Am Freitag, 11. April, fand im Bürgerzentrum Bruchsal die diesjährige Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Bruchsal statt.
In seinem Jahresbericht zeichnete Kommandant Bernd Molitor ein eindrucksvolles Bild des zurückliegenden Jahres. Die Feuerwehr Bruchsal zählte Ende 2024 579 Mitglieder, davon 342 in der Einsatzabteilung. Mit 1.631 Einsätzen war das vergangene Jahr eines der einsatzreichsten in der Geschichte der Feuerwehr Bruchsal.
Ein besonderes Augenmerk legte Molitor auf das Unwetterereignis am 13. August, das in kürzester Zeit 712 Einsatzlagen, darunter 34 zeitkritische, zur Folge hatte. Innerhalb von fünf Tagen wurden diese von den Einsatzkräften mit über 6.000 geleisteten Einsatzstunden abgearbeitet – in enger Zusammenarbeit mit umliegenden Feuerwehren, THW, Bundeswehr, Sanitätsdiensten, freiwilligen Helfern und Landwirten.
Molitor lobte die schnelle und professionelle Koordination in dieser Ausnahmesituation und betonte, wie wichtig der überregionale Zusammenhalt im Katastrophenschutz sei. Neben der Hochwasserlage galt es jedoch auch, viele weitere Einsätze im Stadtgebiet und darüber hinaus zu bewältigen.
Mit Blick auf die kommenden Jahre stellte Molitor den im April 2024 einstimmig verabschiedeten Feuerwehrbedarfsplan vor. Dieser setzt exemplarisch mit folgenden Themenbereichen auf:
Molitor appellierte an die Bedeutung der individuellen Resilienz in der Bevölkerung: „Bevölkerungsschutz beginnt bei jedem selbst“. Zum Abschluss seines Berichts dankte er allen Mitgliedern, Unterstützern, politischen Entscheidungsträgern – insbesondere Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, Bürgermeister Andreas Glaser – sowie allen Partnerorganisationen.
In ihrem Grußwort sprach Ruth Birkle, die ehrenamtliche Stellvertreterin der Oberbürgermeisterin, der Feuerwehr Bruchsal ihre größte Anerkennung aus. Die enorme Einsatzzahl zeigt, wie unverzichtbar das Ehrenamt sei. Sie betonte die Bedeutung von Bevölkerungsschutz, der künftig weiter gestärkt werden müsse – auch durch das persönliche Engagement jedes Einzelnen.
Die Stadt werde weiterhin für eine moderne Ausstattung sorgen, aktuell etwa durch digitalen Einsatzstellenfunk und die Umstellung auf Überdruck-Atemschutzgeräte. Besonders würdigte sie die herausragende Jugendarbeit – von den Bambinis bis zu den Jugendlichen.
Mit den Worten „Einmal Feuerwehr – immer Feuerwehr“ leitete sie zu den Ehrungen des Abends. So gab es neben 25, 40 und 60 Jahren Mitgliedschaft auch besondere Ehrungen wie die Silberne Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg und Ernennung zum Ehrenbrandmeister/-in.
Am Ende schloss Feuerwehrkommandant Bernd Molitor mit den traditionellen Worten „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ die Hauptversammlung 2025 der Feuerwehr Bruchsal.