Evang. Kirchengemeinde Stein
Pfarramt Tel. 07232/3640-126/122, kontakt@ev-kirche-stein.de, www.ev-kirche-stein.de
Das Pfarrbüro ist geöffnet: Di., Mi., Fr., 10 – 12 Uhr.
Barrierefreier Zugang zur Kirche kann ermöglicht werden.
Ein brisantes Thema kam im Gottesdienstes mit Sonntagstreff am vergangenen Sonntag zur Sprache. Nachdem die Kinder gemeinsam vor dem Altar der Gemeinde zugesungen hatten Einfach spitze, dass du da bist… wurde im Anspiel der Mitarbeiterinnen des Kindergottesdienstes die Geschichte von den Arbeitern im Weinberg kurz in Szene gesetzt. Ein Weinbauer trat auf und bot schon früh am Morgen und immer wieder bis kurz vor Feierabend Arbeit an (Mt 20,1-16). Er versprach dafür jedem einen Silbergroschen Lohn, ein Betrag, der ausreichte, um eine Familie mit dem Nötigsten zu versorgen. Zu verschiedenen Stunden des Tages begannen die Angeworbenen auf dem Weinberg mitzuarbeiten und erhielten am Abend alle den gleichen Lohn. Gegenüber denjenigen, die viele Stunden gearbeitet haben, erscheint uns so ein Vorgehen sehr ungerecht, der Stundenlohn müsste für alle gleich sein, nur das wäre eine gerechte Entlohnung. Unser Gerechtigkeitsempfinden reagiert sehr sensibel, wenn wir das Gefühl haben, schlechter behandelt zu werden als andere. Kein Unternehmer in Deutschland könnte sich solch ein Entlohnungssystem erlauben. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit - dieser Grundsatz muss gelten in der Arbeitswelt. Jesus erzählt die Geschichte aber, um deutlich zu machen: Bei Gott läuft es ganz anders als in dieser Welt! Er beginnt das Gleichnis mit den Worten: Das Himmelreich gleicht einem Weinbauern, der früh am Morgen losging, um Arbeiter für seinen Weinberg zu suchen. Es geht hier also um das Reich Gottes. Und das Erste, was der Weinbergsbesitzer im Gleichnis macht, ist doch, mit seinen Arbeitern über den Lohn zu reden. Also dürfen auch wir über den Lohn, über die Frage sprechen: Lohnt es sich, bei Gott mitzumachen, Jesus zu vertrauen? Lohnt es sich, in einer christlichen Gemeinde mitzuarbeiten? Die Frage der Jünger ist berechtigt: Wir haben alles aufgegeben und sind mit dir gegangen. Was bekommen wir dafür?“ Also fragen wird: Was hab' ich davon, wenn ich Christ werde?Was bringt mir das? Und die Antwort aus der Bibel ist: JA! Es bringt was! Es lohnt sich. Du kriegst Lohn, du bekommst eine Belohnung. Gott ist kein Ausbeuter, er gönnt uns Gutes. Es gibt keinen Grund, als Christ durchs Leben zu gehen, die Gebote Gottes zu achten, Gott zu lieben, wenn das nichts bringt. Wer die Einladung Gottes zur Mitarbeit in seinem Reich annimmt, der erhält Lohn. Gott möchte mich für seine Sache gewinnen. Er möchte, dass ich umkehre, mich abkehre von eigenen gottlosen Wegen, dass ich sein Mitarbeiter, seine Mitarbeiterin werde. Und der Lohn dafür ist das ewige Leben. Nirgend sonst gibt es diesen Lohn! Und das Beste ist, dass das ewige Leben nicht erst losgeht, wenn mein Leben auf dieser Erde endet. In dem Moment, wo ich bei Jesus, in Gottes Reich anfange, bekommt mein Leben eine neue Qualität. Was wir im Leben für Jesus und unsere Nächsten einsetzen, kriegen wir vielfältig zurück, das hat der Herr versprochen (Mk 10:29ff): Das sollt ihr wissen: jeder, der sein Haus, seine Geschwister, seine Eltern, seine Kinder oder seinen Besitz aufgibt, um mir zu folgen und das Evangelium weiterzusagen, der wird schon hier alles hundertfach zurückerhalten: ein Zuhause, Brüder und Schwestern, Eltern, Kinder und alles, was er zum Leben braucht. All dies wird ihm/ihr – wenn auch mitten unter Verfolgungen – hier auf der Erde gehören und außerdem in der zukünftigen Welt das ewige Leben. Der Hauptanteil des Lohns, den Jesus jetzt schon auszahlt, ist die Vergebung der Sünden. Und dieser Lohn ist Gnadenlohn, nicht von mir erarbeiteter Lohn. Vergebung können wir uns nicht erarbeiten, nicht verdienen, nicht verlangen, nur erbitten und schenken lassen.
