Aus den Rathäusern

Konstituierende Sitzung des Gemeinderats am 23. Juli

Mit Ehrungen, Verabschiedungen und Verpflichtung des neu gewählten Gemeinderats In der konstituierenden Gemeinderatssitzung am 23.07.2024 wurden die...
Jürgen Nachtrieb, Dr. Hans Gerhard Hertha-Haverkamp, BM Sven Müller, Sabine Dilger, Andreas Uetz
Jürgen Nachtrieb, Dr. Hans Gerhard Hertha-Haverkamp, BM Sven Müller, Sabine Dilger, Andreas UetzFoto: Gemeinde Winterbach

Mit Ehrungen, Verabschiedungen und Verpflichtung des neu gewählten Gemeinderats

In der konstituierenden Gemeinderatssitzung am 23.07.2024 wurden die Gemeinderäte Bernd Waibel, Helmut Nachtrieb und Kornelia Drofenik von Bürgermeister Sven Müller feierlich aus ihrem kommunalpolitischen Amt verabschiedet und der neu gewählte Winterbacher Gemeinderat wurde verpflichtet.

Zudem wurden in der Gemeinderatssitzung die Gremiumsmitglieder Sabine Dilger sowie Andreas Uetz, Jürgen Nachtrieb und Dr. Hans Gerhard Hertha-Haverkamp für ihr 10-jähriges Wirken im Gemeinderat geehrt.

Nachfolgend die Rede von Bürgermeister Müller zu diesem besonderen Anlass:

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

ich begrüße Sie ganz herzlich zur konstituierenden Sitzung des Gemeinderates, in welcher wir auch die Ehrungen des Gemeindetags durchführen und die ausscheidenden Gemeinderatsmitglieder verabschieden.

Besonders begrüßen möchte ich die drei Mitglieder des Gremiums Frau Drofenik sowie die Herren Waibel und Nachtrieb, die aus dem Gemeinderat ausscheiden und heute zum letzten Mal unter uns Platz genommen haben.

Ein herzliches Willkommen gilt auch den beiden neuen Ratskollegen Fatih Topal und Morris Rube.

Sie haben das Vertrauen der Winterbacher Bürgerinnen und Bürger gewonnen und wurden von ihnen als ihre Vertreter neu in den Gemeinderat gewählt.

Gerne darf ich an dieser Stelle Ihnen beiden sowie allen wiedergewählten Damen und Herren des Gemeinderats nochmals meinen Glückwunsch aussprechen. Ich freue mich sehr auf die gemeinsame Zusammenarbeit in den nächsten fünf Jahren mit Ihnen.

Wir starten diese besondere Sitzung heute mit der Ehrung des Gemeindetags Baden-Württemberg für 10-jähriges kommunalpolitisches Engagement in Winterbach.

Frau Sabine Dilger sowie die Herren Andreas Uetz, Jürgen Nachtrieb und Hans Hertha-Haverkamp haben am 1. Juli 2014 jeweils ihre kommunale Tätigkeit als Gemeinderätin bzw. als Gemeinderat angetreten und werden deshalb heute auch miteinander für 10 Jahre kommunalpolitisches Engagement in und für Winterbach geehrt. Sie alle haben seit Ihrer Zugehörigkeit zum Gemeinderat herausragendes im Ehrenamt für die Gemeinde Winterbach geleistet und Sie haben sich dabei vorbildlich und in besonderem Maße für unser Gemeinwohl eingebracht. Hierfür möchte ich mich persönlich sowie auch im Namen der heute hier anwesenden Personen sehr herzlich bei Ihnen allen bedanken. Es ist mir nun eine große Freude, die Ehrung für Ihr 10-jähriges kommunalpolitisches Engagement vorzunehmen.

Ich würde sagen „Ladies first“ und beginne daher gerne mit Ihnen, liebe Frau Dilger und darf Sie zu mir nach vorne bitten.

2014 wurden Sie erstmals in den Gemeinderat gewählt, bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 konnten Sie erneut souverän in das Winterbacher Ortsparlament einziehen und gehören diesem somit seit nunmehr 10 Jahren an. Seit Ihrer Zugehörigkeit zum Gemeinderat haben Sie sich vorbildlich und in besonderem Maße für unser Gemeinwohl eingebracht und dabei herausragendes im Ehrenamt für die Gemeinde Winterbach geleistet. Hierzu darf ich Ihnen hier und heute recht herzlich gratulieren.

Sie haben sich in den vergangenen zwei Amtsperioden mit viel Lebenserfahrung und großem Engagement eingebracht, haben dieses kommunale Amt nicht nur als Verpflichtung, sondern stets auch als persönliche Bereicherung gesehen und dieses mit Ihrem ganz persönlichen Level an Energie und Freude sowie aus höchster Überzeugung ausgefüllt.

Sie, liebe Frau Dilger, sind eine dieser Persönlichkeiten, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen mit Weitblick zu treffen und die Konsequenzen derselben nicht zu scheuen. Neben dem Gemeinderat gehören Sie dem Verwaltungs- und Kulturausschuss sowie dem Heimbeirat an und bringen sich auch hier immer sehr engagiert und konstruktiv ein. Bezahlbarer Wohnraum für Jung und Alt, ein generationsübergreifendes Miteinander, unsere vielfältige Vereinslandschaft, qualitativ gute frühkindliche Bildung und die Realisierung und Umsetzung des Mobilitätskonzeptes waren und sind Ihnen ein besonderes Anliegen.

