Einen im wahrsten Sinne, kunterbunten Nachmittag verbrachten die Gäste der Goldenen Freizeit letzten Dienstag im ev. Gemeindehaus. Nach der kurzen Begrüßung durch Heidi Nägele und einer lustigen Geschichte folgte ein etwas anderes Kaffeetrinken, es gab nämlich Brot und zweierlei Dips dazu. (Eine kleine Süßigkeit gab es aber auch.) Nach dem Lied: „Am Neckar, am Neckar“ dann schon ein Highlight des Nachmittags. Sechs Helferinnen philosophierten im Prinzip, wie man so schön sagt, über Gott und die Welt. So nach dem Motto: „Weiß mrs, muss mrs, ko mrs, derf mrs, sott mrs wissa? Diesmal waren die Goldene Freizeit, die Hessigheimer allgemein, ihre besondere Art der Begrüßung, ihre Ruf- und Hausnamen sowie ihr ogaddeger Dialekt und noch mehr dran! „Mir däded's jo wissa, ab'r ons froagd jo koiner“!
Es würde den Rahmen der Berichterstattung sprengen, wollte man hier alles aufzählen, was der Nachmittag zu bieten hatte. Ein Sketch z. B. spielte sich im Sprechzimmer eines Arztes ab. Ein „kranker“ Mann zusammen mit seiner Frau wurde vom Arzt nach seinem Befinden befragt, wobei er aber nicht zu Wort kam, denn seine Frau gab immer die Antworten und wusste auch immer alles besser, manchmal sogar mehr als der Doktor selbst. Sie machte sich aber auch große Sorgen um ihren Mann, weil der halt überhaupt nicht mehr lachen würde. Worauf der Arzt lakonisch feststellte, dass der ja auch nichts zum Lachen hätte. Nach der Untersuchung stellte er dem Patienten ein Rezept aus, worauf dieser spontan zu lachen anfing, denn als „Arznei“ empfahl ihm der Arzt: „eine andere Frau“! Ein Aufsatz über die Lunge aus dem Jahr 1925 brachte den Verfasser beim Lehrer in größere Probleme, denn der Junge hatte in Unkenntnis, wo die zweiteilige Lunge sich befindet, Folgendes geschrieben: „Meine große Schwester hat zwei große runde Lungenflügel, meine kleine Schwester dagegen hat noch keine Lunge, mein Vater dafür hat Haare darauf“!
Dazwischen sang man noch das Bergsteigerlied: „Wenn wir erklimmen“, ehe die nächste Geschichte vorgetragen wurde. Ein Herr Eisele hatte eine Reise nach Paris gewonnen. Dort „fiel“ er natürlich in die Fänge gewisser Damen. Als so ein Mädchen ihm ein zärtliches „Mon ami“ ins Ohr haucht, wehrte er sich aber und meinte: „I benn doch koi Ami, i benn aus Audmorschä und als sie ihm ein „Mon cherie“ zuflüsterte, meinte er: "A Bitterschoklad däd ehm besser schmecka". Als sie ihm dann zwecks der besseren Verständigung ein Bett aufmalte, war er baff erstaunt: „Ha wia ko denn dui wissa, dass i a Schreiner benn“? So viel zur deutsch-französischen Verständigung!
Monika Eisele las dann noch die Geburtstagskinder vor und bedankte sich ganz herzlich bei allen, welche zum guten Gelingen des Nachmittags beigetragen haben! Mit der Geschichte von einer Pfarrerin, welche im tiefen Winter einem Streuwagen hinterherfuhr und sich dabei gesichert und wohlbehütet wie in Gotteshand fühlte, schloss sie einen ereignisreichen, ausgefüllten, schönen Nachmittag.
Die nächste Goldene Freizeit findet erst am Dienstag, den 18. Februar, wieder im ev. Gemeindehaus statt! Bitte beachten! Näheres dann in einem der nächsten Mitteilungsblätter.