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Leinfelder Bahnhofstauben bekommen ein Zuhause

Nur noch wenige Wochen, dann wird es da sein, das künftige Zuhause der Stadttauben rund um den Leinfelder Bahnhof. Einstimmig beschloss der Technische...
Foto: Onayli

Nur noch wenige Wochen, dann wird es da sein, das künftige Zuhause der Stadttauben rund um den Leinfelder Bahnhof. Einstimmig beschloss der Technische Ausschuss noch vor der Winterpause, dass die dort lebenden Tauben, die immer wieder kritisiert und für Verschmutzungen im Bahnhofsbereich verantwortlich gemacht wurden, künftig ein Zuhause bekommen sollen. Schon aus Tierschutzgründen nimmt hier die Stadt künftig die eigene Verantwortung ernst, sich um die dortige Taubenpopulation zu kümmern, denn Stadttauben sind im Gegensatz zu Wildtauben verwilderte Nachkommen von Haustieren. Dies kann genetisch sogar belegt werden. Und hier liegt die Verantwortung ganz klar bei der Stadt. Unsere Fraktion hat sich sehr dafür eingesetzt, dass den Tieren in unserer Stadt artgerecht geholfen wird! Zusammen mit dem Tierschutzverein Filderstadt wird nun versucht, die Tauben anzufüttern, um sie zu trainieren, das bereitgestellte Zuhause auch anzunehmen, wenn es denn da ist. Im Mai soll der neu bestellte, eigens zu diesem Zweck umgebaute Bauwagen geliefert werden. Im Innenbereich wird es ausreichend Platz für brütende Paare geben, denen dann, um eine ungebremste Vermehrung zu verhindern, Eier-Attrappen ins Nest gelegt werden. Außerdem gibt es einen Bereich mit abgetrennten Käfigen und eine Voliere, wo erkrankte oder verletzte Tiere vorübergehend abgesondert werden können, bis sie wieder fit für die Außenwelt sind. Lagerflächen für Futter etc. sind ebenfalls vorhanden.

Noch ist es aber nicht so weit. Tauben sind eigenwillige kleine Persönlichkeiten, und sie lassen nur ungern von ihren Gewohnheiten ab. Das Team vom Tierschutz hofft, sie mit Anfüttern langsam in den geplanten Bereich locken zu können. Dazu ist es enorm wichtig, dass jegliches Auslegen von Brotresten, das ja sowieso verboten ist, leider aber immer wieder beobachtet wird, unterlassen wird! Erstens macht es die Tiere auf Dauer krank und zweitens lassen sich satte Tauben nur schlecht locken. Seit dem Beschluss sind täglich Personen vor Ort, locken mit Futter und begleiten dies mit akustischen Pfeiftönen, damit die Tauben lernen, da gibt es ein leckeres Essen. Auch unsere Stadträtin Sabine Onayli hat sich bereit erklärt, das Team vom Tierschutz hierbei zu unterstützen, sie sagt: „Langsam soll dann der Futterplatz weg vom Bahnhof bewegt werden, in Richtung künftigen Standort, rund 200 m nördlich im Grünbereich. Ein Geduldsspiel. Durch Passant*innen und ansässige Raubvögel sind die Tiere vor allem in der jetzigen Jahreszeit extrem schreckhaft und es braucht viel Zeit und einen langen Atem!” Trotzdem ist das Team Tierschutz zuversichtlich, dass die Gewöhnung und Ansiedlung im neuen Zuhause bis zum Sommer von Erfolg gekrönt sein wird!

Erscheinung
Amtsblatt – Große Kreisstadt Leinfelden-Echterdingen
Ausgabe 09/2025

Orte

Leinfelden-Echterdingen

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