Evangelisches Pfarramt Wehingen, Finkenweg 12, 78564 Wehingen, Tel. 07426-7186, Fax 07426-3012,
Pfarrerin Dr. Dorothee Kommer, E-Mail: pfarramt.wehingen@elkw.de
Spendenkonto: IBAN: DE60 6435 0070 00006057 80 SOLADES1TUT
Homepage: www.wehingen-evangelisch.de
Öffnungszeiten des Pfarrbüros (Frau Ulla Wildmann): Mo. von 09.00 – 12.00 Uhr und Do. von 14 - 16.30 Uhr. E-Mail: ursula.wildmann@elkw.de
Auf unserer Homepage www.wehingen-evangelisch.de finden Sie weitere Informationen.
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung von den Toten.
1. Petrus 1,3
Herzliche Einladung zur Kinderkirche
Kinderkirchtermine Mai 2025
11. Mai
18. Mai
Wir beginnen gemeinsam mit den Erwachsenen um 9:30 Uhr in der Christuskirche.
Wir freuen uns auf euch!!
Das Kinderkirch-Team
Gestalten Sie unsere Kirche mit. Kandidieren SIE! Seien Sie bereit, sich für unsere Kirche und den christlichen Glauben einzusetzen!
2025 endet in der württembergischen Landeskirche die aktuelle Legislaturperiode. Deshalb müssen Ende 2025 alle Gremien neu gewählt werden, über deren Besetzung die Kirchenmitglieder bei der Kirchenwahl bestimmen. Diese Wahl findet am Sonntag, 30. November 2025 gleichzeitig in allen Kirchengemeinden der Landeskirche statt.
Dabei wählen die Kirchenmitglieder ihre Vertreterinnen und Vertreter für die Kirchengemeinderäte vor Ort und für die Landessynode, die gemäß der württembergischen Kirchenverfassung gemeinsam mit dem Landesbischof und dem Oberkirchenrat die Landeskirche leitet.
Wenn Sie sich vorstellen können, für unseren Kirchengemeinderat zu kandidieren, melden Sie sich bitte bei unserem Kirchengemeinderatsvorsitzenden Wolfgang Klein, bei Pfrin. D. Kommer oder bei jedem anderen Mitglied unseres Kirchengemeinderats. Wir freuen uns über alle, die sich zu dieser Aufgabe bereitfinden!
Unsere ehrenamtliche Mitarbeiterin Christina Hauser hat einen Kurs besucht, in dem sie sich als Leiterin von Altenheim-Gottesdiensten qualifiziert hat. Wir gratulieren Frau Hauser zu ihrer Fortbildung und sind dankbar, dass sie sich bereit erklärt hat, in den Altenheimen auf dem Gebiet unserer Kirchengemeinde Gottesdienste zu halten. Am Sonntag, 4. Mai wird Frau Hauser im Gottesdienst um 9.30 Uhr unter der Fürbitte der Gemeinde in ihre neue Aufgabe eingesetzt. Dazu laden wir herzlich ein.
Unsere Gottesdienstzeit am Sonntagmorgen um 9.30 Uhr ist Ihnen zu früh? Dann sind Sie herzlich eingeladen zum Gottesdienst in Wellendingen! Einmal im Monat ist dort evangelischer Gottesdienst am Sonntag um 11 Uhr im Bürgerhaus in der Hauptstr. 22. Der Gottesdienst wird in der Regel von Pfarrerin Kommer gehalten. Der nächste Termin ist am 04. Mai 2025. Wenn Sie mit Pfarrerin Kommer nach Wellendingen fahren wollen, kommen Sie einfach nach dem 9.30 Uhr Gottesdienst in Wehingen zur Christuskirche, oder rufen Sie vorher an. Auch ein Zustieg in Gosheim ist möglich.
Wir treffen uns wieder am 28. April um 15 Uhr im evangelischen Gemeindesaal in Wehingen. Und freuen uns immer über neue Gesichter.
