Wir waren in den letzten Wochen besonders aktiv und präsentierten uns der Öffentlichkeit bei mehreren Veranstaltungen, die das Bewusstsein für wichtige Themen wie Windkraft, Erhalt der Demokratie und regionale Gemeinschaften schärfen sollten.
Neben der bereits publizierten Infoveranstaltung zum Thema Windkraft am 22. Oktober gab es auch weitere spannende Stationen, die es wert sind, hervorgehoben zu werden.
Der Auftakt begann drei Tage zuvor. Um 11:00 Uhr stellte sich die "Grube Anna-Elisabeth" der Öffentlichkeit vor.
Zwei ISB-Mitglieder nahmen die Einladung gerne an und erhielten spannende Einblicke in die gut erhaltenen mittelalterlichen Stollen. Ein besonderer Dank gilt Dr. Jahns, der mit seinem umfassenden Wissen und beeindruckenden Bildern sowohl historische als auch aktuelle politische Aspekte in Verbindung mit dem Bergwerk präsentierte.
Die Besichtigung des Sudhauses, das bald in ein Museum umgewandelt werden soll, rundete den informativen Tag ab.
Ein bemerkenswerter Fakt, der während der Veranstaltung zur Sprache kam, ist die Anziehungskraft der ehemaligen Erzgrube. Bis 2019 besuchten über 200.000 Menschen die Anlage, die durch ehrenamtliches Engagement instand gehalten wird. Dies erfordert jährlich fast 1.800 Mannstunden – ein Umstand, der oft in Vergessenheit gerät. Die Vorstandschaft appellierte an die Öffentlichkeit, insbesondere nach Freiwilligen zu suchen, die als Bergführer nach entsprechender Einweisung und finanzieller Entschädigung tätig werden möchten.
Am darauffolgenden Tag, dem 20. Oktober, lud die Gemeinde Ursenbach zur traditionellen Kerwe ein.
Hier erlebten die Besucher eine besondere Attraktion: Rund 50 Schlepper tuckerten durch die Straßen des Dorfes.
Die Dorfgemeinschaft hatte ein charmantes Fest organisiert, das die Verbundenheit der Bewohner untereinander spürbar machte. Auch die ISB war mit mehreren Mitgliedern vor Ort und genoss die herzliche Atmosphäre sowie die köstlichen Speisen und Kuchen, die angeboten wurden.
Der Abschied fiel schwer, doch der Heimweg zu Fuß bot die Gelegenheit, die Eindrücke des Tages Revue passieren zu lassen.
Am Freitag, 08.11., gedachten Mitglieder der ISB mit weiteren 250 Menschen den Opfern der Pogromnacht von 1938 am Alten Rathaus. Die Gastredner Prof. Dr. Lamers und Pfarrer Dr. Müller blickten zurück auf die Entrechtung jüdischer Bürger und zogen Vergleiche zur weltweiten Aktualität.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ISB on Tour nicht nur informative und lehrreiche Veranstaltungen bot, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl und die lokale Verbundenheit stärkte. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und freuen uns auf zukünftige Begegnungen und spannende Projekte.
Hilmar Frey