Gemeinschaftsschule Neubulach
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Lebensrettender Unterricht als Bestandteil des Unterrichtsalltags

Erste Hilfe kann Leben retten – wenn man weiß, wie es geht. Deshalb ist es der GMS ein besonderes Anliegen, dass alle Schülerinnen und Schüler über...
Foto: GMS

Erste Hilfe kann Leben retten – wenn man weiß, wie es geht. Deshalb ist es der GMS ein besonderes Anliegen, dass alle Schülerinnen und Schüler über grundlegende Wiederbelebungsmaßnahmen Bescheid wissen. Nicht nur die Mitglieder des Schulsanitätsdienstes, sondern alle Jugendlichen sollen im Ernstfall sicher und kompetent handeln können. In Zusammenarbeit mit dem DRK-Kreisverband Calw e.V. fand im Rahmen des Programms „Löwen retten Leben“ ein Wiederbelebungstraining für die Klassenstufen 7 bis 10 statt.

Unter Anleitung professioneller DRK-Trainer lernten die Schülerinnen und Schüler in einer praktischen Schulung, wie sie in einer Notfallsituation handeln müssen. Nach einer kurzen theoretischen Einführung stand das Training an speziellen Übungspuppen im Mittelpunkt. Dabei wurde die lebensrettende Formel eingeübt:
Prüfen, ob die betroffene Person ansprechbar ist und normal atmet.
Rufen – den Notruf 112 absetzen, um schnell professionelle Hilfe zu holen.
Drücken – eine durchgehende Herzdruckmassage mit 100 bis 120 Kompressionen pro Minute durchführen, bis der Rettungsdienst eintrifft.

„Wir sind überzeugt: Jeder Mensch kann im Notfall etwas bewirken“, betont Schulleiter Dr. Dominik Bernhart. „Uns ist es wichtig, dass Erste Hilfe nicht nur vom Schulsanitätsdienst beherrscht wird, sondern dass alle Schülerinnen und Schüler das nötige Wissen und die Handlungssicherheit erlangen.“ Die Zusammenarbeit mit dem DRK-Kreisverband Calw ist dabei ein wertvoller Bestandteil des pädagogischen Konzepts der Schule.

Dass Wiederbelebungstrainings an Schulen sinnvoll sind, zeigen internationale Beispiele: In Skandinavien gehört das Reanimationstraining längst fest zum Schulalltag, wodurch die Überlebenschancen bei einem plötzlichen Herzstillstand dort deutlich höher sind als in Deutschland. Auch hierzulande sterben jährlich rund 70.000 Menschen an einem Herz-Kreislauf-Stillstand.

Die GMS setzt mit ihren Leitsätzen „Wir alle können etwas bewirken“ und „Gemeinsam erreichen wir mehr“ genau dort an: Durch regelmäßige Schulungen werden Schülerinnen und Schüler selbst handlungsfähig und zu Multiplikatoren für eine Kultur des Helfens.

Die Schule bedankt sich herzlich beim DRK-Kreisverband Calw e. V. für die Zusammenarbeit und Unterstützung – ein weiteres Beispiel für die erfolgreiche Bildungskooperation, von der beide Seiten profitieren. Denn wer früh lernt, zu helfen, kann im entscheidenden Moment Leben retten.

Foto: GMS
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Bad Teinach-Zavelstein Aktuell
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Ausgabe 13/2025

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