Bereits zum dritten Mal kann sich daher ab sofort die gesamte Weiler Zivilgesellschaft mit Projektideen und -wünschen zur Demokratieförderung an Theresa Baur von der Landesakademie für Jugendbildung wenden, die seit 1. April Koordinierungs- und Fachstelle leitet.
Das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert seit 2015 zivilgesellschaftliches Engagement für ein vielfältiges und demokratisches Miteinander. Dazu gehört auch, dass Radikalisierungen und Spaltungen in der Gesellschaft vorgebeugt werden soll. In der mittlerweile dritten Förderperiode, von 2025 bis 2032, werden Projekte aus fünf Bereichen gefördert, darunter auch die Partnerschaften für Demokratie (PfD), zu denen erneut auch Weil der Stadt gehört.
Konkret unterstützt der Bund die lokalen Partnerschaften dabei, Handlungskonzepte zur Förderung von Demokratie und Vielfalt und gegen Extremismus zu entwickeln und umzusetzen. Was zunächst recht abstrakt klingt, hat in Weil der Stadt bereits Tradition. Viele Vereine und Gruppierungen haben sich in der letzten Förderperiode mit Projekten eingebracht, die dann mit Bundesmitteln unterstützt wurden.
Federführend ist hierbei das Amt für Jugend und Soziales, das die Bundesmittel verwaltet. Neu dabei ist die Landesakademie für Jugendbildung auf dem Malerbuckel, bei der die Koordinierungs- und Fachstelle eingerichtet wurde. Damit insbesondere auch junge Menschen an der Partnerschaft für Demokratie teilhaben, werden dem Jugendbeirat gesondert Fördermittel für selbstkonzipierte Projekte bereitgestellt. Jugendliche erhalten somit die Möglichkeit, ihre eigenen Projekte zu gestalten und Demokratie zu erleben.
Jetzt Anträge einreichen
Aktuell können wieder neue Anträge zur Projektförderung gestellt werden. Wer bereits eine konkrete Projektidee oder aber grundsätzlich Interesse hat, darf sich also gerne an Theresa Baur von der Koordinierungs- und Fachstelle wenden. Sie ist Ansprechpartnerin für alle, die ein Projekt umsetzen möchten, berät diese inhaltlich und fachlich und begleitet sie in der Umsetzung. Zudem ist sie zuständig für die Öffentlichkeits- und Vernetzungsarbeit.
Mindestens einmal im Jahr findet im Rahmen der PfD eine Demokratiekonferenz statt, bei der sich alle interessierten Akteure gemeinsam über den aktuellen Stand sowie die Ziele und Ausrichtungen der weiteren Arbeit in der PfD beraten. Die erste Demokratiekonferenz in diesem Jahr ist für den 4. Juni geplant. Über den aktuellen Stand wird zudem auf Instagram, Facebook und auf der Homepage der PfD berichtet.
Bündnis soll wachsen
Zentrales Gremium der PfD ist das Bündnis (vormals Begleitausschuss). Es übernimmt die strategische Planung und Organisation, entwickelt ein kommunales Handlungskonzept und prüft die Projektanträge der zivilgesellschaftlichen Organisationen. Teil des Bündnisses sind bislang die Stadtverwaltung, die Koordinations- und Fachstelle, Vertreter des Gemeinderats und Jugendbeirats, das Kinder- und Jugendbüro, die geschäftsführende Schulleitung der Weil der Städter Schulen sowie die Sportvereinigung Weil der Stadt, der Verein Miteinander-Füreinander, der Arbeitskreis Asyl sowie neu in dieser Förderperiode das Jugendhaus Kloster.
Das Bündnis soll weiterhin wachsen, daher freuen sich die derzeit aktiven Akteure, wenn sich weitere Engagierte finden lassen, die darin mitarbeiten. Wer Interesse hat, darf sich gerne mit Theresa Baur in Verbindung setzen.