Der Verein L(i)ebenswertes 24-Höfe e. V. hat eine Spende in Höhe von 2.000 Euro an die BruderhausDiakonie Fluorn-Winzeln übergeben. Die Spende soll dazu beitragen, Freizeitaktivitäten für die Bewohnerinnen und Bewohner zu finanzieren und ihnen eine bedarfsgerechte und sozialräumliche Teilhabe zu ermöglichen.
„Wir freuen uns über diese großzügige Unterstützung und das Interesse an der sozialen Arbeit der BruderhausDiakonie, die es uns erlaubt, neue Angebote zu schaffen und bestehende Projekte weiterzuentwickeln. Dadurch können wir unseren Bewohnerinnen und Bewohnern zusätzliche Erlebnisse und eine bereichernde Gemeinschaft bieten“, erklärte Andre Klopp, Bereichsleiter der besonderen Wohnform in Fluorn-Winzeln.
Die Mittel für die Spende wurden im Rahmen des „Bergemer Kreativ Märktle“ im vergangenen Winter in 24-Höfe gesammelt. Mit der Planung der Veranstaltung war für den Verein klar, dass über die Angebote und Veranstaltungen vor Ort auch weitere gemeinnützige Institutionen oder Angebote mittels Spende aus dem Gewinn der Veranstaltung gefördert werden sollen. Im ersten Jahr fiel die Wahl für die BruderhausDiakonie in Fluorn-Winzeln leicht. Denn die Kontakte und die Unterstützung der Pochenmühle mit Hütten und Ständen brachten das Märktle überhaupt ins Laufen. In der ansprechenden winterlichen und freundlichen Atmosphäre kam diese beeindruckende Summe zusammen, die nun übergeben wurde.
Die Spendenübergabe fand im Rahmen einer kleinen Feier statt, bei der Bewohnerinnen und Bewohner, Verantwortliche der BruderhausDiakonie und Mitglieder des Bewohnerbeirats die Vertreter des Vereins L(i)ebenswertes 24-Höfe e. V. herzlich empfingen. Die Gäste erhielten dabei informative und spannende Einblicke in die Arbeit der Einrichtung. Als besonderes Dankeschön führte eine Alpakawanderung die Gäste durch den Erlebnishof am Heimbach entlang und bot einen Eindruck von den vielfältigen Angeboten vor Ort.
Die Spende wird in das neue Projekt „Erlebnishof“ der Pochenmühle investiert, das sowohl den Bewohnern der Einrichtung als auch der Öffentlichkeit zugutekommt. Ein Schwerpunkt des Projekts ist ein inklusives Kunstprojekt, das in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Horb entsteht. Menschen mit und ohne Behinderung gestalten dabei gemeinsam Kunstwerke, die sich rund um die Tierwelt des Erlebnishofes – insbesondere die Alpakas – drehen. Die Alpakas, die auch im Logo des Projekts zu finden sind, werden so zu einem verbindenden Symbol.
Der Erlebnishof bietet schon heute eine Vielzahl an Aktivitäten, die über Drittmittelförderungen wie „Impulse Inklusion“ und das LEADER-Programm ermöglicht wurden. Entlang des Erlebnispfades am Heimbach können Besucher an zum Teil interaktiven Stationen die Natur erleben. Kindergarten- und Schulkinder sowie Firmen nutzen bereits die Angebote, darunter Alpakawanderungen und gemütliche Lagerfeuer. Dank der Unterstützung von Aktion Mensch werden die erlebnispädagogischen und kulturellen Veranstaltungen ab Frühjahr weiter ausgebaut.
Der Verein L(i)ebenswertes 24-Höfe e. V., ein Zusammenschluss engagierter Bürgerinnen und Bürger aus der Region, setzt sich für die Förderung des kulturellen und kommunikativen Miteinanders ein. „Es ist uns wichtig, lokale Einrichtungen zu unterstützen, die nicht nur für Menschen mit Beeinträchtigungen wertvolle Arbeit leisten, sondern auch das Gemeinwesen stärken“, erklärte eine Sprecherin des Vereins.
Die BruderhausDiakonie Fluorn-Winzeln bietet Menschen mit Behinderung Arbeit und ein Zuhause und vielfältige Möglichkeiten der Unterstützung. Mit einem Schwerpunkt auf inklusiven Freizeit- und Bildungsangeboten fördert die Einrichtung die bedarfsgerechte und sozialräumliche Teilhabe ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. Die BruderhausDiakonie, ursprünglich als Gustav Werner Stiftung bekannt, ist seit etwa 160 Jahren in Fluorn-Winzeln tätig. Mitte des 19. Jahrhunderts gründete Gustav Werner dort die erste Zweigeinrichtung seines Reutlinger Bruderhauses zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen.
Die BruderhausDiakonie steht für gelebte Inklusion, individuelle Unterstützung und den Abbau von Barrieren – für eine Gesellschaft, in der alle Menschen ihren Platz finden.
Die Unterstützung inklusiver Projekte wie des Erlebnishofes ist ein bedeutender Schritt, um Barrieren abzubauen und Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung zu fördern. Inklusion in Form von bedarfsgerechter und sozialräumlicher Teilhabe ermöglicht es, die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Menschen in einer Gemeinschaft zu berücksichtigen. Sie schafft nicht nur Zugang zu Angeboten, sondern stärkt auch das soziale Miteinander, indem sie Begegnungen und Austausch auf Augenhöhe ermöglicht.
„Mit der Spende haben wir einen wichtigen Beitrag geleistet, um Inklusion im Sozialraum zu fördern und neue Brücken zwischen Menschen zu bauen. Inklusion ist keine Einbahnstraße, sondern eine Bereicherung für die gesamte Gesellschaft“, so die Sprecherin von L(i)ebenswertes 24-Höfe e. V.
Die BruderhausDiakonie und der Verein L(i)ebenswertes 24-Höfe e. V. danken allen Beteiligten und Spendern, die dieses Projekt ermöglichen. Gemeinsam gelingt es, Menschen zusammenzubringen und neue Perspektiven zu eröffnen.