Liebe Frau Dilger, Sie waren, sind und bleiben weiterhin eine große Bereicherung für das Gremium.

Insbesondere Ihre positive Energie und Ihr herzliches und ansteckendes Lachen sind Ihr Markenzeichen und tun uns allen hier im Gremium gut.

Ich freue mich sehr, Ihnen heute im Namen des Gemeinderats und der gesamten Winterbacher Bevölkerung für Ihre 10-jährige kommunalpolitische Tätigkeit für die Gemeinde Winterbach danken zu dürfen. Im Namen des gesamten Gremiums und der Gemeinde Winterbach sowie auch ganz persönlich gratuliere ich Ihnen sehr herzlich zu dieser Ehrung und ich freue mich sehr, dass Sie am 9. Juni wiedergewählt wurden und wir hoffentlich auch weiterhin sehr gut zusammenarbeiten werden.

Als Nächstes komme ich nun zu Ihnen, lieber Herr Uetz und darf Sie ebenfalls zu mir bitten.

Seit 10 Jahren sind Sie als Mitglied im Gemeinderat auch im Bauausschuss vertreten und seit fünf Jahren sind Sie darüber hinaus noch im Ältestenrat sowie auch als stellvertretender Bürgermeister tätig.

Bereits aus der Kommunalwahl 2019 sind Sie als „Stimmenkönig“ hervorgegangen, und auch am 9. Juni haben Ihnen als Fraktionsvorsitzender der BWV die Winterbacher Wählerinnen und Wähler wieder größtes Vertrauen geschenkt. Mit Ihrem Sachverstand als Straßenbauer und Geschäftsführer im Familienbetrieb und der Tatsache, dass Sie nicht nur als unser „Jahresbauer“ viel im Gemeindegebiet rumkommen und bestens die hiesige Infrastruktur, ja quasi „jeden Stein“ und jede Leitung darunter kennen, sind Sie eine sehr große Bereicherung für den Gemeinderat und für die Verwaltung. Ihnen ist es wichtig, dass Sie diesen großen Wissens- und Erfahrungsschatz gewinnbringend und zukunftsorientiert für Winterbach einsetzen können.

Als Bürgermeister freue ich mich sehr, dass wir in unserer Gemeinde ein gutes kommunalpolitisches Klima haben, in welchem Probleme offen angesprochen und diskutiert werden, und in welchem mit Einklang, Sachlichkeit und größtenteils in Harmonie auch schwierige Entscheidungen getroffen werden. Dieses Klima der Einigkeit ist unter anderem auch ein Verdienst langjähriger Gemeinderäte, die mit ihrer Erfahrung, ihrer Kompetenz und Autorität die Diskussionen begleiten, die gute Vermittler sind und Diskurse so immer zu einem guten Ende führen. Und zu diesen Persönlichkeiten gehören Sie, lieber Herr Uetz, ganz besonders.

Ich freue mich daher sehr, dass auch Sie bei der diesjährigen Kommunalwahl nochmals kandidiert haben, wiedergewählt wurden und mir als verlässlicher stellvertretender Bürgermeister weiterhin zur Seite stehen.

Zur Ehrung des Gemeindetages Baden-Württemberg gratuliere ich Ihnen persönlich sowie auch im Namen des gesamten Gremiums ebenfalls sehr herzlich und freue mich auf eine weiterhin sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit mit Ihnen.

Kommen wir nun zu Ihnen, lieber Herr Nachtrieb. Auch Sie darf ich gerne zu mir nach vorne bitten.

Seit 10 Jahren sind auch Sie Teil des Gemeinderates sowie Mitglied im Verwaltungs- und Kulturausschuss, dem Gemeinsamen Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft Schorndorf-Winterbach sowie Vertreter in der Gesellschafterversammlung des Remstalwerks.

Als gebürtiger Engelberger sind Sie mit Ihrem Heimatort und den Menschen eng verbunden.

Sie sind sozusagen der „Ortsteilbürgermeister“ von Engelberg und damit erste Anlaufstelle für Anliegen und Probleme der Einwohnerinnen und Einwohner in diesem Teilort. Besonders am Herzen liegt Ihnen ein gutes Miteinander in allen sozialen Belangen, was bei den vielen Strömungen im Ortsteil Engelberg mit Sicherheit nicht immer einfach ist, Sie aber stets gut gemeistert bekommen.

Sie setzen sich verlässlich und engagiert für die kulturelle Vielfalt, das aktive Vereinsleben und das bürgerschaftliche Engagement in Winterbach ein. Weitere Themenschwerpunkte Ihrer Arbeit im Gremium sind die Verbesserung des ÖPNV sowie der Umwelt- und Naturschutz, kurzum eine nachhaltige Entwicklung Winterbachs. Gerade im Gemeinderat sind wir auf Persönlichkeiten angewiesen, die bereit sind, sich mit den Konsequenzen ihrer Entscheidung ganz direkt konfrontieren zu lassen. Dieser Verantwortung sind Sie in der 10-jährigen Zugehörigkeit zum Gemeinderat von Winterbach mehr als gerecht geworden und haben als Polizeibeamter im Ruhestand eine persönliche und für uns auch wichtige Gabe bei all den Herausforderungen, insbesondere im Ortsteil Engelberg.

