Ich frage die Landesregierung:
1.
Ist bei der derzeit geplanten Radschnellwegbrücke im Bereich Fils Süd eine kreuzungsfreie Anbindung an eine mögliche „B10“-Trassenführung technisch und planerisch realisierbar?
2.
Welche planerischen und finanziellen Gründe haben bislang gegen eine Umsetzung der „B10“-Trasse gesprochen?
3.
Ist das Verkehrsministerium bereit, die „B10“-Trassenführung im Lichte der neuen Entwicklungen (Bürgerbegehren, Petition, Einwände des Gemeinderats) erneut zu prüfen?
4.
Welche Schritte wären notwendig, um eine alternative Trassenführung entlang der B10 in die weiteren Planungen zu integrieren?
5.
Wie stellt sich die aktuelle Zeit- und Kostenplanung für den Radschnellweg RS 4 im Bereich Plochingen dar?
Begründung:
Die Fraktionen des Plochinger Gemeinderates haben im Rahmen der Bauleitplanung den aktuellen Stand der Planungen zur Trassenführung der Radschnellverbindung RS 4 im Bereich Plochingen beraten. Der Gemeinderat lehnt die derzeit geplante Führung durch den Landschaftspark ab. Die in Prüfung befindliche Alternativtrasse führt ebenfalls zu verkehrlichen Konflikten und eine erforderliche Bahnunterführung wäre aufwendig und kostspielig, sodass eine Realisierung fraglich erscheint. Zudem kann auf weiten Streckenabschnitten der Radschnellwegstandard nicht gewährleistet werden.
Zunehmende Bedenken hinsichtlich der Verkehrsführung und ihrer Auswirkungen auf einen landwirtschaftlichen Betrieb haben zu einer Petition und einem Bürgerbegehren geführt. Daher wird der bisherige Planungsprozess kritisch hinterfragt.