Interessanter Vortrag auch für Angehörige
Ein Delir ist eine akute, plötzlich auftretende Verwirrtheit, die auch während eines Krankenhausaufenthalts auftreten kann. Umgangssprachlich wird es auch als „Durchgangssyndrom“ bezeichnet. Dabei sind besonders ältere Patientinnen und Patienten gefährdet. Dr. med. Carolin Fischer, Oberärztin Medizinische Klinik III. Fachärztin für Innere Medizin und Gastroenterologie mit Schwerpunkt Geriatrie, spricht darüber am
Mittwoch, 12. März, um 19.00 Uhr im Konferenzraum des Klinikums Tuttlingen.
Sie weiß aus ihrer beruflichen Praxis, dass das Delir häufig bei älteren Menschen auftritt, und wie es sich äußert: Plötzlich reden sie wirres Zeug, erkennen ihre Liebsten nicht mehr und sind völlig neben der Spur. Dieser Zustand ist durchaus gefährlich, denn es sterben Hirnzellen ab, während er andauert. „Daher ist es umso wichtiger, dass es gut behandelt wird und nicht etwa als Demenz missdeutet wird“, sagt Dr. Fischer. Auslöser sind oft mehrere Faktoren, die zusammenkommen. Ein Delir kann entstehen, wenn Botenstoffe Nervenzellen verändern und im Gehirn ein Chaos entstehen lassen. Mögliche Auslöser sind unter anderem Narkosemittel, Ängste oder auch Schmerzen. Die Oberärztin glaubt, dass ihr Vortrag vor allem für Angehörige älterer Menschen sehr interessant sein dürfte.
Der Eintritt ist wie immer im Zuge der Vortragsreihe „Ärzte im Dialog“ frei, um Anmeldung über die Klinikwebsite www.klinikum-tut.de, unter der Mailadresse oeffentlichkeitsarbeit@klinikum-tut.de oder unter Telefon 07461/97-1608