Verein für Vogelfreunde und Vogelschutz 1963 Ilvesheim e. V.
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Igeln ein Zuhause geben

Das kleine Heckenwildschwein (engl. Hedgehog) liebt Hecken, die bis an den Boden gehen. Hier verbringen sie den Sommer über die Tage, bevor sie nachts...
Foto: Anne Sagner

Das kleine Heckenwildschwein (engl. Hedgehog) liebt Hecken, die bis an den Boden gehen. Hier verbringen sie den Sommer über die Tage, bevor sie nachts wieder auf Futtersuche gehen. Hecken also unten nicht ausdünnen, auch weil man beim Schneiden Igel verletzen könnte. Auch alte Holzkisten, Blumentöpfe, Vasen oder andere abgeschlossene Kleinräume sowie Holzhaufen finden Igel prima, um den Tag zu verbringen.

Igel schützen: Pestizide sind für Igel leider Gift, auch wenn draufsteht, dass sie für Wirbeltiere ungiftig seien. Also versuchen Sie, den Einsatz in Privatgärten auf das Allernötigste zu beschränken. Man muss sich darüber im Klaren werden, dass lästige Raupen und Engerlinge leider die Nahrungsgrundlage für Igel darstellen. Mähroboter sollten niemals nachts angeschaltet werden und auch keine Möglichkeit haben, sich unter die Hecken zu schieben. Auch Motorsensen können Igel schrecklich verletzen. Deshalb bitte immer erst nachschauen, dann sensen.

Das Igelparadies: Ein echtes Igelparadies schafft man, wenn man eine kleine Trockenmauer aufstellt, in einem Eck im Garten einen Holzhaufen verrotten lässt, Kompost im Garten sammelt, eine Wasser- und Futterstelle einrichtet, ein Insektenhotel installiert und heimische Stauden in einem Teil des Gartens wuchern lässt. Die Kombination aus Wildnis und sauberem Rasenteil lässt den Garten verwunschen und doch ordentlich wirken.

Wenn der Winter kommt: Ab November bis April sollte man Igel, die durch den Garten laufen, kurz auf eine Waage setzen.

Alles, was unter 500-600 g wiegt, sollte man hochpäppeln, alles darüber, wieder laufen lassen. Igelstationen sind meist überfüllt, aber hier bekommt man Tipps, wie man Igel päppelt.

Wenn der Frühling kommt: Im Frühjahr erwachen die Igel aus der Winterruhe. Jetzt sind sie hungrig und meist auch stark unterernährt. Allerdings sind nur wenige Insekten am Start. Wenn man Igel nicht das ganze Jahr füttern will, sollte man zumindest in dieser Zeit Wasser und Futter bereitstellen.

Anne Sagner

Zur Info: Gemeinsam mit dem NABU Edingen-Neckarhausen Vogelführung in der Saalbachniederung

Treff: Sonntag, 13. April um 9.00 Uhr an der Werner-Herold-Sporthalle in Edingen. Wir bilden Fahrgemeinschaften.

Homepage: www.vogelschutz-ilvesheim.de

Foto: Anne Sagner
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