Lärmaktionsplan – Parkraumuntersuchungen

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger Filderstadts!

Herzlichen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen in Bezug auf den Lärmaktionsplan und dessen Auswirkungen. Ja, unsere Bürgerschaft (speziell an den stark befahrenen Straßen) kann sehr wohl einschätzen und erlebt täglich, welche Auswirkungen eine Geschwindigkeitsüberschreitung hat. Wir konnten bei den vielen Gesprächen mit der Bürgerschaft erfahren, dass der Wunsch nach mehr Kontrolle im öffentlichen Verkehr, aber auch im Bereich des „(Falsch)Parkens“ gewünscht wird. In der letzten Gemeinderatssitzung wurde uns eine verstärkte Kontrolle seitens der Verwaltung zugesichert. Nicht final geklärt werden konnte der Wunsch nach einer einheitlichen Geschwindigkeit innerhalb unserer Ortschaften.

Wie stark uns das Thema Individualverkehr beschäftigt, zeigte uns die Vorlage in der letzten Sitzung des Technischen Ausschusses. Das dabei vorgestellte Konzept der Parkraumuntersuchung zeigte auf, dass wir keine zufriedenstellenden Lösungen im Umfeld der S-Bahn-Haltestelle in Bernhausenhaben. Die entsprechenden Untersuchungen stammen aus dem Jahre 2019 und zwischenzeitlich konnte seit dem Jahr 2021 das Parkhaus nicht mehr benutzt werden. Heute in eingeschränkter Form bis zur Erstellung des Neubaus. Was bedeutet dies nun konkret für unseren Mobilitätsentwicklungsplan? Wir alle wollen unsere Innenortsteile zu Aufenthaltszentren entwickeln. Wir wollen den Einzelhandel, die Gastronomie, die Versorgung vor Ort unserer Bürgerschaft ermöglichen! Das bedeutet aber, dass wir gezielte Parkmöglichkeiten schaffen müssen, damit der hierfür erforderliche Raum des Verweilens, des Einkaufs geschaffen werden kann. Daher erwarten wir seitens der Verwaltung konkrete Vorschläge, an welchen Orten, Gegebenheiten diese Parkräume entstehen können. Ferner wollen wir den Lkw-Verkehr

durch die Ortschaften und speziell in Sielmingen unterbinden. Dazu bedarf es einer ständigen Kontrolle, Überwachung und Lösungen. Wir brauchen eine Vision, wie unsere Stadt in den nächsten zehn, zwanzig Jahren aussehen könnte. Wir erwarten daher in der nächsten Klausur am 22. und 23.3.2025 konkrete Vorschläge, welche Projekte kurz-, mittel- und langfristig umgesetzt werden könnten. Wie abhängig diese unterschiedlichen Themen der Mobilität von unserem Alltag und anstehenden Projekten sind, zeigen aktuell die Vorlagen, die alle einzeln, aber nicht zusammenhängend aufgezeigt werden. In Zeiten enger Kassen, herausfordernden Zeiten, ist eine weitreichende Planung wichtiger denn je. (Ulrich Steck)