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76227 Karlsruhe

Kultursommer im Schlossgarten

Musik, die gut klingt und das Tanzbein schwingen lässt - Tripod Gute Stimmung, Eigenkomponiertes, zwei Gastmusizierende und ein Publikum, das den ganzen...
Sakis Gatidis (Mitte) kam spontan auf die Bühne. Die Band kennt ihn als Percussionisten.
Sakis Gatidis (Mitte) kam spontan auf die Bühne. Die Band kennt ihn als Percussionisten.Foto: war

Musik, die gut klingt und das Tanzbein schwingen lässt - Tripod

Gute Stimmung, Eigenkomponiertes, zwei Gastmusizierende und ein Publikum, das den ganzen Abend über mittanzt – all das konnte man am vergangenen Sonntagabend mit der Band Tripod im Schlossgarten erleben.

Aus diesem selbst Komponiertem und Arrangiertem entsteht am Ende die Global Pop Music. Eigene Lieder und Klangwelten möchten sie auf die Bühne bringen, inspiriert von Musik aus aller Welt, von Rock, Pop, Folk, Jazz und anderen Genres. Sie, das sind - am Keyboard und der Elektronik Viktor Lavotha. Der Saxofonist heißt Richard Hertel. Jan Stoess spielt Gitarre und singt. Der Posaunist ist Istvan Juhasz, der an diesem Abend nicht dabei sein konnte. Teilweise wurden Arrangements von ihm digital eingespielt. Auch das gehöre zum Mix dazu, den sie heute auf der Bühne vollführen.

Einprägendes Live-Erlebnis

„Auf der Bühne spielen wir live mit Posaune, Irish Bouzouki, Piano, Darbouka und Gitarre, hinterlegt mit eigenen Percussion- und Begleit-Tracks“, so Stoess. Zu Gast waren im Schlossgarten Simone Lachmann und Sakis Gatidis. „Ich mache mit Jan Stoess, der auch singt, und zwar auf Ungarisch, in einer anderen Formation Musik. Viktor Lavotha kenne ich schon viele, viele Jahre und habe schon viele musikalische Projekte mit ihm gemacht. Sonst bin ich Heilpädagogin und singe schon immer gefühlt in verschiedenen Formationen und im Chor. Singen ist meine Leidenschaft.“ Das sagte Simone Lachmann. Die Band kennt Sakis Gatidis als Percussionisten. "Das war die Melodie, die zu ihm passt und spontan ist er dann auf die Bühne gekommen." Das sagte Jan Stoess.

Einklang

Weiter sagte Stoess: „Dass wir uns 'Tripod' nennen, hat nichts mit der Anzahl Personen zu tun, sondern ist eher musikalischer Natur: so wie ein Dreibein in alle Richtungen stabil ist, bildet vielleicht der Dreiklang oder Akkord ein minimal stabiles Harmonieelement. Auch bestehen sehr viele populäre Lieder aus drei oder mehr Akkorden. Schliesslich kann man die drei Elemente Harmonie, Melodie und Rhythmus als Grundpfeiler der Musik betrachten.“

Lieder mitten aus dem Leben gegriffen

Melancholische und gefühlvolle Lieder wie „Ich habe letzte Nacht geträumt, dass ich Musik schreibe“ oder „Zwei Pfingstrosen. Er bog auf die Straße ab …“ , „Come here, nice little band“, „Wenn du wüsstest, was ich weiss/tue, würdest auch du weinen“, „Der Meeresboden besteht aus Marmor“, „Du bist zu schwach für die Liebe“, „Frühlingswind, Wasser, Blumen, Blume, meine Blume“ sowie immer wieder Lieder auf Rumänisch, Bulgarisch und Ungarisch rundeten das breite Portfolio an diesem Abend ab.

Hintergrund

Seit ein paar Monaten, ca. einem Jahr, gebe es die Formation, sagte Jan Stoess. Alle Musiker sind aus Karlsruhe. Teilweise sind sie Berufsmusiker. Alle sind Musiker aus Leidenschaft. „Wir haben schon einmal in der Orgelfabrik gespielt. Da ist das Gremium vom Kultursommer auf uns aufmerksam geworden und hat uns eingeladen, hier zu spielen“, freute sich Jan Stoess. Mit ihm freute sich das Publikum, tanzte es doch vereinzelt und als Tanzpaar, begeistert und angeregt zu Kuba, rhythmischen Tänzen oder Lindy Hop. Das ist ein Tanzstil aus den 1930er-Jahren in den USA, der als Vorläufer der Tänze Jive, Boogie-Woogie und des akrobatischen Rock ’n’ Roll gilt. Er gilt als der ursprüngliche Swing-Tanz. Mariele Peitz, die Freundin des Saxofonisten Richard Hertel, und Georg Endres tanzten Lindy Hop und Improvisation. Hertel gibt Lindy Hop-Kurse. Peitz hat den Tanz bei ihm gelernt. Georg Endres kannte die Tanzart schon, wie er verriet. Der Abend gab sicherlich ausreichend Anlass dazu, fleißig weiter zu tanzen. (war)

Erscheinung
Wochenjournal Durlach
NUSSBAUM+
Ausgabe 31/2024

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Karlsruhe
von Redaktion Nussbaum
02.08.2024
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