Vom NABU Unteres Kochertal erreichte uns folgende Pressemitteilung mit wichtigen Hinweisen, auch auf die Verkehrssicherheit:
Kröte, Frosch und Molch wandern wieder
Helfen Sie uns beim Schutz der Amphibien
In ganz Baden-Württemberg sind in dieser Zeit Naturschutzaktive im Einsatz und stellen mobile Krötenzäune auf, um den Tod von Amphibien im Straßenverkehr zu verhindern. Wo es keinen Amphibientunnel gibt, wandern die Tiere dort entlang von aufgebauten Barrieren, fallen in eingegrabene Eimer, werden statistisch erfasst und über die Straße getragen, wo sie ihre Reise unbeschadet fortsetzen können.
Gesucht werden in diesem Jahr erstmalig Helfer für die Kontrolle der Fangeimer an einem errichteten Amphibienzaun an der Kreisstraße zwischen Oedheim und Kochendorf kurz nach der Abzweigung zum Hirschfeldpark.
Interessierte melden sich bitte für weitere Informationen bei Jürgen Straub (NABU Unteres Kochertal) unter der Telefonnummer 01520/7510881.
Der NABU fordert alle Autofahrerinnen und Autofahrer auf: „Amphibien können nicht ausweichen. Auf Wanderstrecken ist Schrittgeschwindigkeit angemessen, denn die Tiere können auch am Unterdruck sterben, den schnell über sie hinweg fahrende Fahrzeuge auf sie ausüben. Weil die dämmerungsaktiven Tiere vor allem bei Regen unterwegs sind, sind große und kleine Helferinnen und Helfer trotz Leuchtweste manchmal schlecht zu sehen. Nehmen Sie auf Mensch und Tier viel Rücksicht und beachten Sie die Tempolimits und Streckensperrungen.“
Fast alle Amphibien im Südwesten stehen auf der Roten Liste. Zugleich spitzt sich die Lage durch die Klimakrise, das Insektensterben und häufigere Trockenperioden zu. Ist der Boden zu trocken, können die Amphibien nicht nach Nahrung suchen und müssen hungern. Dauert diese Phase zu lange, kann es fatale Folgen haben. Jede Kröte, jeder Frosch und jeder Salamander zählt. Denn in den vergangenen Jahren sind die Bestände aufgrund von Trockenheit, fehlenden Laichgewässern und der Zerstörung von Lebensräumen stark eingebrochen.