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Kirchenentwicklung vor Ort – Der vierte Tag der Begegnung war ein Besuchermagnet

Gemeinsam wurde gefeiert, kreativ gearbeitet, geklettert und diskutiert. So kann man ihn zusammenfassen: den vierten Tag der Begegnung. Dieser fand am...
Der Workshop „Antependien gestalten“ ermöglicht den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, sich auf den Altartüchern der insgesamt 11 Kirchen kreativ zu verewigen
Der Workshop „Antependien gestalten“ ermöglicht den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, sich auf den Altartüchern der insgesamt 11 Kirchen kreativ zu verewigenFoto: Stefanie Joosten

Gemeinsam wurde gefeiert, kreativ gearbeitet, geklettert und diskutiert. So kann man ihn zusammenfassen: den vierten Tag der Begegnung. Dieser fand am Samstag, 29.03.2025, im Wendelinushaus Reilingen statt. Mit einem vielfältigen Programm hat die Veranstaltung es geschafft, rund 200 Katholiken aus allen neun Ortschaften der zukünftigen Kirchengemeinde Mittlere Kurpfalz anzulocken. „Die hohe Besucherzahl aus allen Orten der neuen Pfarrei zeigt uns, dass wir auf einem guten Weg sind und wir zu einer gemeinsamen Kirchengemeinde weiter zusammenwachsen“, so Stefanie Joosten, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit bei der Kirchenentwicklung vor Ort.

Begonnen wurde die Veranstaltung mit einem Auftritt des Kinder- und Jugendchores „Königskinder“. Danach starteten zwei Kreativ-Workshops: Osterkerzen für zuhause und Antependien für die Altäre der elf Kirchen gestalten.

Am 6-Meter-Turm im Pfarrhof konnte unter Anleitung von zwei Trainern geklettert werden. Das ließ sich auch Projektkoordinator und Leitender Pfarrer Uwe Lüttinger nicht nehmen und kletterte hoch hinaus. An den Infoständen präsentierten die Thematischen-Teams den aktuellen Stand ihrer Arbeit. Zudem konnte man sich zur anstehenden Pfarreiratswahl, welche am 19.10.2025 stattfinden wird, informieren. Die Projektleitung stellte die Tour de Mittlere Kurpfalz vor. Sie wird an drei Abendterminen im Mai und Juni Radtouren von ca. je 10 km Länge anbieten, welche die bestehenden Seelsorgeeinheiten miteinander verbinden.

Spannend wurde es bei der Podiumsdiskussion unter der Moderation von Doris Steinbeißer, SWR-Redakteurin im Ruhestand. Sie führte die Teilnehmenden gekonnt durchs Gespräch. Daniel Born, Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg, SPD, betonte, dass die christlichen Kirchen trotz sinkender Mitgliederzahlen immer noch eine sehr wichtige Gruppe in unserer Gesellschaft seien. Eine Publikumsfrage stellte sich gezielt an Frau Barbara Winter-Riesterer, Projektkoordinatorin Kirchenentwicklung 2030 Erzdiözese Freiburg. Anlass war die anstehende Pfarreiratswahl. Kann eine voll berufstätige Person mit Familie überhaupt den Zeitaufwand leisten, der als Mitglied dieses neuen Gremiums notwendig ist? Laut Frau Winter-Riesterer gibt es bereits Hochrechnungen hierzu, nach denen etwa 10–12 Stunden pro Monat zu investieren seien. Dies sei machbar, allerdings sollte man sich als Ehrenamtlicher für ein Gremium entscheiden und nicht in mehreren Gruppierungen gleichzeitig aktiv sein, um eine Überlastung zu vermeiden.

Nach der Podiumsdiskussion gingen die Festbesucher in die Kirche St. Wendelin, um dort eine gemeinsame Messe zu feiern. Mit einer ganzen Ministranten-Schar aus allen Gemeinden des Gebiets der Mittleren Kurpfalz sowie der Projektband Lower Vestry fand die Veranstaltung ein stimmungsvolles Ende.

Autorin: Stefanie Joosten

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