Der Handarbeits- und Gesprächstreff, für alle, die gerne stricken, häkeln, sticken, nähen ... und dies nicht immer nur allein tun wollen! Bei einer Tasse Tee oder Kaffee tauschen wir uns über unsere Projekte aus, sammeln Ideen, reden, lachen, hören Geschichten … und mehr.
Und auch wer einfach nur so Dabeisein will, ist bei uns herzlich willkommen!
Kontakt: Ingrid Gross – Tel. 07426/8484
Gabriele Haag – Tel. 07426/1588
In der TROSSINGER TAFEL können Menschen in und um Trossingen mit geringem Einkommen zu besonders günstigen Preisen (ca. 80 % unter Normalpreis) Lebensmittel einkaufen.
Besonders benötigt werden haltbare Lebensmittel und auch Hygieneartikel.
Im Pfarramt in Wehingen können Sie Ihre Spende
während den Bürozeiten abgeben.
montags (09:00-12:00 Uhr) und
am Donnerstagnachmittag (14:00-17:00 Uhr)
Nach den Gottesdiensten können bei der Messnerin Spenden abgegeben werden.
Wir bieten Ihnen wieder feste Taufsonntage an. Wenn Sie Ihr Kind gerne taufen lassen wollen, melden Sie sich auf dem Pfarramt.
Die nächsten Termine sind am 08. Juni, 13. Juli, 10. August, 17. August, 14. September, 12. Oktober, 09. November und 14. Dezember 2025 in der Christuskirche
Sonntag, 27. April (Quasimodogeniti)
09.30 UhrGottesdienst in Wehingen, Christuskirche (Präd. J. Wendler)
Sonntag, 04. Mai (Misericordias Domini)
09.30 UhrGottesdienst in Wehingen, Christuskirche (Pfrin. D. Kommer)
Einsegnung von Christina Hauser für ihre Aufgabe als Altenheim-Gottesdienst Leiterin, anschl. Kirchkaffee
11.00 UhrGottesdienst in Wellendingen, Bürgerhaus (Pfin. D. Kommer)
Samstag, 10. Mai
19.00 UhrKonfirmandenabendmahl (Saft) mit Posaunenchor in Wehingen, Christuskirche (Pfrin. D. Kommer)
Sonntag, 11. Mai (Jubilate)
09.30 UhrKonfirmation in Wehingen mit Band, Christuskirche (Pfrin. D. Kommer)
09.30 UhrKindergottesdienst in Wehingen, Beginn mit den Erwachsenen in der Kirche
Montag, 28. April
15.00 UhrKreativ-Café in Wehingen, Gemeindesaal
19.30 Uhröffentliche Kirchengemeinderatssitzung in Wehingen, Gemeindesaal
(Tagesordnung siehe Homepage oder Schaukasten)
Dienstag, 29. April
16.30 UhrKrabbelgruppe in Gosheim, Lembergstr. 1
Mittwoch, 30. April
14.00 UhrKonfirmandenunterricht in Wehingen, Gemeindesaal
Liebe Mitchristen!
Viele Menschen tragen eine Halskette mit einem Kreuz daran. Was sind das für Menschen? Was bedeutet ihnen das Kreuz? Mit einer Schulklasse habe ich mich mit diesen Fragen beschäftigt. Ja, die Schülerinnen und Schüler kannten solche Menschen. Menschen, die bei der Kirche arbeiten, so wie die Pfarrerinnen und Pfarrer, sind ihnen dazu eingefallen. Aber auch andere: die Mutter, die Klassenkameradin. Warum machen die das, habe ich die Schülerinnen und Schüler gefragt. Mir ist aufgefallen: Alle Antworten von den Jugendlichen hatten etwas mit dem Glauben an Gott und an Jesus Christus zu tun: Weil sie an Gott glauben, weil sie zu Jesus gehören wollen, damit Gott sie beschützt.
