Heilbronner Jusos und SPD AG 60plus zum europäischen Tag der Solidarität zwischen den Generationen
Die Heilbronner Jusos und die Heilbronner SPD AG 60plus erklären zum „Europäischen Tag der Solidarität zwischen den Generationen“, der am 29. April begangen wird: Die Floskel „früher war alles besser und die heutige Jugend ist viel dümmer und fauler“, hält sich ewig. Viele reden dann vom oder über den vermeintlichen „Generationenkonflikt“. Dies ist eine der Erzählungen, die sich über Jahrhunderte so dauerhaft verfestigen, wie sie falsch sind. Wer dies etwas genauer und wissenschaftlich fundiert, nachlesen möchte, folgt dem Link: www.deutschlandfunkkultur.de/mythos-generationenkonflikt-100.html.
Der Generationenkonflikt ist eine hinterhältige Erfindung: Mit ihm lässt sich erstens ein Konflikt zwischen Jung und Alt behaupten und zweitens von den wahren Ursachen vieler Probleme ablenken. Denn die eigentliche Ursache vieler Probleme liegt in extrem ungleichen Einkommen, extrem ungleich verteilten Vermögen, extrem ungleich verteilten Chancen auf Bildung, gute Arbeit, Gesundheit und kulturelle Beteiligung.
Es gibt keinen Konflikt zwischen den Generationen, also zwischen Alt und Jung, sondern zwischen Arm und Reich.
Daran etwas zu ändern ist das gemeinsame Interesse aller Generationen, wird in großen Schritten aber erst gelingen, wenn es dafür Mehrheiten in den Parlamenten der Europäischen Union, Deutschlands, der Bundesländer und auch in den Kommunalparlamenten gibt. Deshalb gilt es bei den anstehenden Europa- und Kommunalwahlen die Kandidatinnen und Kandidaten zu wählen, die demokratische, soziale und gerechte Ziele verfolgen.(s.b.)