Überall, wo Menschen siedeln, sind auch Ratten zu Hause. Früher waren sie mitverantwortlich für die Übertragung schlimmer Seuchen. Seit Verbesserung der hygienischen Verhältnisse in unserer Lebensumgebung haben sich die Ratten in die Kanalisation zurückgezogen und nutzen das mancherorts reichliche Nahrungsangebot im Kanalsystem und im Umfeld. Ratten sind Allesfresser und sie nutzen jegliche Nahrungsquelle, an die sie ohne große Hindernisse herankommen, wie z. B. Essensreste in Abwasserkanälen, in Mülltonnen, auf Komposthaufen und in Stallungen von Haustieren. Das gute Nahrungsangebot macht es den Ratten leicht, sich zu vermehren. In der Pleidelsheimer Kanalisation werden deshalb regelmäßig, je nach Ergebnis der Befallskontrolle, Fraßköder ausgelegt.
Dennoch ist es wichtig, das Nahrungsangebot der Ratten zu reduzieren, und hierzu kann jeder Bürger seinen Beitrag leisten:
Was tun bei Rattenbefall auf dem privaten Grundstück?
Vorsicht, Ratten können auch an Tollwut leiden, die über einen Biss auf Menschen übertragen wird. Treiben Sie Ratten nicht in die Enge, da die verängstigten Tiere zu Verzweiflungsangriffen neigen. Werden Sie gebissen, gehen Sie umgehend zum Arzt.
Da Ratten gerne Unterschlupf in Holzlagern suchen, sollte bei Arbeiten mit Holzvorräten besonders auf Hygienemaßnahmen (Handschuhe und Mundschutz) geachtet werden. Durch Rattenkot und Urin übertragen sich Krankheiten auch auf Menschen.
Bei einem Rattenbefall auf Ihrem Privatgrundstück ziehen Sie am besten eine Fachfirma zur Bekämpfung hinzu. Diese finden Sie in den Gelben Seiten oder im Internet unter dem Begriff „Schädlingsbekämpfung“.
Bitte beachten Sie die oben genannten Hinweise. Nur wenn die Tiere kein Futter und auch keinen Unterschlupf finden, hindert sie dies auch an der Fortpflanzung.
Bitte Rattensichtungen dem Umweltamt melden, Telefon 264-35.