Bürgerinitiative für Tiefenbronn - Keine Windkraft im Tiefenbronner Wald
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Information der Bürgerinitiative für Tiefenbronn - Pro Natur und Gesundheit - Keine Windkraft im Tiefenbronner Wald - Teil 6 - Retten wir unsere Natur und Umwelt durch WKA? - NEIN

Die Klimakrise auf der einen Seite wird durch den flächendeckenden Ausbau der erneuerbaren Energien, im Besonderen der WKA, im wahrsten Sinne des Wortes...
Abb. 1 - CO² freie Energieversorgung 2002-2023
Abb. 1 - CO² freie Energieversorgung 2002-2023Foto: Fraunhofer Institut für solare Energiesysteme

Die Klimakrise auf der einen Seite wird durch den flächendeckenden Ausbau der erneuerbaren Energien, im Besonderen der WKA, im wahrsten Sinne des Wortes weiter angeheizt.

Die Ingenieure Lee M. Miller und David W. Keith von der Harvard Universität haben nachgewiesen, dass WKA klimatische Veränderungen und höhere Temperaturen in der Umgebung von Windparks verursachen. Nachts kommt es dort zu Verwirbelung kalter, feuchter Luftschichten in Bodennähe, tagsüber lässt die Konvektion kaum eine Schichtung der Luft zu.

Daraus resultieren eine Austrocknung des Bodens, sowie erhöhte Temperaturen. Genau das, was man ja eigentlich verhindern möchte. Außerdem kommt hinzu, dass in Tiefenbronn - bzw. auf dem kompletten Vorranggebiet WE15 - Wald für die WKA gerodet werden müsste, so dass dessen Kühlungseffekt eliminiert, sowie die Wasserspeicherfähigkeit und Wasserfilterfähigkeit des Waldbodens langfristig zerstört würde.

Trockenstress für die Umgebung wären die Folge. Die Waldbrandgefahr stiege. Fazit: Es käme einerseits durch WKA zu einer Mikroklimaerwärmung, andererseits durch die Zerstückelung und Rodung des Waldes zu einem nicht mehr greifenden Kühlungseffekt. Doppelte Verstärkung des Problems.

Der Artenschwund auf der anderen Seite erklärt sich von selbst, wenn man die Waldrodung bedenkt. Tiere, Pflanzen, Pilze müssten weichen. Ihr Lebensraum würde kleiner, verändert oder komplett zerstört. Eine 2017 veröffentlichte Studie kam zu dem Schluss, dass WKA eine signifikant hemmende Wirkung auf das Vegetationswachstum hätten. Darüber hinaus kommt die Gefahr der Rotorblätter für Flugtiere wie Fledermäuse, Vögel und Insekten zum tragen. Jede einzelne WKA stellt für diese Tiere eine tödliche Gefahr dar.

Letztendlich ist aber vor allem wichtig zu bedenken, dass wir mit der Energiewende nichts weiter erreicht haben als eine CO²-freie Stromversorgung durch Kernenergie mit teurerem, Fläche verschlingendem Wind- und Solarstrom zu ersetzen. Den lediglichen Austausch der CO²-freien Stromerzeugung zeigt folgende Grafik des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme recht eindrücklich:





In der Welt schreibt Axel Bojanowski: „Wäre Deutschland bei der Atomenergie geblieben (…) hätte es 600 Milliarden Euro gespart. Sogar eine komplett CO²-freie Stromversorgung wäre möglich gewesen.“ Und weiter: „Hätte Deutschland ab 2002 (…) zusätzlich in die Kernkraft investiert, wären seine Treibhausgas-Emissionen um rund 73 Prozent stärker reduziert worden – und das Land hätte dennoch 300 Milliarden € gespart im Vergleich zur Energiewende.“

Letztere wird bis zum Jahr 2035 laut dem Beratungsunternehmen EY und dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft weitere 1.214 Milliarden Euro kosten, wobei der größte Anteil auf den Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien entfällt.

Festhalten lässt sich: Insgesamt hat keine Co² Einsparung, lediglich ein Tausch der Energieformen stattgefunden. Ein Tausch, der nicht nur sehr viel Geld und Fläche verschlingt, sondern zudem auch noch unkalkulierbar ist. Sonne und Wind scheinen und wehen, wann sie wollen, nicht wenn wir Strom benötigen. Einen Ausweg aus der doppelten ökologischen Krise bieten die erneuerbaren Energien nicht, vielleicht verschärfen sie sie sogar.

Darum: Ein klares NEIN zur Weiterverfolgung der Gewinnung von Windenergie auf der Gemarkung Tiefenbronn (WE15) am 10.11.2024.

Weitere Infos finden Sie auf unserer Homepage www.pro-tiefenbronn.de & kontakt@pro-tiefenbronn.de



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Mitteilungsblatt Tiefenbronn
NUSSBAUM+
Ausgabe 41/2024

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von Bürgerinitiative für Tiefenbronn - Keine Windkraft im Tiefenbronner Wald
10.10.2024
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