Evangelische Kirchengemeinde Wehingen
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Kirche & Religion

Kirchliche Nachrichten Woche 19-2025

KIRCHLICHE NACHRICHTEN (KW 19/2025) 11.05. – 17.05.2025 Evangelisches Pfarramt Wehingen, Finkenweg 12, 78564 Wehingen, Tel. 07426-7186, Fax 07426-3012...
Foto: EJW

KIRCHLICHE NACHRICHTEN (KW 19/2025) 11.05. – 17.05.2025

Evangelisches Pfarramt Wehingen, Finkenweg 12, 78564 Wehingen, Tel. 07426-7186, Fax 07426-3012

Pfarrerin Dr. Dorothee Kommer, E-Mail: pfarramt.wehingen@elkw.de

Spendenkonto:

IBAN: DE60 6435 0070 00006057 80, BIC: SOLADES1TUT

Homepage: www.wehingen-evangelisch.de

Öffnungszeiten des Pfarrbüros (Frau Ulla Wildmann): Mo., 09.00 – 12.00 Uhr und Do., 14.00 – 16.30 Uhr

E-Mail: ursula.wildmann@elkw.de

Auf unserer Homepage www.wehingen-evangelisch.de finden Sie weitere Informationen.

Wort der Woche – Jubilate

Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur, das Alte ist vergangen,

siehe, Neues ist geworden.

2. Korinther 5,17

Herzliche Einladung zur Kinderkirche

Kinderkirchtermine Mai 2025

11. Mai

18. Mai

Wir beginnen gemeinsam mit den Erwachsenen um 9:30 Uhr in der Christuskirche.

Wir freuen uns auf euch!

Das Kinderkirch-Team

Die Gemeinde ist recht herzlich eingeladen, unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden beim Konfirmandenabendmahl und den beiden Konfirmationsgottesdiensten im Gebet zu begleiten und diesen besonderen Moment mit ihnen zu feiern.

Das „Kreativ-Café für Jederfrau“

Wir treffen uns wieder am 12. Mai um 15 Uhr im evangelischen Gemeindesaal in Wehingen. Wir freuen uns immer über neue Gesichter.

Der Handarbeits- und Gesprächstreff, für alle, die gerne stricken, häkeln, sticken, nähen … und dies nicht immer nur allein tun wollen! Bei einer Tasse Tee oder Kaffee tauschen wir uns über unsere Projekte aus, sammeln Ideen, reden, lachen, hören Geschichten … und mehr.

Und auch wer einfach nur so dabeisein will, ist bei uns herzlich willkommen!

Kontakt:Ingrid Gross – Tel. 07426/8484

Gabriele Haag – Tel. 07426/1588

Wir feiern die Fusion zum neuen Kirchenbezirk Rottweil

Unser Tuttlinger Kirchenbezirk und der benachbarte Kirchenbezirk Sulz haben sich zum 1. Januar 2025 zum Kirchenbezirk Rottweil zusammengeschlossen. Gemeinsam sind wir stark! Die Fusion zum Kirchenbezirk Rottweil feiern wir mit einem Begegnungstag rund um den neuen Kirchenbezirk Rottweil am Sonntag, 25. Mai. Um 10.00 Uhr ist Gottesdienst in der Predigerkirche Rottweil mit Landesbischof Gohl, parallel Kindergottesdienst, anschließend Mittagessen und mehr. Abends um 18.30 Uhr ist Jugendgottesdienst in der Predigerkirche Rottweil mit Dieter Braun. In unserer Wehinger Christuskirche findet am Sonntag, 25. Mai, kein Gottesdienst statt. Herzliche Einladung nach Rottweil!

In der TROSSINGER TAFEL können Menschen in und um Trossingen mit geringem Einkommen zu besonders günstigen Preisen (ca. 80 % unter Normalpreis) Lebensmittel einkaufen.

Besonders benötigt werden haltbare Lebensmittel und auch Hygieneartikel.

Im Pfarramt in Wehingen können Sie Ihre Spende während der Bürozeiten abgeben:

montags (09.00 bis 12.00 Uhr) und am Donnerstagnachmittag (14.00 bis 17.00 Uhr).

Nach den Gottesdiensten können bei der Messnerin Spenden abgegeben werden.

Tauftermine

Wir bieten Ihnen wieder feste Taufsonntage an. Wenn Sie Ihr Kind gerne taufen lassen wollen, melden Sie sich auf dem Pfarramt.

Die nächsten Termine sind am 8. Juni, 13. Juli, 10. August, 14. September, 12. Oktober, 9. November und 14. Dezember 2025 in der Christuskirche.

Gottesdienste

Samstag, 10. Mai

19.00 UhrKonfirmandenabendmahl (Saft) mit Posaunenchor in Wehingen, Christuskirche (Pfrin. D. Kommer)

Sonntag, 11. Mai (Jubilate)

09.30 UhrKonfirmation in Wehingen mit Band, Christuskirche (Pfrin. D. Kommer)

09.30 UhrKindergottesdienst in Wehingen, Beginn mit den Erwachsenen in der Kirche

Sonntag, 18. Mai (Kantate)

09.30 UhrKonfirmation und Taufe in Wehingen mit Band, Christuskirche (Pfrin. D. Kommer)

09.30 UhrKindergottesdienst in Wehingen, Beginn mit den Erwachsenen in der Kirche

Sonntag, 25. Mai (Rogate)

In Wehingen findet kein Gottesdienst statt!