Das war nicht immer so. Vor längerer Zeit habe ich von Schülerinnen und Schülern auf diese Fragen auch andere Antworten bekommen. Da hieß es auch: Menschen tragen ein Kreuz um den Hals, weil ihnen das eben gefällt, weil sie finden, dass das schön aussieht. Ja, ich denke: Die Zeiten, in denen man einen Kreuzanhänger einfach nur so als Schmuckstück getragen hat, sind heute vorbei. Ein Kreuz zu tragen, das gilt heute wieder als Bekenntnis zum christlichen Glauben, auch wenn das schön gestaltete, goldene Kreuz zunächst einmal nicht so viel gemeinsam hat mit dem Kreuz, an dem Jesus starb. Ein grob gezimmertes Kreuz aus rohen Holzbalken stelle ich mir da vor, und abgebrühte Folterknechte, die die Verurteilten da annageln.
Ja, das Kreuz ist ein Folterinstrument. Es dient zur Hinrichtung. Da stirbt einer einen qualvollen Tod. Menschen sterben einen qualvollen Tod. Auch heute noch, auch in unserer Zeit. Wir denken an die Ukraine, wir denken an Gaza, wir denken an den Sudan. Wir denken an die Menschen, die bei der Flucht über das Mittelmeer ertrinken. Ihr Blut schreit zum Himmel. Das Kreuz erinnert uns an all das vergossene Blut. Es ist ein unbequemes Zeichen, dieses Symbol des christlichen Glaubens, das so ganz selbstverständlich zur Ausstattung unserer Kirchen gehört. Bei unserer Christuskirche in Wehingen ist das Kreuz ganz oben auf der Kirchturmspitze angebracht. Hier im katholischen Umfeld sind wir es auch gewohnt, das Kreuz im öffentlichen Raum zu finden: Am Wegesrand auf einem schönen Spazierweg, in Schulen und in öffentlichen Gebäuden wird uns das Leiden und Sterben Jesu vor Augen gestellt. Ganz unumstritten ist das heute nicht mehr. Und auch mancher Christ oder manche Christin fragt sich: Müssen wir uns das eigentlich antun, immer dieses grausame Bild des Gekreuzigten vor Augen zu haben? „Käme einer herein in unsere Kirche, der keine Ahnung hätte, müsste er nicht verfolgt werden von diesem schrecklichen Bild?“ So hat der Theologe Theophil Askani dieses Unbehagen in Worte gefasst.
In der St.-Barbara-Kirche in Bärnbach in Österreich gibt es auch ein solches Holzkreuz. Ausgemergelt hängt da der leidende Christus. Aber das ist nicht alles: Der Künstler Friedensreich Hundertwasser hat dieses alte Holzkreuz mit einem Strahlenkranz umgeben. Durch diesen Hintergrund fällt nun ein goldener Glanz auf das Kreuz, an dem Jesus leidet und stirbt.
Ein goldener Glanz geht vom Kreuz aus – so wie bei den kleinen Kreuzen, die als Schmuckstücke an Halsketten getragen werden. Schon im 9. Jahrhundert hat man das Karfreitagsgeschehen so dargestellt: Das Kreuz als goldener Hintergrund, von dem sich Jesus Christus abhebt. Der Goldglanz lenkt den Blick auf den Christuskörper und strahlt zugleich nach außen. Es ist der Glanz des Himmels, der hier aufleuchtet. Im Zentrum dieses Glanzes hängt Jesus Christus, der Gekreuzigte. Das Kreuz verbindet das Himmlische mit dem Irdischen. Diesem Christus kann keiner seine Stärke nehmen. Auch das Leiden nicht, das Menschen ihm zufügen. Auch grausame Qualen nicht. Er hat im Sterben seine eigene Würde. Eine königliche, eine göttliche Würde. Noch sind seine Hände festgenagelt, aber er breitet schon segnend die Arme aus – zur
Erlösung für die ganze Welt. Die Dunkelheit des Kreuzestods wird überstrahlt vom Licht der Auferstehung. In drei Worten lässt sich das auf den Punkt bringen – Jesu letzte Worte, wie sie uns das Johannesevangelium überliefert: „Es ist vollbracht.“ (Joh 19,30) Starke Worte sind das. Lebensworte gegen den Tod.
