Schule am Kraichbach
68766 Hockenheim
Bildung

Juniorwahl an der Schule am Kraichbach

Schüler kommen auf eine Wahlbeteiligung von 90,9 % Bei der Bundestagswahl dürfen Jugendliche nicht mitbestimmen, bei der Juniorwahl schon. Millionen...
Die Wahlhelferinnen Evelina und Leila sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Juniorwahl.
Die Wahlhelferinnen Evelina und Leila sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Juniorwahl.Foto: Schlosser

Schüler kommen auf eine Wahlbeteiligung von 90,9 %

Bei der Bundestagswahl dürfen Jugendliche nicht mitbestimmen, bei der Juniorwahl schon. Millionen Jugendliche ab Klasse 7 nahmen in ganz Deutschland innerhalb ihrer Schule an der Juniorwahl teil, so auch die Siebt- bis Neuntklässler der Schule am Kraichbach.

Ziel der Juniorwahl ist die Förderung eines fundierten Meinungsbildungsprozesses in Form einer demokratischen Willensbildung, die Vorbereitung auf die Teilnahme innerhalb des politischen Systems der Bundesrepublik sowie die Überwindung von Politikverdrossenheit unter Jugendlichen. Über zwei Wochen lang bereiteten sich die Klassen auf die Wahl im Unterricht vor. Detailliert erarbeiteten sich die Schüler gemeinsam mit ihren Klassenlehrkräften Bärbel Ott, Manuel Schlosser und Tony Vellappallil Grundsätze der Demokratie und der Wahl, das politische System mit der Gewaltenteilung, Aufgaben des Bundestags und der Bundesregierung sowie Parteiprogramme. Jeder Jugendliche konnte in Diskussionen das eigene Vorwissen aber auch Fragen, Sorgen und Wünsche für das eigene Land einbringen.

Die meisten Zweitstimmen an der SaK fielen mit 27,6% auf die Linken. So stimmten auch die bundesweiten Juniorwahl-Teilnehmer. Die nachfolgenden Plätze belegten an der SaK die SPD und die AfD. Die CDU/CSU wäre mit 6,9 % nur knapp in den Bundestag eingezogen, während Bündnis 90/Die Grünen und FDP an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert wären. Bei den Erststimmen gewann Nezaket Yildirim (SPD) das Direktmandat mit 34,5 %. Die Wahlbeteiligung lag ähnlich wie bei den Erwachsenen mit 90,9 % ausgesprochen hoch. In dieser Woche werden die Ergebnisse analysiert und interpretiert und mit denen der echten Bundestagwahl verglichen.

Der Wahlvorstand, den die Neuntklässlerinnen Evelina Munteanu und Leila Nazifi verantwortungsvoll übernahmen, verteilte zuvor Wahlbenachrichtigungen an alle Schülerinnen und Schüler. Diese brachte jeder am Tag der Wahl mit ins Wahlbüro der Schule, wo Wahlkabinen und eine versiegelte Wahlurne für die Jugendlichen bereitstanden.

Hockenheims neuer Bürgermeister Matthias Beck zeigte sich beeindruckt bei seinem Besuch an der Schule am Kraichbach am Wahltag. Er lobte das politische Interesse und Engagement der Jugendlichen und warb gleichzeitig für das Ehrenamt der vielen Wahlhelfer, die sich engagieren. Schülersprecher Alexander El Ghrawi begrüßte den neuen Bürgermeister und wünschte ihm viel Erfolg im neuen Amt. Schulleiterin Constanze Frisch freut sich auf die Zusammenarbeit mit Beck, der zu Jahresbeginn das Bürgermeisteramt von Thomas Jakob-Lichtenberg übernommen hatte. Klasse 7 bekundete sofort Interesse an einem Besuch im Rathaus, um zu sehen, wie Politik auf Kommunalebene geschehe. Auf Bundesebene sind sie nach der Juniorwahl bereits Spezialisten. (ms)

Schulleiterin Constanze Frisch und Schülersprecher Alexander El Ghrawi (r.) heißen Bürgermeister Matthias Beck (Mitte) herzlich an der Schule willkommen.
Schulleiterin Constanze Frisch und Schülersprecher Alexander El Ghrawi (r.) heißen Bürgermeister Matthias Beck (Mitte) herzlich an der Schule willkommen.Foto: Schlosser
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Ausgabe 09/2025

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von Schule am KraichbachRedaktion NUSSBAUM
26.02.2025
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