10.00 UhrGottesdienst mit Posaunenchor zur Fusion der neuen Kirchenbezirke in Rottweil, Predigerkirche (Landesbischof Gohl)

18.30 UhrJugendgottesdienst mit Dieter Braun in Rottweil, Predigerkirche

Wochenveranstaltungen

Montag, 12. Mai

15.00 UhrKreativ-Café in Wehingen, Gemeindesaal

Dienstag, 13. Mai

16.30 UhrKrabbelgruppe in Gosheim, Lembergstr. 1

Donnerstag, 15. Mai

09.00 UhrKrabbelgruppe in Gosheim, Lembergstr. 1

19.30 UhrPosaunenchorprobe in Wehingen, Gemeindesaal

Predigt zum Sonntag Misericordias Domini, 4. Mai 2025

Liebe Mitchristen!

Das Bild vom guten Hirten ist in unserer christlichen Tradition tief verwurzelt. Vor einigen Jahren ist es mir um diese Jahreszeit ganz neu vor Augen getreten. Mein jüngerer Sohn ging damals noch zur Schule, und ich war mit ihm im Auto unterwegs. Wir fuhren durchs Eyachtal zwischen Haigerloch und Horb. Auf einmal ging es nicht mehr voran. Eine Schafherde war auf der Landstraße unterwegs. Die grüne Wiese längs der Straße wurde an dieser Stelle durch den Bach zerteilt, und so mussten die Schafe ein Stück auf der Straße laufen – wirklich nur ein kurzes Stück. Aber uns kam es damals sehr lang vor, bis Hunderte von Schafen ihren Weg gefunden hatten. Und es war ein merkwürdiges Gefühl, so im Auto zu sitzen und von laut mähenden Schafen umringt zu sein. Die Autofenster haben wir dann doch lieber zugemacht, damit die Schafe uns nicht zu nahe kamen, und auch wegen des strengen Geruches der Schafe. Zu unserem Erstaunen überholte uns irgendwann ein Auto. Die Hirtin stieg aus und sammelte die letzten Schafe der Herde um sich. Ein anderer Hirte ging der Herde voran. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatten alle Schafe den Weg über die Straße geschafft, und wir konnten mit unserem Auto weiterfahren.

Mit großer Ruhe und Geduld haben die Hirtin und der Hirte ihre Arbeit gemacht. Die grüne Aue und das frische Wasser, von denen der Psalm 23 in der Bibel berichtet, haben wir auch erlebt an diesem Nachmittag. Aber eben auch Schafdreck und Gestank. Sehr bodenständig und erdverbunden schien mir das Hirtendasein nach diesem Erlebnis – sicherlich eine harte und anstrengende Arbeit. Und wie anstrengend muss das Hirtenleben erst sein in Gegenden, wo auch der Wolf wieder heimisch geworden ist. Da müssen die Hirten ihre Herden schützen – mit Wolfsschutzzäunen und Herdenschutzhunden.

Ein kontroverses Thema, ob der Wolf wieder seinen angestammten Platz bekommen soll in unseren Wäldern. Ja, der Wolf gehört zur natürlichen Tierwelt bei uns. Und doch tun wir uns schwer mit seiner Rückkehr – nicht nur die Hirten, die handfeste wirtschaftliche Gründe dafür haben. In unserem kulturellen Gedächtnis verkörpert der Wolf die dunkle, gefährliche Seite des Lebens – das, was uns Angst einjagt. So haben wir den Wolf schon als Kinder kennengelernt – im Märchen von Rotkäppchen und dem bösen Wolf. Dass diese Vorstellung mit dem realen Wolf womöglich gar nichts zu tun hat, ändert daran wenig. Ängste haben ihre eigene Realität.

Für die Menschen zur Zeit Jesu waren Wölfe und andere wilde Tiere keine fremden Wesen aus einer Märchenwelt. Sie waren eine ganz reale Bedrohung für Mensch und Tier. Vor diesem Hintergrund verstehen wir besser, was Jesus meint, wenn er sagt: „Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. Der Mietling, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht – und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie.“ (Joh 10,11-12) Der Mietling ist ein Lohnarbeiter, der für den Besitzer der Schafherde die Schafe hütet. Die Schafe gehören ihm nicht, aber er hat die Verantwortung für sie. Jetzt kommt der Wolf. Der Lohnarbeiter bekommt Angst und läuft weg. Die Schafe lässt er dabei im Stich; sie werden vom Wolf angefallen.