Zur Ehrung des Gemeindetages Baden-Württemberg gratuliere ich Ihnen persönlich sowie auch im Namen des gesamten Gremiums ebenfalls sehr herzlich. Dass Sie in diesem Jahr erneut kandidiert haben und weiter dem Gemeinderat angehören, begrüße ich sehr und freue mich auf eine weiterhin sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit mit Ihnen.

Zu guter Letzt darf ich heute Abend bei diesem Tagesordnungspunkt Sie, lieber Herr Hertha-Haverkamp ehren und ebenfalls zu mir bitten.

Auch bei Ihnen freue ich mich sehr, dass Sie bei der diesjährigen Kommunalwahl nochmals kandidiert haben und auch wiedergewählt wurden.

Als reingeschmeckter Dortmunder, mit einer Professur für Maschinenbau an der Hochschule in Reutlingen versehen, bringen Sie nochmals eine ganz andere Perspektive in unser Gremium. Sie haben Ihren Sachverstand und Ihre Einsatzbereitschaft in den zurückliegenden 10 Jahren nicht nur im Gesamtgremium eingebracht, sondern auch im Bauausschuss und im Gemeinsamen Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft Schorndorf-Winterbach. Sie sind ein aktiver Gemeinderat mit einer klaren Haltung und halten Ihre Meinung nicht „hinter dem Berg“, sondern werben mit großem Engagement für Ihre Überzeugungen, auch wenn sie nicht dem Mainstream und der Mehrheitsmeinung entspricht.

Ein wichtiges Anliegen ist Ihnen die nachhaltige Entwicklung unserer Gemeinde aus ökologischer Sicht und die Umsetzung des Mobilitätskonzeptes im Hinblick auf die Reduzierung von Verkehrslärm und die Schaffung von attraktiven Fuß- und Fahrradwegen sowie Verbesserungen in der Infrastruktur gerade auch für unsere älteren Mitmenschen. Auch die Schaffung und Erhaltung von Wohnraum, insbesondere durch kluge und nachhaltige Sanierungsmaßnahmen, liegt Ihnen am Herzen.

Nicht nur im Gemeinderat, auch als Mitglied in der Fairtrade-Steuerungsgruppe werben Sie für ein stärkeres Bewusstsein für nachhaltiges Wirtschaften und ein faires Zusammenleben – zugunsten auch der uns nachfolgenden Generationen. „Es gibt weiterhin viel zu tun“, das ist Ihre Devise und ich bin mir sicher, Sie werden sich auch in den kommenden fünf Jahren mit großem Engagement im Gemeinderat einbringen.

Ich freue mich auf eine weiterhin sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit mit Ihnen und gratuliere Ihnen zu der Ehrung des Gemeindetages Baden-Württemberg persönlich sowie auch im Namen des gesamten Gremiums sehr herzlich.

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

bevor die am 9. Juni 2024 neu und wieder gewählten Gemeinderäte im weiteren Verlauf der heutigen Sitzung eingesetzt und verpflichtet werden, kommen wir zunächst zum Abschluss der Sitzungsperiode und zur Verabschiedung der ausscheidenden Gemeinderäte.

Mit der heutigen Konstituierung des Winterbacher Gemeinderates beginnt eine weitere fünfjährige Sitzungsperiode, heute findet gewissermaßen die „Stabübergabe“ statt. Die offizielle Amtszeit des bisherigen Gemeinderats endete mit dem Wahltag. Bis zur heutigen Einsetzung und Verpflichtung des neuen Gemeinderats hat der bisherige Gemeinderat gemäß den gesetzlichen Bestimmungen die Geschäfte weitergeführt und so den nahtlosen Übergang vom „alten“ in den „neuen“ Gemeinderat sichergestellt.

Der Gemeinderat ist das „Hauptorgan der Gemeinde“. So steht es in der Gemeindeordnung.
Er ist die politische Vertretung der Bürgerinnen und Bürger, legt die Grundsätze für die Verwaltung der Gemeinde fest und entscheidet über alle Angelegenheiten der Gemeinde, soweit nicht der Bürgermeister kraft Gesetzes zuständig ist.
Mit Ihrer Bereitschaft für den Gemeinderat zu kandidieren und diesem über die letzten Jahre anzugehören, haben Sie eine der wichtigsten ehrenamtlichen Aufgaben erfolgreich übernommen. Ich möchte Ihnen meinen Respekt und meinen Dank ausdrücken, für die seitherige Arbeit im Gemeinderat, ebenso wie für Ihre Bereitschaft in immer schwieriger werdenden Zeiten – politisch, wirtschaftlich und finanziell – erneut für dieses Amt zu kandidieren.

