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Krötenschutzzaun hat seine Funktion erfüllt

Über 2000 Kröten gerettet Lebensrettende Aktion für die Schwetzinger Kröten: Der Schwetzinger NABU hatte an der Straße vom Schwetzinger Stadion bis...
Die Hauptwanderzeit ist beendet, der Krötenzaun wurde nun wieder abgebaut. Koordiniert hat die Aktion Frank Nürnberg vom NABU (fünfter von links).
Die Hauptwanderzeit ist beendet, der Krötenzaun wurde nun wieder abgebaut. Koordiniert hat die Aktion Frank Nürnberg vom NABU (fünfter von links).Foto: Schillinger

Über 2000 Kröten gerettet

Lebensrettende Aktion für die Schwetzinger Kröten: Der Schwetzinger NABU hatte an der Straße vom Schwetzinger Stadion bis zur Autobahnbrücke nach Ketsch erstmalig einen 350 Meter langen Amphibienzaun errichtet. Den Zaun hatte die Untere Naturschutzbehörde des Rhein-Neckar-Kreises dem NABU zur Verfügung gestellt.

Da nun die Hauptwanderzeit der Kröten vorbei ist, wurde der Zaun von einigen Helfern wieder abgebaut.

Im Februar hatten die Tierfreunde den Plastikzaun errichtet. Etwa alle 50 Meter war ein Eimer eingegraben worden, in den dann die wandernden Kröten fielen. Damit sie sich nicht verletzen und es feucht genug haben, kam in den Eimer eine Moosschicht – außerdem Löcher für den Regenabfluss, um das Ertrinken zu vermeiden. Falls andere Tiere wie beispielsweise Mäuse hineinfielen, konnten sie an einem dickeren Ast wieder aus dem Eimer klettern.

Tausende Kröten gerettet

Während der Wanderungszeit, in der die Kröten zum Laichen an den großen Teich im Schlossgarten laufen wollen, mussten die Eimer morgens und abends kontrolliert werden. Die Helfer haben dann die Kröten herausgenommen und über die Straße bis zur Begrenzung des Schlossgartens getragen. Die Absprache für den Helfereinsatz erfolgte über eine WhatsApp-Gruppe. Dieses Jahr konnten durch Einsammeln 2065 Kröten gerettet werden. Den Tagesrekord hält ein regennasser Tag im März, an dem über 500 Tiere über die Straße getragen wurden. Die „Ausbeute“ in den Eimern war jedoch sehr unterschiedlich, nur bei feuchtem Wetter waren die Tiere in Aktion.

Frank Nürnberg aus dem Vorstand des Schwetzinger NABUs hatte die Zaunaktion mit viel Einsatz perfekt koordiniert. Er ist dem Straßenverkehrsamt und der unteren Naturschutzbehörde des Rhein-Neckar-Kreises, dem Ordnungsamt und Stadtbauamt Schwetzingen sowie dem Forstrevier Schönhaus für die Unterstützung dankbar. Und zu dem fleißigen Helfereinsatz meinte er begeistert: „Der NABU Schwetzingen und Umgebung bedankt sich ganz herzlich für Euren unermüdlichen Einsatz, zum Teil mitten in der Nacht und meist bei nassen Umgebungsbedingungen.“ (bs/red)

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