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Aus den Rathäusern

Kunst im Rathaus: Vernissage mit Bildern von Katja Ungemach

Katja Ungemach begeistert mit Vielfalt und Präzision Mit einer beeindruckenden Mischung aus technischer Meisterschaft, emotionaler Tiefe und künstlerischer...
Die Vernissage war sehr gut besucht
Die Vernissage war sehr gut besuchtFoto: © Sabine Zeuner

Katja Ungemach begeistert mit Vielfalt und Präzision

Mit einer beeindruckenden Mischung aus technischer Meisterschaft, emotionaler Tiefe und künstlerischer Vielfalt hat Jekaterina „Katja“ Ungemach am vergangenen Freitag bei der Vernissage ihrer Ausstellung im Rahmen der Reihe „Kunst im Rathaus“ das Publikum fasziniert. Unter dem Titel „Im Auge des Betrachters“ lädt die Künstlerin dazu ein, ihre vielseitigen Werke bis zum 17. Januar 2025 im Plankstadter Rathaus zu entdecken.

Bürgermeister Nils Drescher eröffnete die Ausstellung mit einer anerkennenden Rede, in der er die beeindruckenden Fähigkeiten der Künstlerin würdigte und betonte, wie begeistert auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rathauses von ihren Bildern sind. Die Künstlerin selbst sprach zu den Gästen und gab einen persönlichen Einblick in ihren Werdegang. Sie erzählte von ihrem Grafikdesign-Studium in Nowosibirsk, ihrer vorübergehenden Schaffenspause während der Kindererziehung und ihrer Rückkehr zur Kunst, die sie heute mit großer Hingabe verfolgt.

Ungemachs Werke

Im Erdgeschoss des Rathauses finden sich Porträts von Mozart und Beethoven, die durch ihre Detailtreue nicht nur die Gäste der Vernissage, sondern auch viele Rathaus-Mitarbeitende beeindrucken. „Während ich Mozart malte, hörte ich ausschließlich seine Musik“, verriet Ungemach, die berufstätig ist und überwiegend nachts ihrer Passion nachgeht. Ein besonderes Highlight sind die eindrucksvollen Werke „Selbstreflexion“ und „Das Wunderkind“. Diese Bilder mit goldenen Folienelementen, dreidimensional aufgebrachten Streumaterialien und düsteren Farbtönen laden dazu ein, eigene Interpretationen zu wagen und mit anderen über die symbolische Bedeutung zu diskutieren. „Selbstreflexion“ zeigt eine Figur in Embryonalstellung, deren gespiegelte Version goldene Flügel trägt – eine berührende Darstellung, die Interpretationsspielraum und viel Raum für persönliche Assoziationen bietet. Katja Ungemach betont, dass es vor allem solche Werke sind, die ihren bevorzugten Malstil zeigen. In ihnen verarbeitet sie ihre Emotionen und lässt ihrer Kreativität freien Lauf.

Im ersten Obergeschoss spiegelt sich die stilistische Vielfalt der Kreativität in Bildern, etwa den leuchtend roten Mohnblumen, einem farbenfrohen Kolibri sowie zwei liebevoll gestalteten Hundeporträts. Besonders überrascht das Bild „Super Mario“, das sie einst für ihren Sohn malte, das nun etwas versteckt im Erdgeschoss ausgestellt im Bereich der EDV zu sehen ist. Im Bereich des Bauamts im obersten Stockwerk entfaltet sich bis 17. Januar die Welt der abstrakten Kunst mit Werken wie „Nebel aus Gas und Staub“ und „Magellansche Wolke“. Diese Gemälde, inspiriert von kosmischen Phänomenen, strahlen eine faszinierende Tiefe aus und zeigen eine weitere Facette der Künstlerin Katja Ungemach.

Als besonderer Blickfang empfehlen sich die Tierdarstellungen, die auf schwarzem Grund mit kräftigen Farben und präziser Pinselarbeit ausgeführt sind. Bilder wie „Tiger“, „Eule“ und „Chamäleon“ bestechen durch die fein herausgearbeiteten Details, die wie fotografiert wirken. Diese Technik, bei der keine Pinselstriche erkennbar sind, malt Ungemach mit speziellen hauchdünnen Pinseln: „Ich habe spezielle Pinsel, die lediglich drei Haare haben, jeden Strich setze ich nur einmal“, schildert sie, dass sie überwiegend in den Nachtstunden malt, aber auch am Tage, etwa Tierporträts im Vogelpark.

Die meisten ihrer Werke entstehen mit Acrylfarben, obwohl die Künstlerin lieber mit Öl malt. „Acryl ist praktischer, da der Geruch von Ölfarbe im ganzen Haus festhängt und dies meine Kinder stört“, erklärt sie.

Kunst erleben

Wie vielschichtig Kunst sein kann und dass sie Menschen auf ganz unterschiedliche Weise anspricht, lässt beim Besuch in der „Rathausgalerie“ erfahren. Die Besucherinnen und Besucher loben die Bandbreite der Werke und die beeindruckende Präzision der Künstlerin.

Die Verkaufsausstellung kann bis 17. Januar 2025 während der Rathaus-Öffnungszeiten von Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr und donnerstags von 13:30 bis 18 Uhr besucht werden.

Elisa Breitinger, Verwaltungspraktikantin

Sabine Zeuner, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Erscheinung
Mitteilungsblatt Plankstadt
Ausgabe 49/2024

Orte

Plankstadt

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