Sie können mit Stolz und Selbstbewusstsein auf eine Amtszeit zurückblicken, in welcher wir gemeinsam eine Reihe von Entscheidungen und Weichenstellungen getroffen haben, die unsere Gemeinde in vielerlei Hinsicht fit für die Zukunft machen. Dabei war die Arbeit im Gemeinderat stets von Sachlichkeit und Lösungsorientierung geprägt, was die Verwaltung und auch ich sehr zu schätzen wissen und wofür wir uns sehr herzlich bei Ihnen allen bedanken möchten. Unterschiedliche Standpunkte wurden zu jeder Zeit fair und offen ausdiskutiert und wir haben uns mit ganzer Kraft und Energie auf die Lösung von Sachproblemen konzentriert.

In den letzten fünf Jahren haben insgesamt 160 Sitzungen des Gemeinderats und seiner Ausschüsse stattgefunden. In mehr als 400 Sitzungsstunden haben wir erfolgreich um die besten Lösungen für Winterbach gerungen.
Bereits in den letzten fünf Jahren ist der finanzielle Spielraum aufgrund der vielen Krisen, die es zu bewältigen galt, enger geworden. Wir haben uns erfolgreich auf die wichtigsten und notwendigen Vorhaben konzentriert und werden diesen Weg auch in der nächsten Legislaturperiode so konsequent weiter bestreiten müssen.

Zu den wichtigsten Projekten der letzten Legislatur gehören zweifelsohne:

  • die neuen Wohngebiete, die entstanden sind, wie aktuell das Neubaugebiet Riedwiesen
  • die Erstellung eines Mobilitätskonzepts für Winterbach inklusive Maßnahmenpaket, das nun sukzessive im Rahmen der Möglichkeiten umgesetzt wird
  • die Gründung einer gemeinsamen Geschäftsstelle Klimaschutz und die damit einhergehende kommunale Wärmeplanung und PV-Potentialanalyse mit Ausbau von PV-Anlagen auf unseren kommunalen Gebäuden
  • der An- und Umbau des Feuerwehrgerätehauses inklusive Ersatzbeschaffungen von Feuerwehrfahrzeugen
  • der Neubau der Hebsacker Brücke sowie viele weitere Instandhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen im Bereich Straßen und Kanäle (z. B. Lerchenstraße und Lehenbachverdolung) sowie in den Bereichen Kläranlage, Sportanlagen und Friedhöfe
  • der barrierefreie Umbau der Bushaltestellen
  • die Realisierung weiterer wichtiger Projekte durch Partner wie der Bau neuer sozial geförderter Wohnungen in der Remsstraße oder der bedarfsgerechte Ausbau zur Sicherung der Mobilfunkversorgung mit neuen Standorten
  • und last but not least haben wir unserer Gemeinde mit einem neuen „CI + Logo“ ein neues zeitgemäßes Erscheinungsbild verliehen und wurden darüber hinaus auch noch Fairtrade-Gemeinde.

Wenn man das so in Summe betrachtet, hatten wir alle gemeinsam in den letzten fünf Jahren ein doch sehr großes Arbeitspensum zu leisten. Nicht zu vergessen die schwierigen Rahmenbedingungen während der Corona-Pandemie, die uns alle gefordert und einiges abverlangt haben.

Ein Rückblick auf die abgelaufene Amtsperiode bedeutet auch, dass wir uns von Angehörigen des Rats verabschieden müssen, die während der letzten Jahre, teilweise sogar Jahrzehnte, wesentlichen Anteil an den Beschlüssen des Gemeinderats hatten.

Insgesamt drei Mitglieder des "alten" Gemeinderats werden wir heute verabschieden. Dies sind namentlich Kornelia Drofenik, Helmut Nachtrieb und Bernd Waibel.

Bevor ich nun jeden einzelnen von den ausscheidenden Gemeinderäten persönlich verabschiede, gestatten Sie mir noch ein paar Worte, die für alle der ausscheidenden Gemeinderäte gleichermaßen zutreffen.

Sie, liebe Frau Drofenik und Sie, lieber Herr Nachtrieb und lieber Herr Waibel, dürfen Ihren „kommunalpolitischen Ruhestand oder auch eine Auszeit“ in dem Bewusstsein antreten, an wichtigen Weichenstellungen für die Einwohnerinnen und Einwohner Winterbachs prägend mitgewirkt zu haben.
Ihnen wurde von den Wählerinnen und Wählern Verantwortung übertragen und Sie haben diese Verantwortung angenommen.

Sie alle haben während Ihrer Zeit als Gemeinderat wichtige Impulse im kommunalen Geschehen gegeben und sich für zukunftsträchtige Projekte eingesetzt. All diese haben wir in konstruktiver Zusammenarbeit erreicht. In den Diskussionen ging es stets um die Sache und nicht um persönliche Belange.

Sie haben sich für die Einwohnerschaft eingesetzt und nicht für sich selbst. So unterschiedlich Ihre Persönlichkeiten, Ihre Vorlieben und Interessen auch sind, so haben Sie doch alle etwas gemeinsam: Sie haben sich um unsere Gemeinde verdient gemacht. Sie haben Ihre Freizeit geopfert und Ihre Kraft dem Gemeinwesen gewidmet. Sie haben Ihre eigenen Interessen zurückgestellt und das Wohl unserer Gemeinde in den Vordergrund gerückt. Sie haben sich hier im Plenum und in den Ausschüssen, vor allem aber auch draußen in der Gemeinde für die Einwohnerschaft eingesetzt.