Es ist vollbracht. Die Soldaten haben Jesus ans Kreuz genagelt. Und doch: Jesu Kreuz steht in der Mitte, zwischen den beiden anderen Kreuzen. Es nimmt den königlichen Ehrenplatz ein. Am Kreuz prangt eine Inschrift. Der Grund für Jesu Hinrichtung ist dort aufgeschrieben. Und doch: Für alle Vorübergehenden sichtbar, für alle Welt verständlich leuchtet dort der Hoheitstitel Jesu wie ein Licht im finsteren Tal: Jesus ist König. Jesus von Nazareth, König der Juden. So steht es dort in der Landessprache Hebräisch und in den damaligen Weltsprachen Latein und Griechisch.
Es ist vollbracht. Die Soldaten haben Jesus die Kleider genommen – das, was den Menschen schützt und wärmt. Bei Johannes stirbt Jesus ganz nackt und entblößt. Es ist sein Untergewand, um das sie das Los werfen. Die Soldaten machen einfach ihre Arbeit, spielend einfach sozusagen. Neben ihnen stirbt ein Mensch, qualvoll und bloßgestellt. Sie sind zu abgebrüht und abgestumpft, um sich davon anrühren zu lassen. Unmenschliche Kälte zeigen diese Soldaten. Jesus, der am Kreuz Bloßgestellte und Gequälte zeigt im Gegenzug menschliche Wärme. „Als nun Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe das ist dein Sohn! Danach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.“ (Joh 19,26)
Von diesem ganz intimen Augenblick voller menschlicher Wärme erzählt uns nur der Evangelist Johannes. Es ist, wie wenn die Kamera alles darum herum ausblendet. Nur diese drei Personen nimmt sie in den Blick. Als ob für diesen Augenblick die Welt anhält. Als ob es nur diese drei Personen gibt. Jesus verbindet die Menschen untereinander: Maria und Johannes, die sich bisher nicht so nahestanden. Sie sollen nicht allein bleiben – nicht jetzt, in dieser schweren Stunde unter dem Kreuz, und auch später nicht, wenn Jesus nicht mehr sichtbar bei ihnen sein wird. Gegen die menschliche Kälte setzt Jesus die Verantwortung füreinander. Das ist Jesu letzter Wille – sein königliches Vermächtnis: Dass wir die Menschlichkeit leben, dass wir füreinander da sind, auch in schweren Stunden.
Es ist vollbracht. Jesus, er ist ganz Mensch. Er leidet und stirbt. Er hat Durst – wie wir alle. Und doch ist er der, der unseren Durst stillen kann, den Durst nach Leben, den Durst nach Heil. „Wen da dürstet, der komme zu mir.“ So sagt es Jesus in Joh. 7,37. Jesus Christus, der am Kreuz sein Leben gelassen hat für uns – er kann auch unseren Lebensdurst stillen. Unter dieser Verheißung steht jeder Gottesdienst, den wir miteinander feiern.
Es ist vollbracht. Jesu Auftrag ist vollbracht. Gottes Treue, sein Heil, das er uns schenkt. Die Liebe ist vollendet. Einer hat es vollbracht, für uns, die wir so vieles nicht vollbringen. Einer hat es vollendet, für uns, die wir unsere Angelegenheiten oft nicht zur Vollendung bringen: Jesus Christus. Er ist uns voraus. Weit voraus in seiner atemberaubenden Treue, die das abgründigste Leiden in Liebe und Wärme verwandelt. Und er ist an unserer Seite, wenn wir Leid und Elend erfahren müssen. „Wen da dürstet, der komme zu mir.“ Seine Treue nimmt uns in die Arme. In seiner Liebe finden wir Trost. Mit allem, wo wir versagt haben. Mit allem, was uns verletzt hat. Mit unserem ganzen unvollkommenen Leben. So dass wir am Ende vielleicht doch auch sagen können: „Es ist vollbracht, dieses mein Leben.“
Ihre Pfarrerin Dr. Dorothee Kommer