„Jugend und Ausbildung“ sind die Zukunft, auch in Winterbach. Für diese Zukunft sorgen die Ausbildungsbetriebe und zahlreiche Vereine und Institutionen, die mit ihren Angeboten das Leben in der Gemeinde bereichern und Perspektiven bieten. Wir bei der BWV haben in unseren Reihen vier Personen, die sich mit jungen Erwachsenen und deren Ausbildung besonders befassen, hier kommen sie zu Wort: Morris Rube, Nico Berner, Luca Schmid und Kevin Doll (im Bild von rechts nach links).
Einen der Ausbildungsbetriebe leitet Schreinermeister Morris Rube (27). „Mein Wunsch ist, dass mehr Jugendliche sich für eine Ausbildung entscheiden“, sagt er. Er sieht einerseits, dass das Handwerk Menschen braucht, aber andererseits braucht auch Winterbach Menschen, die hier arbeiten und Geschäfte und die Gemeinde beleben. Zukunftsregelungen seien für Unternehmen wichtig, genau wie die Zusammenarbeit untereinander. Gemeinschaft ist das Stichwort – betrieblich oder auch privat. In den Verein oder zur Lehre zu gehen, gebe Leitlinien für ein Miteinander vor. „Anstand und Respekt“, sind für das Zusammenleben in einer Gemeinde entscheidend. „In der Lehre und im Verein lernt man fürs Leben“, sagt Morris Rube.
Ein gutes Zusammenleben zwischen Jung und Alt halt ist auch für Nico Berner (20) essenziell. Ganz wichtig ist da: „Oifach mit de Leit schwätza, wenns a Problem gibt.“ Er ist aktiv bei der Freiwilligen Feuerwehr und betont ebenso die Wichtigkeit, „dass junge Leute Traditionen erhalten und fortführen und sich im Vereinsleben engagieren“. Nico Berner absolviert gerade seine Lehre zum Zimmermann. „Wir müssen junge Leute fürs Handwerk begeistern, auch so kann man Karriere machen“, sagt er. Die Aussichten seien in Winterbach mittlerweile gar nicht schlecht.
Perspektive heiße aber auch, mitzuentscheiden. Das findet Kevin Doll (28). „Daher braucht es das Jugendforum und junge Gemeinderatsmitglieder.“ Der Systemingenieur ist im CVJM-Ausschuss federführend für Jugendfreizeiten verantwortlich. „Unterstützung und Ausbau des Angebots für Kultur sowie Sport und Freizeit ist wichtig. Winterbach muss lebenswert für junge Erwachsene sein.“
„Um auch Jugendlichen auf dem Engelberg Flexibilität geben zu können, Winterbach aktiv mitzugestalten und die Attraktivität der Gemeinde für sie zu erhalten, braucht es eine Stärkung des ÖPNV“, dafür steht Luca Schmid (28), der auf dem Engelberg wohnt und weiß, wovon er spricht. Der Industriemechaniker selbst studiert gerade Physik und legt einen weiteren Fokus auf die Zukunft der Bildung in Winterbach.