Was Ihre Zeit im Winterbacher Gemeinderat betrifft, dürfen Sie mit Fug und Recht für sich in Anspruch nehmen, dass Ihr Wirken ein wertvoller Beitrag war. Mit großem persönlichem Einsatz haben Sie gerade dann die Interessen der Gemeinde wirkungsvoll vertreten, wenn sich die Verhältnisse nicht einfach gestaltet haben. Sie haben Ihre Stimme erhoben, Sie haben Ihre Erfahrungen eingebracht und Sie haben mit klaren Worten ausgesprochen, was zu tun ist, um das Wohl Winterbachs zufördern. Dabei haben Sie sich nicht gescheut, auch Mehrheitsentscheidungen nach außen zu vertreten. Das hat wesentlich zur Akzeptanz unserer Beschlüsse beigetragen.

Das Ihnen durch das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler übertragene Amt ist über die vielen Jahre hinweg nicht einfacher geworden. Die Entscheidungen sind komplexer denn je und die Erwartungen der Einwohnerinnen und Einwohner sind nicht geringer geworden, sondern haben zugenommen. Transparenz der Entscheidungsfindung, Rechenschaft über die getroffenen Beschlüsse und der gerechte Ausgleich unterschiedlicher Interessen erfordern Zeit und Überzeugungskraft. Dieser berechtigten Erwartungshaltung sind Sie immer gerecht geworden.

Sie können auf Ihre Arbeit im Gemeinderat mit Stolz und dem Bewusstsein zurückblicken, an einer wichtigen gesellschaftlichen Aufgabe mitgewirkt zu haben. Dafür gebührt Ihnen allen großer Dank und Anerkennung, den ich Ihnen im Namen der ganzen Einwohnerschaft hiermit aussprechen und übermitteln darf.

Wir verabschieden uns zwar heute von Ihnen als Gemeinderäte. Aber nur, dass Sie nicht mehr im Gremium und in den Ausschüssen sitzen, bedeutet ja nicht, dass Sie sich nicht mehr für die Gemeinde einsetzen. Sie tun dies auf vielerlei Weise und in ihren Ehrenämtern weiterhin und bleiben engagierte Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde. Für die Zukunft wünsche ich Ihnen allen und Ihren Familien schon jetzt alles Gute, auch für die gemeinsamen Unternehmungen, die im Laufe Ihrer politischen Aktivitäten für unsere Gemeinde eventuell zu kurz gekommen sind.

Ich komme nun zu den jeweiligen Verabschiedungen.

Beginnen darf ich mit dem Gemeinderat, der bisher am längsten diesem Gremium angehört.

Ich darf nun Sie, lieber Herr Waibel, zu mir nach vorne bitten.

Lieber Herr Waibel, Sie haben am 30. November 1999 Ihre kommunale Tätigkeit als Gemeinderat in Winterbach angetreten. Im November deshalb, weil vor 25 Jahren der Gemeinderat, im Gegensatz zu späteren Jahren und heute, noch Ende November eingesetzt wurde.

Die gesamte Zeit Ihres Gemeinderatsdaseins saßen Sie für die BWV-Fraktion im Gemeinderat und Sie sind zudem Mitglied im Bauausschuss und im Umlegungsausschuss.

Sie sind wahrlich ein „Urgestein“ in unserem Gremium, im positivsten Sinne. Dass Sie Ihr wichtiges Amt über mehrere, genauer gesagt ganze fünf Wahlperioden, hinweg ausgeübt haben, zeigt das große Vertrauen, das die Wählerinnen und Wähler in Sie gesetzt haben. Dieses Vertrauen haben Sie zu keiner Zeit enttäuscht und deshalb bin ich mir sicher, dass die heutige Würdigung Ihrer langjährigen ehrenamtlichen Arbeit ganz in Sinne der Menschen von Winterbach ist.

Sie haben seit Ihrer Zugehörigkeit zum Gemeinderat herausragendes im Ehrenamt für die Gemeinde Winterbach geleistet und Sie haben sich dabei vorbildlich und in besonderem Maße für unser Gemeinwohl eingebracht und auch verdient gemacht. Dass wir in Winterbach Menschen wie Sie haben, die sich seit vielen Jahren und Jahrzehnten vorbildlich im Ehrenamt in unserer Gemeinde einbringen, ist von unschätzbarem Wert. Mit Ihrem fundierten bautechnischen Fachwissenwaren Sie im Gemeinderat und für die Verwaltung stets ein äußerst wichtiger, kompetenter und sehr geschätzter Ratgeber, der die richtigen Fragen an Fachingenieure und Architekten zu stellen wusste und uns sehr geholfen hat, die richtigen Entscheidungen treffen zu können.

Als dienstältestes Mitglied zeichneten Sie sich im Gemeinderat aus durch ein hervorragendes Gedächtnis, Ihre ruhige, bedachte Art und Ihren feinen Humor. Eigenschaften, die ich stets sehr an Ihnen geschätzt habe. Das gute Miteinander lag Ihnen ebenfalls sehr am Herzen. Dafür wurden Sie vom Gemeinderat, von mir und der Verwaltung immer sehr geschätzt. Ihnen war es wichtig, Ihrem Heimatort Winterbach etwas zurückgeben und sich für das Gemeinwesen und die Entwicklung unseres Orts einzusetzen. Bei Ihnen wusste man immer, woran man ist: pragmatisch, verlässlich, realistisch. Sie hatten Ihr Ohr stets nah an der Bürgerschaft und Sie waren jederzeit bereit, Verantwortung zu übernehmen.

