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Informationen zur Beflaggung am 3. Oktober 2024 – Tag der Deutschen Einheit

Am 3. Oktober wird am Rathaus anlässlich des „Tag der Deutschen Einheit“ beflaggt. Der von der Volkskammer der DDR am 23.08.1990 beschlossene Beitritt...

Am 3. Oktober wird am Rathaus anlässlich des „Tag der Deutschen Einheit“ beflaggt.

Der von der Volkskammer der DDR am 23.08.1990 beschlossene Beitritt der DDR trat am 29.9.1990 in Kraft. Damit lag die rechtliche Voraussetzung für die Wiedervereinigung vor.

Seinen formalen Abschluss fand der Prozess der Wiedervereinigung eine Woche später am 3. Oktober 1990, dem offiziellen Beitritt der DDR zur Bundesrepublik. Dies war nicht nur eine Wende für Deutschland, sondern auch das Ende des Kalten Krieges.

Der Tag der Deutschen Einheit löste in dieser Funktion für das Gebiet der alten Bundesrepublik den 17. Juni als Feiertag ab, für das Gebiet der ehemaligen DDR den am 7. Oktober begangenen Tag der Republik.

Nach der Wende war zunächst der Tag des Mauerfalls – 9. November – als Nationalfeiertag im Gespräch. Weil auf diesen Tag auch die Reichskristallnacht von 1938 fällt, nahm man hiervon Abstand und wich auf den 3. Oktober aus, da an diesem Tag die Deutsche Einheit vollzogen wurde. Der 3. Oktober ist der einzige gesetzliche Feiertag in Deutschland, der durch Bundesrecht festgelegt ist. Alle anderen Feiertage sind Ländersache.

Das jährliche Gedenken am 3. Oktober soll das Zusammengehörigkeitsgefühl der Deutschen nach den Jahrzehnten der Trennung fördern und die staatliche Einheit festigen.

Bis es so weit war und der 3. Oktober Nationalfeiertag wurde, gingen geschichtsträchtige Ereignisse voraus. Ausgehend vom Gebiet der DDR mit der „friedlichen Revolution“ im Jahr 1989 und den sogenannten „Montagsdemonstrationen“ über den Mauerfall am 9. November 1989 bis zur Volkskammerwahl am 18. März 1990, spannten sich die Ereignisse. Bei diesen Wahlen, bei denen sich die DDR-Bürger erstmals frei zwischen 19 Parteien und 5 Listenverbindungen entscheiden konnten, gingen die Parteien der „Allianz für Deutschland“ mit der CDU als stärkste Gruppierung als Sieger hervor. Das Ergebnis war ein unüberhörbarer Ruf nach rascher Wiedervereinigung. Der Wahlausgang bedeutete zugleich faktisch das Ende der DDR. Es war aber noch die Zustimmung der Siegermächte des 2. Weltkrieges (USA, Großbritannien, Frankreich und Sowjetunion) notwendig. Ab 5. Mai 1990 berieten die Außenminister der 4 Staaten in sogenannten Zwei-plus-Vier-Gesprächen mit den Kollegen der beiden deutschen Staaten über die Ablösung der Rechte der Alliierten. Am 12.9.1990 unterzeichneten die 6 Außenminister den Vertrag, in dem die 4 Siegermächte dem vereinigten Deutschland die volle Souveränität gewährten. Die DDR übernahm ab dem 1. Juli 1990 große Teile der Wirtschafts- und Rechtsordnung der Bundesrepublik, die D-Mark wurde das einzige Zahlungsmittel der DDR.

Damit war die Eingliederung der DDR in die Bundesrepublik Deutschland praktisch vollzogen.

Erscheinung
Amtsblatt der Stadt Horb Blickrichtung Ost
NUSSBAUM+
Ausgabe 39/2024

Orte

Horb am Neckar

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von Stadtverwaltung Horb, Ortschaftsverwaltung Nordstetten
27.09.2024
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