Schwäb. Albverein OG Betzingen
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Kimmicher und Bratwurst aus eigener Herstellung

Mit den Schautagen im Museum Im Dorf will der Schwäbische Albverein die Erinnerung an alte Technik und Techniken aufrechterhalten. Doch wer dabei nur...
Noch reifen die Brühwürste im Kessel...
Noch reifen die Brühwürste im Kessel...Foto: L. Schrenk

Mit den Schautagen im Museum Im Dorf will der Schwäbische Albverein die Erinnerung an alte Technik und Techniken aufrechterhalten. Doch wer dabei nur an Holz und Metall, Hammer und Nägel denkt, liegt falsch. Am vergangenen Sonntag demonstrierten die Aktiven des Vereins, dass auch die Herstellung von Nahrungsmitteln ein echtes Handwerk ist! „Neben der Wertschätzung für das Handwerk geht es uns auch darum, den Menschen wieder einen Bezug zu den Lebensmitteln zu vermitteln. Im Museum sind zwar die Geräte ausgestellt – aber viele wissen nicht mehr, wie sie eingesetzt werden“, so Friedemann Rupp, der Vorsitzende der Betzinger Ortsgruppe. Er selbst verarbeitet als Jäger immer wieder Wildfleich zu Wurst – nun gab er gerne sein Wissen an viele Interessierte weiter. Schweinefleisch und Speck verschwanden nach und nach im Fleischwolf, den die Besucherinnen und Besucher mit Muskelkraft antrieben. Und vor allem die Kinder freuten sich, dass nach dem Kurbeln am Wolf auch noch die Wurstpresse per Kurbel in Aktion gebracht werden musste. Die Erwachsenen lauschten derweil den Erklärungen und freuten sich auf eine Kostprobe. Die war selbstverständlich auch Teil des Programms, nachdem die Würste im Kessel über dem offenen Feuer gebrüht worden waren.

Einen Tisch weiter entstanden unterdessen in den Händen von Stefan Junginger nicht weniger leckere Backwaren: Der Bäcker ließ die Zuschauer miterleben, wie aus dem angesetzten Teig das Reutlinger Traditionsgebäck, der Kimmicher, entsteht. „Das lässt sich nicht maschinell machen: das Formen und auch das Einschießen in den Ofen brauchen Fingerspitzengefühl!“, erläuterte Junginger, während er den Teig ein ums andere Mal in Form brachte.

Am Ende waren 100 Kimmicher und 5 Kilo Würste nicht nur hergestellt, sondern auch gleich wieder verspeist. So mancher der über 200 Besucher hätte gerne etwas Leckeres mitgenommen, musste sich wegen des großen Ansturms aber mit einer Kostprobe zufriedengeben. Für die Aktiven ist klar: Das war eine tolle Aktion, die nach Wiederholung schreit!

... doch bald werden sie gemeinsam mit den Kimmichern ein leckeres Probiererle werden!
... doch bald werden sie gemeinsam mit den Kimmichern ein leckeres Probiererle werden!Foto: L. Schrenk
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Betzinger Blättle – Bekanntmachungen des Stadtteils Reutlingen-Betzingen
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Ausgabe 15/2024

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von Schwäb. Albverein OG Betzingen
12.04.2024
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