Und wenn der Lohn ewiges Leben ist, dann ist auch klar, dass der Lohn für alle gleich ist. Denn ewiges Leben gibt es nur ganz oder gar nicht. Für alle, die an Jesus Christus glauben, gibt es das in gleicher Weise, unabhängig von Leistung, Qualifikation und Alter.
Das ist zwar nach unserem Empfinden ungerecht, aber Jesus erzählt uns gerade dieses Gleichnis, damit wir begreifen, wie anders Gott rechnet als wir Menschen. Für die Arbeiter der ersten Stunde (im Gleichnis ärgern sie sich über den ungerechten Lohn am Ende des Arbeitstages) ergeben sich in der Übertragung auf unser Christsein von Kindheit und Jugend an große Vorteile. Seit dem Anfang unserer Mitarbeit im Reich Gottes, seit den ersten Schritten im Vertrauen auf Jesus müssen wir uns keine Sorgen mehr machen. Und jede Stunde unseres Lebens hat Sinn. Wie schlimm ist es dagegen, wenn man das Gefühl hat, nicht gebraucht zu werden. Jeder, der einer einträglichen Arbeit nachgehen und jede, die eine sinnvolle Aufgabe übernehmen kann, hat es besser als die, die nichts tun können. Gott zu dienen, für ihn zu leben, das ist ein Vorrecht. In einer Zeit, wo sich viele so schwer tun, einen Sinn in ihrem Leben zu erkennen, da ist es unheimlich befreiend zu wissen:Ich habe einen Herrn, ER kann mich brauchen, ER hat Acht auf mich, ER lässt mich nicht fallen, wenn ich versagt habe. Also: Komm doch, fang an mit Jesus, dann beginnt hier schon dein ewiges Leben mit himmlischer Freude und Frieden im Herzen.
Im KIGO wurde das gute Leben mit Jesus als Collage individuell festgehalten.
Jeden Donnerstag um 19:00 Uhr laden wir zur Bibelandacht ins Gemeindehaus ein. Herzlich willkommen!
Freitag, 21.02.2025
16:30 – 18:00 Uhr Mädchenjungschar
16:30 – 18:00 Uhr kleine Bubenjungschar
18:00 – 19:30 Uhr große Bubenjungschar
Sonntag, 23.02.2025
10:00 Uhr Gottesdienst mit Referentin Maria Lorena von Open Doors
Dienstag, 25.02.2025
9:30 Uhr Krabbelgruppe
Mittwoch, 26.02.2025
16:30 Uhr Konfirmandenunterricht
19:30 Uhr CJS
Donnerstag, 27.02.2025
10.30 Uhr Gottesdienst Haus Edelberg
Sonntag, 02.03.2025
10:00 Uhr Gottesdienst mit Prädikant Planner, anschließend Kirchenkaffee
Der Kirchenbote liegt am 4. März zum Austragen bereit.
Wochenspruch Hebräer 3,15:
Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht.
Segnende Grüße
Ihre Pfarrerin Gertrud Diekmeyer