Sechsmal im Jahr präsentiert die Reihe „Kirchenkino“ besondere Filme. Seit nunmehr 20 Jahren verlassen sich Besucherinnen und Besucher darauf, Filme zum Nachdenken, zum Staunen, oft auch zum Lachen zu sehen, Leinwandkunstwerke, die den eigenen Blick auf das Leben und die Welt weiten. Am 13. Mai geht die Kino-Reise in eine Grundschule in Mexiko. Sie liegt in einem Problemviertel, in dem Armut, Gewalt, Vernachlässigung und Korruption vorherrschen. Kein Wunder, dass die Schülerinnen und Schüler zu den schwächsten im ganzen Land zählen. Ihr neuer Lehrer Sergio Juarez will sie aber nicht aufgeben. Er sucht mit ihnen nach einem Weg aus der Perspektivlosigkeit. Mit viel Empathie und ungewöhnlichen pädagogischen Methoden erweckt er ihre Neugier und ihr Potenzial. Im Lehrerzimmer stößt das allerdings auf Unverständnis. Der Spielfilm basiert auf einer wahren Geschichte. Ein Expertengespräch rundet auch im Mai das „Kirchenkino“ ab. Gast ist Joachim Rumold. Der langjährige Leiter der Neurott-Gemeinschaftsschule in Ketsch gibt zum Schuljahresende seinen „Chefposten“ in der Schule auf, um wieder zu seinem „Kerngeschäft“ zurückzukehren, nämlich Schülerinnen und Schüler zu unterrichten. Das „Kirchenkino“ beginnt wie immer um 19 Uhr.
Auf die „Die Insel der Schönheit“ führt der französische Spielfilm „Rückkehr nach Korsika“. Er erzählt die Geschichte von Kheididja. Sie hat zwei Teenager-Töchter und arbeitet für eine wohlhabende Familie in Paris. Die bietet ihr an, zur Betreuung der Kinder einen Sommer auf Korsika zu verbringen. Von dort sind Kheididja und ihre Töchter 15 Jahre zuvor weggegangen. Dennoch willigt sie ein. Während die 40-Jährige dort mit ihren Erinnerungen kämpft, erleben ihre Mädchen einen unbeschwerten Inselsommer. Der Film lief im vergangenen Jahr auf dem Festival in Cannes.