Mit Ihrem Ausscheiden aus dem Gremium verlassen uns fast 25 Jahre an kommunalpolitischer Erfahrung und Schlagkraft. Da kann man wirklich von einer Zäsur sprechen. Ich bin sehr froh und dankbar, dass Sie über eine so lange Zeit dem Winterbacher Gemeinderat angehört und diesen mit Ihrem Fachwissen, Ihrem Engagement und Ihrer Persönlichkeit bereichert haben.

Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung für Ihr außergewöhnlich langes, vorbildhaftes und hervorragendes Wirken im Winterbacher Gemeinderat darf ich Ihnen, lieber Herr Waibel, nun eine Urkunde, zwei Flaschen Wein und ein Winterbach-Bild überreichen, welches ich gleich noch näher erläutern werde.

Ihrer Frau gilt ebenfalls ein herzliches Dankeschön, dass sie Ihnen bei Ihrer ehrenamtlichen Arbeit im Gemeinderat immer den Rücken freigehalten hat. Daher darf ich Ihnen gerne diese Blume überreichen.

Als Nächstes darf ich Sie, lieber Herr Nachtrieb, zu mir bitten.

Mit Ihnen, lieber Herr Nachtrieb, verabschieden wir heute ein weiteres „kommunalpolitisches Schwergewicht“ aus unserer Mitte. Seit 2009 und damit seit 15 Jahren gehörten Sie ebenfalls über mehrere Amtsperioden dem Gremium an und waren immer ein Garant für Kontinuität und Stabilität als Kennzeichen von erfolgreicher Arbeit.

Sie waren Fraktionsvorsitzender der BWV von 2014 bis 2019 und gehörten neben dem Gemeinderat auch dem Bauausschuss, dem Ältestenrat sowie 10 Jahre lang, von 2009 bis 2019, dem Arbeitskreis Marketing an.

Immer bürgernah und mittendrin im örtlichen Geschehen unserer Heimatgemeinde Winterbach haben Sie sich stets mit Leidenschaft erfolgreich für Ihren Ort eingesetzt. Sie sind Ihrer Heimatgemeinde sehr eng verbunden, als Vorsitzender des Heimatvereins und durch Ihre Mitgliedschaft in zahlreichen weiteren Vereinen. Ihre Schwerpunktthemen lagen in der Heimatpflege und in den ortsbildprägenden Projekten sowie in allen baulichen Themen. Als selbstständiger Maler- und Lackierermeister mit Sachverstand und großem Verantwortungsbewusstsein war es Ihnen immer wichtig, „auf dem Boden zu bleiben“, bei den Ausgaben das richtige „Maß“ zu halten und die positive Entwicklung unserer Gemeinde konstruktiv, und durchaus auch kritisch, zu begleiten und zu gestalten.

Die Tatsache, dass Sie „im Flecka“ viel rumkommen und mitbekommen, war eine sehr große Bereicherung für den Gemeinderat und für die Verwaltung. Sie kennen die Einwohnerinnen und Einwohner und umgekehrt. Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, Realismus und eine immer respektvolle Kommunikation – dafür stehen Sie und dafür schätzen wir Sie so sehr. Sie haben Stimmungen und Meinungen immer ernst genommen und sich für einen ausgewogenen Interessenausgleich zwischen Gemeinde, Einwohnerschaft, Industrie, Handel und Gewerbe eingesetzt. Gerade im Gemeinderat sind wir auf Winterbacher Persönlichkeiten angewiesen, und zu diesen Persönlichkeiten gehören Sie, lieber Herr Nachtrieb, unbestritten.

Sie haben sich entschieden, wie auch Ihr Faktionskollege Bernd Waibel, bei der diesjährigen Wahl nicht noch einmal anzutreten, sondern „Platz für die Jüngeren“ zu machen. Zu Ihrem Ausscheiden aus dem Gemeinderat darf ich auch Ihnen, lieber Herr Nachtrieb, als Zeichen des Dankes und der Anerkennung für Ihr vorbildhaftes und hervorragendes Wirken im Winterbacher Gemeinderat nun eine Urkunde, zwei Flaschen Wein und eine Winterbach-Silhouette überreichen. Ihrer Frau gilt ebenfalls ein herzliches Dankeschön, dass sie Sie bei Ihrer Arbeit als Gemeinderat immer unterstützt hat. Auch Ihr darf ich eine Blume überreichen.

Kommen wir nun zu Ihnen, liebe Frau Drofenik, und ich darf Sie auch gerne zu mir nach vorne bitten.

Sie, liebe Frau Drofenik, gehörten seit 2022 dem Winterbacher Gemeinderat an. Sie sind als Ersatzbewerberin nachgerückt und wurden in der Gemeinderatssitzung am 25. Oktober 2022 offiziell in Ihr Amt eingesetzt. Sie waren Mitglied im Verwaltungs- und Kulturausschuss sowie im Kindergartenausschuss.

