Der NABU Schwetzingen und Umgebung lädt zu einem Vortrag am 14. Juni um 19 Uhr ins Palais Hirsch ein. Der Eintritt ist frei. Die Landschaftsgärtnerin und Technikerin Michaela Senk ist Expertin für naturnahe Gärten. Auf Einladung des wird sie mit vielen praktischen Tipps und Fotos Wege zu einem trockenheitsverträglichen Garten aufzeigen.
Der Klimawandel macht sich auch bei uns in der Rheinebene jedes Jahr stärker bemerkbar. Während unsere Gärten und Grünflächen Starkregenereignisse recht gut wegstecken, sind es die langanhaltenden Trockenperioden, die unseren Gartenpflanzen sehr zu schaffen machen und zu Schäden führen. Welche Strategien gibt es, den Garten auf die veränderten Klimabedingungen anzupassen? Welche Pflanzen und Begrünungskonzepte sind zukunftsträchtig und trockenheitsresilient? Warum spielt der Boden mit den Milliarden darin lebenden Bodenlebewesen und Mikroorganismen eine entscheidende Rolle?
Auf diese und viele weitere spannende Fragen wird Michaela Senk in dem Vortrag eingehen. Durch ihre langjährige Erfahrung in der Anlage und Pflege von naturnahen Gärten und Ihrer Neugierde, den Dingen auf den Grund zu gehen, tragen sowohl altes Wissen als auch neueste Erkenntnisse aus der Wissenschaft oder Ansätze aus der Permakultur zu möglichen Lösungen bei. Viele Ansätze sind verblüffend einfach und ganz leicht umzusetzen, es müssen nicht erst teure Anschaffungen gemacht werden oder Bewässerungssysteme eingebaut werden.
Heimischen Wildpflanzen haben gegenüber den üblicherweise in Gartencentern erhältlichen, gezüchteten Gartensorten einen entscheidenden Vorteil in Trockenzeiten. Noch dazu bieten sie wertvolles Futter und Lebensraum für unsere vielfältige Insektenwelt. Wildpflanzen, die sich in der Natur an trockene Lebensräume angepasst haben, kommen auch in unseren Gärten mit sehr wenig Wasser aus. Eine standortgerechte Pflanzenauswahl ist hier entscheidend. Die Sammlung und Nutzung von Regenwasser sowie Entsiegelungsmaßnahmen können zudem in einem Garten dazu beitragen, mehr Wasser in den Boden zu bringen, von dem er in Trockenzeiten zehren kann. (red)