinder herzlich und verteilte liebevoll vorbereitete Schoko-Nikoläuse, die die Augen der Kinder zum Leuchten brachten.
Jeder Stand auf dem Adventsmarkt hatte seinen eigenen, einzigartigen Charme und zog die Besucher in ihren Bann. Weihnachtsmärkte haben eine lange und faszinierende Geschichte, die bis in das späte Mittelalter zurückreicht. Ursprünglich entstanden diese Märkte in einer Zeit, als die Menschen begannen, sich auf den kommenden Winter vorzubereiten. Zu Beginn dieser kalten Jahreszeit versammelte sich die Bevölkerung in den Städten und Dörfern, um Lebensmitteln sowie winterlichen Waren zu kaufen und sich mit dem Nötigsten einzudecken. Erst im 14. Jahrhundert durften auch Zuckerbäcker und Korbflechter ihre Verkaufsstände öffnen. Zum vorweihnachtlichen Brauchtum gehören die Weihnachtsmärkte erst seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts.