Ich hoffe, dass Sie Ihre heutige Verabschiedung nur als kommunalpolitische Auszeit sehen, auch wenn der Wiedereinzug in den Rat nicht geklappt hat, und das, obwohl Sie persönlich einige Stimmen mehr geholt haben als bei der letzten Wahl. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie diesem Gremium in Zukunft irgendwann mal wieder angehören. Denn auch Sie haben immer viel aus dem Ort mitbekommen, waren – auch durch Ihr Engagement in der Lokalen Agenda und der Fair Trade Gruppe sowie im Arbeitskreis Ankommen – nah an den Menschen und ihren Anliegen dran und konnten somit für den Gemeinderat und für uns in der Verwaltung wichtige Brücken schlagen, Rückmeldungen geben und für Transparenz sorgen. Besonders am Herzen lagen Ihnen die Themen Integration und Bildung, ein generationsübergreifendes Miteinander und die Förderung des Ehrenamts. Sie haben sich dafür eingesetzt, Winterbach als offene, vielfältige und familienfreundliche Gemeinde weiterzuentwickeln, immer nachhaltig und mit Blick auf die künftigen Generationen.

Stets besonnen, freundlich und zuvorkommend haben Sie sich mit einem ruhigen Ton bei den jeweiligen Themen immer sachlich eingebracht und unser Gremium sehr bereichert.

Auch Ihnen, liebe Frau Drofenik, darf ich als Zeichen des Dankes und der Anerkennung für vorbildhaftes und hervorragendes Wirken im Winterbacher Gemeinderat nun eine Urkunde, zwei Flaschen Wein und eine Winterbach-Silhouette überreichen.

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

wir kommen nun zur Einsetzung und Verpflichtung des am 9. Juni 2024 neu gewählten Gemeinderats.

Neben den wiedergewählten Mitgliedern darf ich an dieser Stelle ganz besonders unsere neuen in der Runde, Fatih Topal und Morris Rube, begrüßen und willkommen heißen.

Lassen Sie mich an dieser Stelle nochmals allen neuen und wiedergewählten Damen und Herren des Gemeinderats meinen persönlichen Glückwunsch zu Ihrem Wahlergebnis aussprechen. Ein besonderer Dank geht auch an diejenigen Damen und Herren, die bei der Gemeinderatswahl am 9. Juni kandidiert, es aber nicht geschafft haben, in den Winterbacher Gemeinderat einzuziehen. Auch diesen Damen und Herren darf ich meinen Respekt und meine Dankbarkeit ausdrücken.

Nachdem wir gerade drei ehemalige Mitglieder aus dem Gemeinderat verabschiedet haben, müssten wir doch eigentlich drei neue Mitglieder mit einsetzen und verpflichten. Es sind aber nur zwei, denn bei der diesjährigen Gemeinderatswahl hat es im Gegensatz zur Wahl 2019 kein Ausgleichsmandat gegeben und deshalb reduziert sich die Gesamtzahl der Mitglieder des Gemeinderats neben dem Bürgermeister um eine Person auf insgesamt 18 Personen. Nach dem vorläufigen Wahlergebnis hat es auch bei dieser Wahl zunächst ein Ausgleichsmandat für die CDU gegeben. Bei der Überprüfung des Wahlergebnisses durch die Rechtsaufsicht wurde jedoch festgestellt, dass drei Stimmzettel für ungültig erklärt wurden, die nicht ungültig waren. Nach der Korrektur des Wahlergebnisses und der amtlichen Feststellung ist das Ausgleichsmandat für die CDU weggefallen, was dazu geführt hat, dass Christine Wöhrle nun doch nicht in den Gemeinderat einzieht. Ich denke, ich spreche für uns alle, wenn ich sage, dass wir uns sehr auf Christine Wöhrle als neue Gemeinderätin gefreut haben und es uns allen sehr leidtut.

Wir wünschen ihr, dass es zu einem späteren Zeitpunkt für sie klappt.

Einen Übergang zum weiteren Verlauf der heutigen Einsetzung zu finden, fällt mir gerade nicht leicht, deshalb würde ich als Nächstes für die interessierten Statistiker unter Ihnen noch kurz ein paar Kennzahlen den neuen Gemeinderat betreffend Ihnen mitteilen:

Dem Winterbacher Gemeinderat gehören neben dem Bürgermeister nun 4 Frauen und 14 Männer an.

Lag der Durchschnittsjahrgang des „alten“ Gemeinderats noch bei 1964, so sind wir beim „neuen“ Gemeinderat inzwischen bei 1968 gelandet. Eine von unseren frischgebackenen Alt-Gemeinderäten erhoffte Verjüngung des Gremiums ist also durchaus erreicht worden. Das jüngste Mitglied im Gemeinderat bleibt weiterhin Herr Süle. Alterspräsident des Gremiums ist nach wie vor Herr Junge.

Bevor wir nun zur Verpflichtung kommen, möchte ich gerne noch ein paar wenige Worte allgemeiner Natur an Sie richten.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir konstituieren uns heute, und damit beginnt unmittelbar der Alltag des politischen Handels, die Arbeit fängt also direkt an. Der Wahlkampf liegt hinter uns, jetzt kommt es darauf an, gemeinsam das Vertrauen zu rechtfertigen, das die Bürgerinnen und Bürger uns mit ihrer Stimme gegeben haben.

