Die Klettergruppe des Jugendhilfeverbunds Kinderheim Rodt der Bruderhausdiakonie in Loßburg war vier Tage lang im französischen Jura unterwegs. Bereits auf der Hinreise galt es in Ornans den Roche du Mont mit leichten bis mittleren Schwierigkeiten zu bewältigen. Wer noch Kraft übrig hatte, konnte sich an „tres difficile“, also extrem schwer, ausprobieren. Über Nacht kamen die Jungen und Mädchen zwischen 15 und 21 Jahren in einem Gite de France-Gästehaus unter. Der zweite Klettersteig in Nans sous Sainte Anne teilte sich in sehr unterschiedliche Schwierigkeiten auf und jeder Teilnehmer fand sein individuelles Limit heraus. Ein dritter Klettersteig in Morez im französischen Voralpenraum meisterten dann alle gemeinsam. Dieser war mit der Schwierigkeit C bis D angegeben. Alpine Gefahren konnten unmittelbar erlebt werden. Zu einer erlebnispädagogischen Unternehmung im alpinen Bereich ist es immer notwendig, ein Seil und Sicherungsmittel dabei zu haben. Schnell kann es dem Tourenführer passieren, dass Teilnehmern die Kraft ausgeht. Es geht dann nicht mehr vor und nicht mehr zurück. Da hilft dann ein Seil zur Unterstützung und Sicherheit nach oben oder zur Rettung nach unten. Der vierte und letzte Reisetag war verregnet und die Gruppe meisterte das nächste Highlight, die Grotte des Faux Monnayeur, eine wilde Höhle im Tal der Loue. An den Abenden musste die Gruppe dann zuerst ihr Abendessen kochen. Erst dann war Erholung und gemeinsames Zusammensitzen möglich. Höhepunkt war sicherlich der Wellness- und Beauty-Abend, vorbereitet und durchgeführt von der Teilnehmerin Paulina. Geleitet wurde die Freizeit von den erfahrenen Erlebnispädagogen Bernd Heinzelmann, Andreas Heim und Anna Rieger.