Im April gibt es im Kammertheater Karlsruhe wieder ein breites Programm. Das Theater begrüßt ab dem 25. April Jochen Busse in einer Paraderolle in „Weiße Turnschuhe“. Außerdem kommt die Anti-Rechts-Komödie „Familie Braun“ ab dem 9. April wieder ins K2. Als besonderes Schmankerl liest die ehemalige Regierungspräsidentin Gerlinde Hämmerle am 6. April Erich Kästner.
Günther, der Protagonist in der Komödie „Weiße Turnschuhe“ mit Jochen Busse von René Heinersdorff, ist ein Phänomen: 75 Jahre alt, topfit und kerngesund. Er joggt und rudert, trinkt keinen Alkohol und ernährt sich ausgewogen. Nicht um fit zu bleiben, sondern einfach, weil er sich so wohlfühlt.
Eines Tages kommt sein Sohn Kai zu ihm heraufgekeucht und verkündet ihm die Katastrophe: Das Familienunternehmen ist pleite. Kai präsentiert aber sofort eine „Lösung“: Er hat für Günther Pflegestufe 4 beantragt, um Geld von der Krankenkasse zu erschwindeln – und noch ehe Günther widersprechen kann, steht die Versicherungs-Gutachterin vor der Tür. Günther wäre aber nicht Günther, wenn er diese Herausforderung nicht annehmen würde.
Termine:
Donnerstag, 24. April, 19:30 Uhr
Freitag, 25. April, 19:30 Uhr
Samstag, 26. April, 19:30 Uhr
Sonntag, 27. April, 18 Uhr
Mittwoch, 30. April, 19:30 Uhr
Erich Kästner gehört unbestritten zu den ganz Großen der deutschen Literaturgeschichte. Mühelos sprechen seine Werke mit ihrer Mischung aus Humor, Gesellschaftskritik und Menschlichkeit alle Altersstufen an und sind ein Anker in einer sich immer schneller wandelnden Welt.
Auch Gerlinde Hämmerle ist so ein Anker. Sie wird nicht müde, Stellung zu gesellschaftspolitischen Fragen zu beziehen und die Werte der Demokratie hochzuhalten. Ihre Rezitation von Kästners Lyrik, Alltagssatire und politischer Kritik schlägt in Bann, gerade weil die Themen aktueller sind denn je.
Als musikalische Begleitung hat Gerlinde Hämmerle die Combo „Symbadico“ an ihrer Seite. Der Erlös wird dem Förderverein Hospiz für Landkreis und Stadt Karlsruhe zugutekommen.
Termin:
Sonntag, 6. April, 15 Uhr
Matrosen – das Wort lässt die Fantasie in See stechen. Möwengeschrei, Salz auf der Haut und der Geschmack von Freiheit auf den Lippen. Von fern ertönt ein Shanty, drei keck bemützte Kerle mit starken Armen und feurigen Augen sind bereit die Anker zu lichten für eine Show auf hoher See.
An Bord der amüsanten Matrosen wird gesungen, getanzt und gesteppt, was das Zeug hält. Mal fegen sie stürmisch über uns hinweg, mal umschmeicheln sie die Ohren wie eine sanfte Brise: „Wellerman“, „Amsterdam“ oder „Beyond the Sea“ – die Matrosen haben alle Hits im Gepäck und finden auch einige Perlen in ihrer Schatzkiste.
Termine:
Mittwoch, 2. April, 20 Uhr
Donnerstag, 3. April, 20 Uhr
Freitag, 4. April, 20 Uhr
Samstag, 5. April, 20 Uhr
Sonntag, 6. April, 18:30 Uhr
Kai und Thomas wohnen zusammen in einer WG. In ihrer Freizeit drehen sie Youtube-Videos, trinken Bier – und reißen Ausländerwitze. Ihr Leben bekommt neue Würze, als es eines Tages an der Tür klingelt und eine junge Frau aus Eritrea, mit der Thomas sieben Jahre zuvor einen One-Night-Stand hatte, ihre Tochter bei ihm abliefert. Plötzlich ist Thomas alleinerziehender Vater einer Schwarzen Tochter – denn Laras Mutter wird abgeschoben.
Von nun an muss sich Thomas um die Kleine kümmern. Das ist gar nicht so einfach, denn erstens ist Kai natürlich alles andere als begeistert, und zweitens muss sich Thomas den kindlichen Fragen seiner Tochter stellen, die ihm mit entwaffnender Naivität zeigt, wie dünn und brüchig seine rechten Ideologien sind.
Termine:
Mittwoch, 9. April, 20 Uhr
Donnerstag, 10. April, 20 Uhr
Freitag, 11. April, 20 Uhr
Samstag, 12. April, 20 Uhr
Sonntag, 13. April, 18:30 Uhr
Mittwoch, 16. April, 20 Uhr
Donnerstag, 17. April, 20 Uhr
Freitag, 18. April, 20 Uhr
Samstag, 19. April, 20 Uhr
Donnerstag, 24. April, 20 Uhr
Freitag, 25. April, 20 Uhr
Samstag, 26. April, 20 Uhr
Sonntag, 27. April, 18:30 Uhr
Weil der renommierte Psychotherapeut am Flughafen aufgehalten wird, müssen sich fünf seiner Patienten notgedrungen die Zeit im Wartezimmer vertreiben. Fred leidet am Tourette-Syndrom und stößt meist im unpassendsten Moment Flüche aus, Vincent zählt und berechnet alles, Blanche hat panische Angst vor Keimen, Marie leidet unter Kontrollzwang und Lilli muss jeden Satz zweimal sagen. Die bunt zusammengewürfelte Truppe beschließt, Monopoly zu spielen – und schlittert in eine selbst gebastelte Gruppentherapie. Nach und nach lernen sie die Neurosen der anderen zu akzeptieren, seien sie noch so schwer zu ertragen.
Termine:
Mittwoch, 2. April, 19:30 Uhr
Donnerstag, 3. April, 19:30 Uhr
Freitag, 4. April, 19:30 Uhr
Samstag, 5. April, 19:30 Uhr
Sonntag, 6. April, 18 Uhr
Mittwoch, 9. April, 19:30 Uhr
Freitag, 11. April, 19:30 Uhr
Samstag, 12. April, 19:30 Uhr
Sonntag, 13. April, 18 Uhr
Mehr zum Kammertheater gibt es hier. Tickets zu den Veranstaltungen gibt es unter https://pretix.eu/ktk/.