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Klassik vom Feinsten

Wieder einmal sorgte „Klassik im Täle“ für Beifallsstürme des begeisterten Publikums in der restlos ausverkauften Weissacher Gemeindehalle. Keiner...
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Wieder einmal sorgte „Klassik im Täle“ für Beifallsstürme des begeisterten Publikums in der restlos ausverkauften Weissacher Gemeindehalle.

Keiner macht es besser als er: Der Weissacher Oboist Andreas Vogel hatte bei der Auswahl der Musikstücke ein untrügliches Gespür für das, was das Publikum liebt. Ein Klassikhit jagte den nächsten. Die 11 Musiker auf der Bühne, alles hochprofessionelle Könner ihres Fachs, verstanden es auf unnachahmliche Weise, den Zuhörern die Schönheit der klassischen Musik nahezubringen. In seiner Begrüßungsrede wies Bürgermeister Daniel Bogner treffend darauf hin, dass Klassik im Täle schon ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens der Gemeinde ist.

Von Mozarts Zauberflöte über Beethovens Mondscheinsonate bot das Programm weitere Höhepunkte, wie die Phantasie von Gabriel Fauré für Flöte und Klavier, die die junge Virtuosin Cassandra Chong mit facettenreichem, brillantem Spiel interpretierte. Sie, wie auch Jorid Haakh am Fagott, hatten erst am Morgen erfahren, dass sie abends auf der Bühne stehen. In gewohnt hervorragender Qualität spielten Mathias und Christof Neundorf, sowie Katharina Kefer, Lonn Akahoshi und Martin Vogel, die mittlerweile schon zum festen Ensemble gehören.

Nach der Pause stand ein unbekannter Komponist auf dem Programm; Giovanni Bottesini, ein italienischer Kontrabassist, der Anfang des 19. Jahrhunderts in Italien lebte, aber weltweit berühmt für seine virtuosen Kompositionen und sein überragendes Spiel war. Anton Vogel spielte das Capriccio di Bravura mit einer Eleganz und Tonschönheit, aber auch mit äußerster Präzision und zauberte auf dem Kontrabass Klänge und rasante Läufe, die man auf diesem riesigen Instrument gar nicht für möglich halten würde. Dafür bekam er auch den verdient meisten Applaus des Abends.

Ein ganz besonderes Highlight erwartete das Publikum mit dem Typewriter von Leroy Anderson. Aus dem Saal heraus wurde Stephan Stadler auf die Bühne geholt und hatte mit einer alten Schreibmaschine die schwierige Aufgabe, im schnellen Takt der Streichinstrumente zu bleiben, was er mit Bravour und komödiantischem Einsatz wunderbar geschafft hat.

Am Schluss spielten die 3 Musikerinnen und 8 Musiker noch den weltberühmten Walzer „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauss jr.

Die Zuhörer dankten es mit langanhaltendem Applaus und Standing Ovations, was wiederum mit zwei Zugaben aus der Strauß-Dynastie belohnt wurde.

Wieder einmal gelang es „Kultur im Tal“ und der Gemeinde Weissach im Tal, eine Veranstaltung der besonderen Art auf die Beine zu stellen. Wir freuen uns auf nächstes Jahr.

Erscheinung
Nachrichtenblatt Weissach im Tal
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Ausgabe 11/2025

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von Kultur im Tal
13.03.2025
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