Drei Tage lang herrschte strahlendes Kaiserwetter, und während dieser Zeit erfreuten sich die Hockenheimer Kleintierzüchter an einem regen Besuch während ihres 61. Gockelfests vom 11. Juli bis 13. Juli auf dem Vereinsgelände am Hofweg. Das engagierte Team des 65 Mitglieder starken Vereins unter der Leitung von Thorsten Kneis und Kerstin Sorge, den beiden Vorsitzenden des Vereins, hatte sorgfältig geplant und insgesamt rund 800 ganze Hähnchen für die Veranstaltung eingekauft. Am Sonntag, zur Mittagszeit, waren noch 120 Hähnchen im Kühlhaus eingelagert. An den Kassen, an denen die Gäste ihre Verzehrbons erwarben, bildete sich eine lange Warteschlange, und die Verantwortlichen des Vereins waren optimistisch , dass im Laufe des Nachmittags alle Hähnchen verkauft werden könnten. Dennoch mussten die zahlreichen Besucher nicht hungrig nach Hause gehen. Auf der Speiseliste fanden sich neben Hähnchen auch appetitliche Chicken Nuggets, köstliche Fischbrötchen und herzhafter Fleischsalat. Zur Kaffeezeit bot das Kuchenbuffet zudem eine große Abwechslung und Auswahl an verschiedenen Leckereien. Für die Eindrücke des Festes fand Kerstin Sorge nur die folgenden Worte: “Es war grandios!” Thorsten Kneis fügte noch hinzu: “Es war weit besser als erwartet.”
Insgesamt waren 25 freiwillige Helferinnen und Helfer, die alle Mitglieder des Vereins sind, über den Zeitraum von drei Tagen im Einsatz. Sie hatten die Möglichkeit, sechs Grills zu nutzen, um die köstlichen und knusprigen Hähnchen zuzubereiten. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, weshalb im Außenbereich zwei Pavillons aufgestellt wurden. Besonders zur Mittagszeit waren die Bänke und Tische im Freien stark frequentiert, ebenso wie die Sitzgelegenheiten in der Halle, wo viele Besucher gerne Platz nahmen, um die angebotenen Speisen zu genießen.
Im angebotenen Rahmenprogramm zum Gockelfest haben die Kleintierzüchter besonders auf die Bedürfnisse der kleinen Besucher geachtet. Für die Kinder gab es zahlreiche Aktivitäten, bei denen sie ihre sportlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. So konnten sie beispielsweise beim Büchsenwerfen ihr Geschick testen und ihre Zielgenauigkeit verbessern. Aber auch im Streichelzoo hatten die Kinder die Möglichkeit, mit Kaninchen zu interagieren und diese zu streicheln, was besonders viel Freude bereitete. Darüber hinaus wurden kreative Stationen eingerichtet, an denen die Kleinen Malvorlagen mit bunten Farbstiften ausmalen konnten, um ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen. Eine weitere tolle Attraktion war die Option, sich schminken zu lassen, wodurch die Kinder in verschiedene Figuren und Tiere verwandelt werden konnten. Besonders erwähnenswert sind die relativ neuen „Kaninchen hopp“-Darbietungen, bei denen flinke Kaninchen einen spannenden Parcours absolvieren und geschickt über verschiedene Hindernisse springen. Diese Vorführungen waren nicht nur unterhaltsam, sondern auch äußerst beeindruckend und sorgten für viel Begeisterung bei den Zuschauern.
Kerstin Sorge und Thorsten Kneis berichteten, dass momentan alle 17 Parzellen, die für die Geflügelzucht vorgesehen sind, verpachtet sind. Dennoch wäre es weiterhin wünschenswert, neuen Zuwachs im Verein zu begrüßen, um frische Impulse und Ideen einzubringen. In Bezug auf die Reparaturen in der Zuchthalle gibt es Fortschritte, die jedoch ausschließlich durch Eigeninitiative und den persönlichen Einsatz der Vereinsmitglieder erzielt wurden. Das größte Sorgenkind bleibt nach wie vor das Dach der Züchterhalle, dessen Sanierung ohne externe finanzielle Unterstützung sowie physische Hilfe äußerst schwierig zu bewältigen ist. (GK)