Bürgerinitiative für Tiefenbronn - Keine Windkraft im Tiefenbronner Wald
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Information der Bürgerinitiative für Tiefenbronn - Pro Natur und Gesundheit - Keine Windkraft im Tiefenbronner Wald - Teil 5 - Windenergie – der große Wurf im Hinblick auf Klimaneutralität?

Mit dem novellierten EEG, das seit 1. Januar 2023 in Kraft ist, wurde die Grundlage gelegt, dass Deutschland klimaneutral wird. Auch die EU hat sich...
Abb. 1 - Fläche für Windenergie
Abb. 1 - Fläche für WindenergieFoto: FA Wind und Solar

Mit dem novellierten EEG, das seit 1. Januar 2023 in Kraft ist, wurde die Grundlage gelegt, dass Deutschland klimaneutral wird.

Auch die EU hat sich mit dem Europäischen Klimagesetz verpflichtet bis 2050 klimaneutral zu werden. Klimaneutralität bedeutet eine Netto-Null-Emission, d.h. alle Treibhausgasemissionen weltweit müssen durch Kohlenstoffbindung ausgeglichen werden.

Wie wird versucht dies zu erreichen? Zum einen wird jede Möglichkeit geprüft CO₂-Emissionen zu vermeiden. Zum anderen sollen sogenannte Kohlenstoffsenken befördert werden. Die wichtigsten natürlichen Kohlenstoffsenken sind Böden, Wälder und Ozeane.

Der in natürlichen Senken wie Wäldern gespeicherte Kohlenstoff wird durch Brände, Landnutzungsänderungen oder Abholzung wieder in die Atmosphäre abgegeben. Aus diesem Grund müssen die CO₂-Emissionen verringert werden, um das Klimaneutralitätsziel umsetzen zu können.

Wenn wir also Bäume großflächig abholzen, Böden mit Beton versiegeln, indem wir Windräder in unseren Wald „pflanzen“, ist dies im Hinblick auf die Klimaneutralität kontraproduktiv! Ein neuer Bericht des American Consumer Institut (ACI) „Clearing the Air: Honest Truths about Clean Energy“ beschreibt die Umweltgefahren von WEA (Windenergieanlagen) während des Produktionsprozesses, Auswirkungen der Landnutzung und die Probleme bei der Entsorgung sowie sonstige Umweltprobleme. Hier ein kleiner Auszug aus den Studienergebnissen mit für Deutschland eingearbeiteten, relevanten Daten:

  • Windenergieanlagen bestehen aus Stahl und Beton. Stoffe die am meisten zu CO₂-Emission beitragen. Das Weltwirtschaftsforum räumt ein, dass die Stahlindustrie 7 - 9 Prozent der weltweiten, vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen verursacht.
  • Turbinenschaufeln bestehen aus Glasfasern, Epoxydharz und Balsahölzern (Tropenholz) und sind fast unmöglich zu recyceln.
  • Immenser Flächenverbrauch für erneuerbare Energien (vgl. Schaubild unten). Für Baden-Württemberg wurde 1,8% der Landesfläche definiert. Bundesweit bedeuten diese Ziele ein Flächenbedarf, der größer ist als das Saarland. Wir schädigen dadurch Flora und Fauna (vgl. dazu auch unsere Veröffentlichungen).
  • Schwefelhexafluorid - kurz: SF6 befindet sich lt. Aussage von großen Windradherstellern in fast jedem Windrad. Von allen bekannten Substanzen hat es die stärkste Treibhauswirkung. Gelangt es in die Atmosphäre, dauert es mehr als 3.000 Jahre bis es unwirksam wird. Während des Betriebs entweicht wenig SF6, jedoch tragen diese geringen Mengen mehr zum Treibhauseffekt bei, als der gesamte innerdeutsche Flugverkehr. Auch beim Recycling gibt es keine Kontrolle. Hierfür sind die Eigentümer verantwortlich. Im Zweifel ist es einfacher das Gas entweichen zu lassen.


Damit die definierten Klimapläne in Deutschland erreicht werden können, schießt der Rohstoffbedarf in die Höhe und die hier aufgezeigten Probleme, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, verschärfen sich weiter.

Wer saubere, CO₂-freie Energie möchte, muss ideologiefrei über tragfähige Lösungen nachdenken, die keinen Flatterstrom verlässlich und zudem günstigeren Strom erzeugen. Technologien hierzu gibt es bereits. Informieren Sie sich.

Deshalb am 10.11.2024: NEIN zur Weiterverfolgung der Gewinnung von Windenergie auf der Gemarkung Tiefenbronn (WE15).
Weitere Infos finden Sie auf unserer Homepage: www.pro-tiefenbronn.de & kontakt@pro-tiefenbronn.de







Anhang
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Mitteilungsblatt Tiefenbronn
NUSSBAUM+
Ausgabe 40/2024

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von Bürgerinitiative für Tiefenbronn - Keine Windkraft im Tiefenbronner Wald
02.10.2024
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