Wenngleich der Gemeinderat, das Entscheidungsgremium auf kommunaler Ebene, in unserem staatlichen System kein Parlament im strengen Sinne ist, so ist auch dieses Gremium dennoch mit der höchsten Autorität und derselben Legitimation ausgestattet wie die Volksvertreter im Bundestag und im Landtag.

Daran möchte ich gerade heute, bei der Amtseinführung des neu gewählten Gemeinderats, erinnern und die besondere Verantwortung, die mit diesem Amt verbunden ist, nochmals verdeutlichen.

Ich darf an dieser Stelle § 32 Absatz 3 der Gemeindeordnung zitieren:

„Die Gemeinderäte entscheiden im Rahmen der Gesetze nach ihrer freien, nur durch das öffentliche Wohl bestimmten Überzeugung. An Verpflichtungen und Aufträge, durch die diese Freiheit beschränkt wird, sind sie nicht gebunden.“ Nur Ihr Gewissen darf also oberste Richtschnur Ihres Handelns und Ihrer Entscheidungen als Mitglied des Gemeinderats sein.

In den nächsten fünf Jahren werden Sie viel Zeit, Geduld und Ausdauer investieren müssen, um die vor Ihnen liegenden Aufgaben im Interesse unserer Gemeinde und ihrer Einwohnerinnen und Einwohner zu erfüllen. Sie alle haben ein weites Feld vor sich, um Ihre Ideen, Kenntnisse und Erfahrungen einzubringen und an guten Lösungen mitzuwirken. Ich lade Sie alle ein zum demokratischen Wettstreit und zu einer aktiven und konstruktiven Mitarbeit im Rat und in den Ausschüssen, mit lebhaften Debatten, sachlichen Ausführungen und einem stets respektvollen Umgang miteinander.

Ein offenes, vertrauensvolles Miteinander von Rat und Verwaltung zeichnet uns in Winterbach aus und daran möchte ich weiterhin mit Ihnen allen arbeiten. Selbstverständlich werden wir nicht immer alle einer Meinung sein, und das ist auch gut so, denn: „Wenn zwei Menschen immer die gleiche Meinung haben, taugen beide nichts!“, das hat schon Konrad Adenauer erkannt.

Als Kommune sind wir, der Gemeinderat als Ganzes genauso wie die Gemeindeverwaltung, dem Gemeinwohl verpflichtet. Diesen Maßstab müssen wir an die Arbeit in diesem Gremium anlegen, daran müssen wir uns messen lassen. Selbstverständlich ist es nicht immer leicht, unterschiedliche Interessen und Konzepte unter einen Hut zu bringen. Die Aufgaben in den nächsten fünf Jahren sind nicht weniger bedeutsam als die der letzten Jahre. Dass es sich dabei nicht nur um vergnügungssteuerpflichtige Angelegenheiten handelt, brauche ich Ihnen nicht zu sagen. Sie werden sicherlich manchmal eine gehörige Portion Zuversicht brauchen und es wird manches „dicke Brett zu bohren sein“. Die Bereitschaft, sich dieser Herausforderung zu stellen und Verantwortung für unsere Gemeinde zu übernehmen, ist keinesfalls selbstverständlich. Und doch ist es eine schöne und dankbare Aufgabe, sich der Kommunalpolitik zu verschreiben. Können wir doch unmittelbar vor Ort etwas bewirken und sehen direkt, was wir erreicht haben.

Ihnen allen wurde bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler ausgesprochen. Über diese persönliche Auszeichnung sollten Sie sich freuen und das in Sie gesetzte Vertrauen gleichermaßen als Ansporn und Verpflichtung sehen. Dann, so bin ich mir sicher, werden wir die vielfältigen Herausforderungen zum Wohlergehen unserer Einwohnerinnen und Einwohner gemeinsam bewältigen können. Lassen Sie uns die vor uns liegenden Aufgaben anpacken!

Ihnen allen wünsche ich viel Freude bei Ihrer Arbeit zum Wohl unserer Gemeinde und viele positive und gewinnbringende Erfahrungen. Ich freue mich auf eine sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit mit Ihnen.

Es freut mich nun sehr, die von unserer Gemeindeordnung vorgesehene Verpflichtung vorzunehmen.

Ich lese die Verpflichtungsformel einmal vor, und alle sprechen diese gemeinsam nach.

„Ich gelobe Treue der Verfassung, Gehorsam den Gesetzen und gewissenhafte Erfüllung meiner Pflichten. Insbesondere gelobe ich, die Rechte der Gemeinde gewissenhaft zu wahren und ihr Wohl und das ihrer Einwohner nach Kräften zu fördern.“

Die neuen Gemeinderäte erhalten als Willkommensgruß nun unsere identitätsstiftenden Merchandising-Artikel und in der Sommerpause dann ihr Tablet als Arbeitsmaterial.

Erscheinung
Winterbach mehr als Heimat Mitteilungsblatt
NUSSBAUM+
Ausgabe 31/2024
von Gemeinde Winterbach
01.08.2024
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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