Das Rathaus beherbergt vom Mittwoch, 21. August für vier Wochen eine Ausstellung des Künstler Klaus Kux. Die Ausstellungseröffnung fand am Dienstag, 20. August anlässlich der Begrüßung der großen Reisegruppe aus Hohenstein-Ernstthal im Bürgersaal des Rathauses statt. Die Hohensteiner-Ernstthaler kamen am Montagabend in der Rennstadt an und werden am Donnerstagmorgen im Rahmen der jährlichen Bürgerreise weitere Ziele anfahren. Die Verbindung zur sächsischen Partnerstadt führt auch zum Künstler Klaus Kux. Er wohnt in der Gemeinde Callenberg in der Nähe von Hohenstein-Ernstthal. Die 25 Bilder, die jetzt im Rathaus zu sehen sind, brachte Hohenstein-Ernstthals Hauptamtsleiter Uwe Gleißberg nach Hockenheim
Der Künstler Klaus Kux (geb. 1958 in Lichtenstein/Sachsen) ist in Hockenheim kein unbekannter mehr. Er zeigte seine Werke bereits im April 1996 im Rathaus und bei einer Ausstellung im Juli 1999 in der Stadthalle. Bereits als Kind malte und zeichnete Kux viel. Nach dem Abschluss der Polytechnischen Oberschule sowie einer Lehre als Zerspanungsfacharbeiter/Maschinenbauzeichner schloss er 1982 ein Lehrerstudium an der Technischen Hochschule in Karl-Marx-Stadt ab. Es folgte eine Tätigkeit als Technik-Lehrer bei einem parallel laufenden Abendstudium in Malerei und Grafik an der Kulturakademie Karl-Marx-Stadt mit dem Abschluss als Zirkelleiter. Kux unterrichtet als Kunstlehrer, schloss ein zweites berufsbegleitendes Studium an der Technischen Universität Dresden als Gymnasiallehrer Kunst ab und war seither im Lessing-Gymnasium in Hohenstein-Ernstthal als Kunstlehrer tätig. Seit September 2021 ist er im Ruhestand. Die aktuelle Präsentation im Rathaus Hockenheim umfasst 25 Werke aller Schaffensperioden seit 1990.
Zu seiner aktuellen künstlerischen Ausrichtung berichtet Klaus Kux auf seiner Website www.kux-art.de: „Zum einen verlieren die Nutzung herkömmlicher künstlerischer „Produktions“- Materialien zunehmend an Bedeutung, zum anderen werden komplexe Strukturen mit Videosequenzen als Ausdrucksmittel in Internetprojekten zusammengestellt. Dabei fließen Wahrnehmungen zu aktuellen Ereignissen, kulturelle und geschichtliche Aspekte aus vielen Ländern ein. Toleranz und Akzeptanz von anderen Denkweisen und Traditionen sind für ihn wesentliche unabdingbare Voraussetzungen. Diese Anregungen kann der Betrachter gleichwohl mit Internetzugriff unmittelbar für Bildungszwecke nutzen. Damit verändern sich einige althergebrachte Denkansätze zur Kunst. Der Urheberschutz seiner Ideen allerdings ist für die Kunst von Kux von fundamentaler Bedeutung.“
Die Aktivitäten im Internet werden kontinuierlich fortgesetzt.
Die Ausstellung mit den Werken von Klaus Kux im Rathaus Hockenheim ist zu den üblichen Öffnungszeiten zu besichtigen. (bg)