Kürzlich berichtete der Schwarzwälder Bote über den Besuch einer Abordnung von Veterinärsinspektoren aus Moldau. Der EU-Beitrittskandidat suchte sich das örtliche Schlachthaus in Fluorn-Winzeln mit EU-Zulassung gezielt aus, da man sich über die Umbaumöglichkeiten, vor allem in bestehenden Gebäuden, informieren wollte.
Die Gruppe mit Bürgermeister R. Betschner und weiteren Amtsvertretern bekam von Metzgermeister S. Reichert eine Führung durch den Schlacht- und Zerlegeraum.
Danach konnten Lebendbeschau, die Schlachtung sowie die Fleischbeschau, durchgeführt von Dr. H. von Stromberg, im ländlichen Raum verfolgt werden. Dabei erweckte die extra an das örtliche Schlachthaus angepasste Tötungsbucht großes Interesse, weil in bereits vorhandenen Gebäuden immer individuelle Lösungen gefunden werden müssen. Nur mit ihrem Bau konnte die EU-Zulassung erhalten werden.
Dabei spielte die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeindeverwaltung, Bauhof, Veterinäramt und dem verantwortlichen Metzger eine tragende Rolle.
Der Erhalt des Schlachthauses war nur möglich, weil die Gemeinde Fluorn-Winzeln mit neuen Investitionen wie zum Beispiel neuer Tötungsbucht, erneuerter Elektrik und Fenster, außerdem einem speziellen Aufzug dafür sorgte, dass die EU-Anforderungen erfüllt werden konnten. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, vor allem für kleine Kommunen. Allerdings kann nur so gewährleistet werden, dass noch Schlachtungen mit kurzen Transportwegen und regional aufgezogenen Tieren möglich sind. Tierwohl und Achtung vor dem Lebewesen werden hier großgeschrieben.