Der Wolf kommt – das Dunkle und Gefährliche bricht in mein Leben ein. Wann habe ich das schon erlebt? Und was war das für ein Wolf? Ein Schicksalsschlag, der mich aus der Bahn geworfen hat? Eine Krankheit? Oder ein Mensch, der bedrohlich war für mich? Wie habe ich auf diesen Wolf reagiert? Bin ich weggelaufen, so wie der Lohnarbeiter in der Geschichte von Jesus? War es die richtige Entscheidung, wegzulaufen? Oder hätte ich bleiben sollen, um der Gefahr ins Auge zu sehen, um andere vor dieser Gefahr zu schützen?

Es gibt viele Wölfe, die unser Leben überschatten können: Angst und Leid, Hass und Neid. Von Anfang an war das so. Die Bibel erzählt schon auf ihren ersten Seiten davon (1. Mose 4): Da ist Kain, der es nicht ertragen kann, dass sein Bruder Abel bei Gott einen Stein im Brett hat. Dabei hat Kain eigentlich alles, was er braucht. Er hat seinen Acker. Er hat eine gute Ernte eingefahren. So könnte er dankbar und zufrieden sein. Aber der Neid auf seinen Bruder Abel verdunkelt sein Leben. Finster senkt er seinen Blick. Diese dunklen Gefühle von Kain werden für seinen Bruder Abel zu einer realen Bedrohung. Kain lockt seinen Bruder in einen Hinterhalt und erschlägt ihn. Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf. Ja, sogar dem eigenen Bruder, für den er doch eigentlich hätte da sein sollen. „Soll ich meines Bruders Hüter sein?“, sagt Kain zu Gott (1. Mose 4,9). Ja, das hätte er sollen.

Hirten sollen wir füreinander sein. So sollen wir miteinander gegen die Dunkelheit kämpfen – gegen den Wolf, gegen alle Angstmacherei und rechte Hetze, die uns auseinanderdividieren will. Die Menschenrechte gelten für alle Menschen gleich – das muss auch in unserem Land uneingeschränkt gelten. Wenn eine Partei sich nicht daranhält, dann ist es richtig, diese als gesichert rechtsextremistisch einzustufen. Gott jedenfalls macht keine Unterschiede zwischen den Menschen. Für Gott ist es egal, ob jemand Migrationshintergrund hat oder nicht. Er fragt nicht nach Herkunft, Aussehen und Sprache. Jesus sagt: „Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden.“ (Joh 10,16)

Hirten sollen wir füreinander sein – auf Lateinisch: Pastoren. Und ich sage bewusst: Wir. Denn das gilt für uns alle – nicht nur für die hauptamtlichen Pastoren, Pfarrerinnen und Pfarrer. Und so freut es mich besonders, heute in diesem Gottesdienst Christina Hauser für ihre neue Aufgabe als Altenheim-Gottesdienst-Leiterin einsegnen zu dürfen. Hirten sollen wir füreinander sein, ja Pastoren. Das ist ein hoher Anspruch – nicht nur an uns Pfarrerinnen und Pfarrer, auch an alle anderen, die ernsthaft Jesus Christus nachfolgen wollen. Können wir diesem Anspruch überhaupt gerecht werden? Immer wieder gibt es da auch die Erkenntnis: Ich kann es nicht allen recht machen. Manchmal folgt darauf die schmerzliche Erfahrung: Für diese Menschen habe ich nicht so da sein können, wie sie es gebraucht hätten. Dann geht es mir wie diesem Lohnarbeiter, von dem Jesus erzählt: „Der Mietling, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht.“ (Joh 10, 12)

Manchmal versagen wir und handeln so wie dieser Mietling. Wir sind nur Menschen. Alle unsere Versuche, füreinander da zu sein, sind immer nur Stückwerk. Vieles gelingt, und es ist gut. Aber immer wieder versagen wir auch. Deswegen brauchen wir Jesus Christus. Er ist mehr als nur ein Mensch: Jesus Christus, Gottes Sohn. Er ist für uns da. Er ist der gute Hirte. Er lässt sein Leben für seine Schafe. Er ist nicht weggelaufen vor der Dunkelheit, vor dem Wolf, der uns bedroht. Er hat dem Wolf ins Gesicht geschaut und hat ihn besiegt. Sünde, Leid und Tod – all das, was unser Leben kaputtmacht – Jesus Christus hat es überwunden. Er ist für uns in den Tod am Kreuz gegangen und ist auferstanden zu neuem Leben – Leben in Fülle.

Die Bruchstücke unseres Lebens fügt er zusammen und macht es ganz und heil. Nur aus eigener Kraft können wir es nicht schaffen, dass wir füreinander da sind und unser Leben so leben, dass es gut ist für uns und die anderen. Aber wenn wir uns an Jesus Christus halten als unseren guten Hirten, dann können wir getrost in die Zukunft gehen und die Lasten der Vergangenheit hinter uns lassen. Wir haben einen Hirten, der für uns da ist. Aus dieser Quelle schöpfen wir die Kraft, dass wir auch füreinander da sein können.

Ihre Pfarrerin Dr. Dorothee Kommer

Erscheinung
Mitteilungsblatt der Gemeinden Wehingen, Reichenbach a. H., Egesheim
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Ausgabe 19/2025

Orte

Egesheim
Reichenbach am Heuberg
Wehingen

Kategorien

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